DE2926699A1 - Verfahren zur verfestigung einer kolbenringnut in einem kolben aus aluminiumlegierung - Google Patents

Verfahren zur verfestigung einer kolbenringnut in einem kolben aus aluminiumlegierung

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Description

  • Verfahren zur Verfestigung einer Kolbenringnut
  • in einem Kolben aus Aluminiumlegierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verfestigung der Ringnut in einem Kolben aus einer Aluminiumlegierung, bei dem im Kolben eine ringförmige verschleißfeste Schweißnaht ausgeführt und danach in dieser die Ringnut ausgedreht wird.
  • Die Erfindung kann bei der Herstellung von Kolben für Brennkraftmaschinen, Verdichter und Kolbenpumpen angewandt werden.
  • Es ist bekannt, daß beim Betrieb von Brennkraftmaschinen mit hoher spezifischer Belastung, in denen Kolben aus einer Aluminiumlegierung verwendet werden, die Wandungen der im Kolbenoberteil eingearbeiteten Kolbenringnuten dem stärksten Verschleiß und der stärksten Verformung ausgesetzt sind, wodurch eine Leistungsminderung des Zylinders bzw. der Ausfall des Kolbens herbeigeführt werden kann.
  • Infolgedessen entsteht die Notwendigkeit einer Verfestigung der Kolbenringnuten.
  • Zur Zeit wird große Aufmerksamkeit der Verfestigung der Kolbenringnuten durch Aufstäuben eines verschleißfesten Metalls in einer im Kolben vorher ausgeführten Ausdrehung geschenkt, deren Abmessungen größer als die Abmessungen der Kolbenringnut sind.
  • Ein derartiges Verfahren zur Verfestigung der Kolbenringnut eines Aluminiumkolbens ist z. B. in der FR-PS 212 224 beschrieben.Die dem stärksten Verschleiß ausgesetzte Ringnut für den oberen Kolbenring wird im Kolbenkörper im voraus in Form einer Ringausdrehung ausgeführt. Die Abmessungen dieser Ringausdrehung sind größer als die Abmessungen der fertigen Kolbenringnut. Der Kolbenkörper wird auf eine Temperatur von 165 bis 200 oC erwärmt und bei dieser Temperatur des Kolbenkörpers wird eine Bindmittelschicht aus Nickelaluminat auf die Oberfläche der Ringausdrehung und anschließend eine Schicht des verschleißfesten Werkstoffs aus nicht rostendem Stahl aufgestäubt, bis dieser Werkstoff die Ringnut vollständig ausfüllt. Hierbei wird die Temperatur des Kolbenkörpers im angeführten Temperatürbereich aufrechterhalten. Somit ist die Schicht des verschleiß festen Werkstoffs über die Bindmittelschicht mit der Aluminiumlegierung des Kolbenkörpers verbunden. Nach dem Abkühlen des Kolbenkörpers wird in der verschleißfesten Stahlschicht die Ringnut für den oberen Kompressionsring mit Sollmaßen ausgeführt.
  • Dieses Verfahren führt zu einer erheblichen Verfestigung der Nutwände für den oberen Kolbenring. Es verlangt jedoch einen großen Arbeitsaufwand, der auf das Herstellen der Hingausdrehung und auf das mit hoher Sorgfalt durchzuführende Aufstäuben der Bindmittelschicht zurückzuführen ist.
  • Außerdem gewährleistet die Bindmittelschicht keine ausreichende Festigkeit der Verbindung zwischen dem verschleißfesten Werkstoff und der Aluminiumlegierung des Kolbens, da Rißbildungen an der Bindmittelschicht unter Einwirkung der mechanischen und thermischen Belastungen beim Betrieb des Kolbens auftreten, welche zum Ausbröckeln und Abschichten des aufgestäubten verschleißfesten Metalls führen können.
