DE916378C - Fuehlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine - Google Patents

Fuehlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine

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DE916378C
DE916378C DES13243D DES0013243D DE916378C DE 916378 C DE916378 C DE 916378C DE S13243 D DES13243 D DE S13243D DE S0013243 D DES0013243 D DE S0013243D DE 916378 C DE916378 C DE 916378C
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DE
Germany
Prior art keywords
sensor
curve
point
machine tool
forming machine
Prior art date
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Expired
Application number
DES13243D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Paul Volk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE916378C publication Critical patent/DE916378C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/04Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually using a feeler or the like travelling along the outline of the pattern, model or drawing; Feelers, patterns, or models therefor
    • B23Q35/24Feelers; Feeler units
    • B23Q35/26Feelers; Feeler units designed for a physical contact with a pattern or a model

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Fühlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine Die Aufgabe, auf einer fühlergesteuerten Nachformwerkzeugmaschine, z. B. einer Gesenkfräsmaschine, ein Werkstück nach einem identischen Musterstück herzustellen, kann grundsätzlich als gelöst gelten. Nicht gelöst ist bisher jedoch die Aufgabe, nach einem Musterstück das negative Gegenstück als Werkstück herzustellen, d. h. nach einer Patrize eine Matrize, und umgekehrt. Zwar gibt es bereits eine Reihe von Veröffentlichungen, die diesen Aufgabenbereich behandeln. Jedoch ist man bei allen bisherigen Überlegungen über einen wesentlichen Punkt hinweggegangen, der die Herstellung des Gegenstücks bei erhöhten Anforderungen an genaue Übereinstimmung mit dem Musterstück unmöglich macht, nämlich den EinfluB der endlichen Fräser- und Fühlerdicke. Die Verhältnisse seien an Hand der Fig. i erläutert. Es soll ein Werkstück W als Matrize zu denn als Patrize hergestellten Musterstück M gefräst werden: Der Fräser ist mit Fr, der Fühler oder Taster mit T" bezeichnet. Es sei der Punkt A, des Bearbeitungsvorganges herausgegriffen