  • Zur Zeit wird ebenfalls große Aufmerksamkeit der Verfestigung der Kolbenringnuten bei Kolben aus Aluminiumlegierung durch Ringträger geschenkt, die in Form von ringförmigen verschleißfesten Schweißnähten ausgeführt werden, die man im Kolbenkörper aufschmilzt. Ein derartiges Verfahren zur Verfestigung der Kolbenringnut bei Kolben aus Aluminiumlegierung durch Aufschweißen ist z. B. in der US-PS 7 014 771 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird im Kolben aus einer Aluminiumlegierung an der Stelle des oberen Kolbenrings im voraus eine Ringausdrehung ausgeführt, deren Abmessungen größer als diejenigen der Kolbenringnut für den oberen Kolbenring sind. Im Inneren der Ringausdrehung wird eine ringförmige verschleißfeste Schweißnaht aufgeschmolzen, die den Ringträger ergibt, der Teilchen des verschleißfesten Werkstoffs enthält.
  • Diese Schweißnaht kann in der Ringausdrehung durch Gasschweißen bzw. durch Lichtbogenschweißen mit Zusatzdraht aufgeschmolzen werden. Die Grundlage des Materials des Zusatzdrahtes bildet eine Metallegierung, die sich zuverlässig mit dem Kolbenwerkstoff verbindet. Da der Kolben aus einer Aluminiumlegierung besteht, ist die Grundlage des Drahtmaterials eine der Kolbenlegierung verwandte Aluminiumlegierung, in der außerdem Teilchen eines schweren festen Werkstoffs, beispielsweise einer Eisenlegierung, gleichmäßig verteilt sind. Somit verbindet sich das Naterial der Schweißnaht in der Ringausdrehung zuverlässig mit der Aluminiumlegierung des Kolbens, wobei die schweren festen Werkstoffteilchen der Naht die gewünschte Verschleißfestigkeit verleihen. In der Schweißnaht wird anschließend mit konventionellen Mitteln die Kolbenringnut für den oberen Kolbenring ausgeführt.
  • Im Vergleich mit dem eingangs beschriebenen Verfahren gewährleistet dieses Verfahren eine höhere Festigkeit der Verbindung des Schweißnahtwerkstoffs mit der Aluminiumlegierung des Kolbens, was auf die Verwandtschaft des Kolbenwerkstoffs mit dem Material der Schweißnaht zurückzuführen ist. Auch dieses Verfahren ist jedoch technisch außerordentlich aufwendig, weil insbesondere im Kolbenkörper im voraus eine, RingausdrehuJlg auszuführen ist.
  • Außerdem treten beim Auischmelzen der Schweißnaht in der Zone, in welcher der Schweißnahtwerkstoff mit der Kolbenlegierung zusammenschmilzt, Schweißfehler auf, die beim Schweißen von Aluminiumlegierungen unvermeidlich sind. Das sind Poren, mangelhaftes Durchschweißen, Oxydeinschlüsse, die als Spannungskonzentratoren wirken und die Risse im Verbindungsbereich unter Einwirkung der mechanischen und thermischen Spannungen bedingen. Hierdurch wird die Festigkeit der Verbindung des Schweißnahtwerkstoffs mit der Aluminiumlegierung des Kolbens stark beeinträchtigt, wodurch der Ausfall des Kolbens herbeigeführt werden kann.
  • Der Erfindung liegt zur Vermeidung der aufgezeigten Mängel bekannter Verfahren die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfestigung der Kolbenringnut im Kolben aus einer Aluminiumlegierung zu schaffen, durch das bei vereinfachter Technologie die Festigkeit der Verbindung des Schweißnahtwerkstoffs mit der Kolbenlegierung erhöht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schweißnaht durch Durchschmelzen einer vorbestimmten Ringzone des Kolbens mit gleichzeitigem Zusetzen eines Begierungswerkstoffs zur schmelzflüssigen Aluminiumlegierung des Kolbens erzeugt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht das Aufschmelzen der verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht im Kolben, ohne daß zuvor eine Ringausdrehung ausgeführt wird, wodurch sich die Kolbenherstellung erheblich vereinfacht.
  • Außerdem bildet die Aluminiumlegierung des Kolbens selbst den Grundstoff der Schweißnaht, wodurch die Festigkeit der Verbindung der Schweißnaht mit der Aluminiumlegierung des Kolbens beachtlich wächst, ohne daß Risse oder andere Schweißfehler auftreten können.
  • Es ist zweckmäßig, den Kolben bis in eine Tiefe von ca.
  • 0,3 -: 1,3 der Solltiefe der Kolbenringnut durchzuschmelzen.
  • Es wurde festgestellt, daß dem stärksten Verschleiß derjenige Teil der Kolbenringnutflanke ausgesetzt ist, der sich über 0,3-0,5 der Tiefe der Nut erstreckt. Aus diesem Grunde muß eine Mindesttiefe der Schweißnaht von mindestens 0,3 des Sollwerts der Kolbenringnuttiefe gewährleistet werden. Ferner ist es bei der Ausführung der Ringnut für einen vollständig in der Schweißnaht angeordneten Kolbenring zweckmäßig, die Tiefe der Schweißnaht auf das 1,3-fache der Solltiefe der Kolbenringnut zu begrenzen, da ein weiteres Durchschmelzen des Kolbens die Verschleißfestigkeit der Ringnut für den Kolbenring in der Schweißnaht nicht erhöhen wird.
  • Es ist zweckmäßig, als Legierungswerkstoff Nickel zu verwenden. Infolge der Reaktion zwischen Nickel und der Aluminiumlegierung des Kolbens bilden sich Nickelaluminide, die eine hohe Härte von 600 bis 1000 kp/mm2 besitzen und die in Form von feindispersen Teilchen gleichmäßig in der schmelzflüssigen Aluminiumlegierung des Kolbens verteilt sind, wodurch die Erzielung eines verschleißfesten Gefüges des Schweißnahtwerkstoffs gewährleistet wird.
  • Es ist ebenfalls zweckmäßig, als Legierungsmittel eine Nickel-Chrom-Le gi erung zu verwenden. In diesem Falle entstehen infolge der Reaktion zwischen der Nickel-Chrom-Legierung und der schmelzflüssigen Aluminiumlegierung des Kolbens Chrom- und Nickelaluminide, die dem Werkstoff der erzeugten Schweißnaht eine hohe Verschleißfestigkeit verleihen. Außerdem erhöht der Chromgehalt in der Aluminiumlegierung des Kolbens die Wärmefestigkeit des Schweißnahtwerkstoffs.
  • Es ist ebenfalls zweckmäßig, den Kolben vor dem Durchschmelzen bis auf eine vorgegebene Temperatur im Bereich von 100 bis 300 °C zu erwärmen und auch während des Durchschmelzens diesen Temperaturbereich des Kolbens durch Abkühlen mit Druckluft aufrechtzuerhalten. Die Vorerwärmung des Kolbens auf die vorgegebene Temperatur und die Aufrechterhaltung dieser Temperatur während des Durchschmelzens gewährleistet eine gleichmäßige Durchschmelztiefe und eine gleichmäßige Verteilung des Legierungswerkstoffs über die gesamte Länge der Schweißnaht. Die Vorerwärmung bewirkt ebenfalls einen Ausgleich und eine Herabsetzung der bleibenden Spannungen in der Schweißnaht beim Abkühlen des Kolbens nach dem Durchschmelzen und dem Einarbeiten der Kolbenrngnut in der Schweißnaht wodurch die Festigkeit der Verbindung der Schweißnaht mit der Aluminiumlegierung des Kolbens erhöht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Verfestigung der Kolbenringnut bei Kolben aus Aluminiumlegierungen. Hierzu wird im Kolben eine verschleißfeste ringförmige Schweißnaht durch Durchschmelzen des Kolbens in vorbestimmten Ringzonen mit gleichzeitigem Zusetzen eines Legierungswerkstoffs zur schmelzflüssigen Aluminiumlegierung des Kolbens erzeugt. In der erzeugten Schweißnaht wird eine Nut für den oberen Kolbenring ausgedreht.
  • Im folgenden wird als Beispiel ein Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil des Kolbens mit mehreren Kolbenringnuten im Längsschnitt, wobei die oberste Kolbenringnut in einer Schweißnaht ausgeführt ist, Fig. 2 schematisch das Durchschmelzen des Kolbens an der Stelle der oberen Kolbenringnut, Fig. 3 einen Teil des Kolbens mit einer verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht nach dem Durchschmelzvorgang, Fig. 4 einen Teil des Kolbens mit der verschleißfsten Schweißnaht nach der mechanischen BeasDeitung des Kolbenmantels auf den Kolbenaußendurchmesser, Fig. 5 einen Teil des Kolbenkörpers mit einer in die Schweißnaht eingearbeiteten Kolbenringnut, Fig. 6 einen Teil des Kolbens, bei dem die ringförmige Schweißnaht um das 1,3-fache tiefer als die Ringnut ist, Fig. 7 einen Teil des Kolbens, bei dem die Tiefe der Schweißnaht nur das 0,3-fache der Ringnuttiefe beträgt, Fig. 8 im Schnitt einen Teil des Kolbenkörpers mit mehreren in je einer Schweißnaht ausgeführten Kolb enringnut en.
  • Nach Fig. 1 weist der Kolben 1 aus einer Aluminiumlegierung für eine Brennkraftmaschine zwei einfache Ringnuten 2 und eine erfindungsgemäß verfestigte Kolbenringnut 3 für den oberen Kolbenring auf. Zur Herstellung dieser verfestigten Ringnut 3 wird der Kolben 1 im voraus bis auf eine Temperatur von 100 bis 300 0C erwärmt. Gemäß Fig. 2 wird eine Ringzone im Kolben 1 im Bereich der späteren Ringnut mit Hilfe eines Wärmeerzeugers 4 aufgeschmolzen. Dabei wird der Kolben 1 um seine Achse in bezug auf den ortsfesten I?iärmeereuger 4 gedreht. Die Schmelztiefe beträgt dabei ca. 0,3 - 1,3 der vorgegebenen Tiefe der Nut 3.
  • Gleichzeitig mit dem Durchschmelzen des Kolbens 1 wird der schmelz flüssigen Aluminiumlegierung 5 des Kolbens ein Legierungswerkstoff 6 zugesetzt, der ein nickelhaltiger oder ein chrom-nickel-haltiger Draht sein kann.
  • nährend des Durchachmelzens wird die Temperatur der Kolben 1 im angeführten Temperaturbereich von 100 bis 300 0C durch Abkühlen mit Druckluft (in der Figur nicht veranschaulicht) konstant gehalten.
  • Nach Abschluß des Durchschmelzens des Kolbens 1 ist in der Ringzone eine verschleiß feste ringförmige Schweißnaht 7 gebildet, die einen sogenannten Ringträger darstellt (Fig.
  • 3). Den Grundstoff der Schweißnaht bildet die Aluminiumlegierung des Kolbens selbst, in der gleichmäßig verteilte Nickelaluminide oder gleichmäßig verteilte Nickel und Chromaluminide enthalten sind. Diese Schweißnaht 7 weist eine. lulebene Außenfläche 8 auf, die über die Mantelfläche 9 des Kolbens 1 hinausragt. Abschließend wird die Mantelfläche 9 des Kolbens 1 gemeinsam mit der Außenfläche 8 der Schweißnaht 7 abgedreht (Fig. 4), um das überschüssige verschleißfeste Metall der besagten Schweißnaht 7 zu entfernen und dem Körper 1 des Kolbens die erforderlichen Abmessungen zu geben.
  • In der bearbeiteten verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht 7 wird die Ringnut 3 mit vorgegebenen Maßen für den oberen Kolbenring ausgedreht (Fig. 5).
  • In Fig. 6 ist die Herstellung einer verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht 7 im Körper 1 des Kolbens veranschaulicht, deren Tiefe das 1,3-fache der Nuttiefe beträgt, so daß die gesamte Oberfläche der Kolbenringnut verfestigt ist. Dagegen ist die Ringnut gemäß Fig. 7 nur bis zu einer Tiefe von 0,3 der Nuttiefe durch die Schweißnaht 7 verfestigt, d. h. nur der am stärksten beanspruchte Flankenbereich ist verschleißfest.
  • Wie in Fig. 8 gezeigt, können auch die unteren Ringnuten 2 im Kolben 1 durch gesonderte Schweißnähte der oben angegebenen Art verfestigt werden.
  • Zur Herstellung eines Aluminiumkolbens von 210 mm Außendurchmesser für eine Brennkraftmaschine wurde der Kolben bis auf die Temperatur von ca. 200 0 vorgewärmt. Hiernach wurde im Bereich der späteren Nut für den oberen Kolbenring die Aluminiumlegierung des Kolbens mit Hilfe eines Plasmabrenners durchgeschmolzen, wobei der Kolben in Dezug auf den ortsfest angeordneten Brenner gedreht wurde. Das Durchschmelzen des Kolbenkörpers erfolgte auf die Tiefe von 6,5 mm. Diese Tiefe entspricht dem 0,8-fachen der Solltiefe der Nut für den oberen Kolbenring.
  • Gleichzeitig wurde der schmelzflüssigen Aluminiumlegierung der Legierungswerkstoff in Form eines aus Nickel gefertigten Drahts zugesetzt.
  • Iährend des Durchschmelzens wurde der Kolbenkörper mit Druckluft gekühlt, die eine Temperatur von 20 bis 30 °C besaß. Hierdurch war gewährleistet, daß der Kolben während des Durchschmelzens die Temperatur von 200 Or beibehielt.
  • Nach den Durchschmelzen wurde vor dem Ausdrehen der KolbenringnuF eine metallographische Gefügeuntersuchung dieser erzeugten verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht durchgeführt. Die merallographische Untersuchung ergab, daß sich beim Zusetzen von Nickel während des Durchschmelzens zur schmelzflüssigen Aluminiumlegierung des Kolbens ein feinkörniges heterogenes Gefüge der verschleißfesten ringförmigen Schweißnaht ausbildet.
  • Das heterogene Gefüge des Schweißnahtwerkstoffs stellt die mit feindispersen Nickelaluminidteilchen gesättigte Aluminiumlegierung des Kolbens dar. Diese fickelaluminidteilchen verleihen der Schweißnaht eine hohe Verschleißfestigkeit.
  • Außerdem war der Schweißnahtwerkstoff frei von mangelhaft durchschweißten Stellen und das Volumen der Poren war nicht größer als 0,2 , des Volumens des durchgeschmolzenen metalls in der Schweißnaht.
  • Anhand der meta'lographischen Untersuchung wurde auch nachgewiesen, daß eine scharf ausgeprägte Grenze zwischen dem Metall in der Schweißnaht und der Aluminiumlegierung des Kolbens fehlt. Dies gewährleistet die Festigkeit der Verbindung der Schweißnaht mit der Aluminiumlegierung des Kolbens.
  • Das vorliegende Verfahren zur Verfestigung der Kolbenringnuten ermöglicht bei der Herstellung von Ringträgerkolben im Vergleich zu den bekannten Verfahren eine Herabsetzung der Arbeitsaufwände um das 1,5- bis S-falAhe. Leerseite

Claims (5)

  1. Patentansprüche t' Verfahren zur Verfestigung einer Ringnut in einem Kolben aus einer Aluminiumlegierung, bei dem im Kolben eine ringförmige verschleißfeste Schweißnaht ausgeführt und danach in dieser die Ringnut ausgedreht wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schweißnaht (7) durch Durchschmelzen einer vorbestimmten Ringzone des Kolbens mit gleichzeitigem Zusetzen eines Legierungswerkstoffs (6) zur schmelzflüssigen Aluminiumlegierung (5) des Kolbens erzeugt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchschmelzen des Kolbens (1) bis zu einer Tiefe durchgeführt wird, die 0,3 bis 1,3 der Solltiefe der Kolbenringnut (3) beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Legierungswerkstoff (5) Nickel verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Begierungswerkstoff (6) eine Nickel-Chrom-Legierung verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Durchschmelzen der Kolben (1) auf eine vorgegebene Temperatur von 100 bis 300 °C erwärmt wird, und daß während des Durchschmelzens diese Vorwärmtemperatur durch Abkühlen des Kolbens (1) mit Druckluft aufrecht erhalten wird.
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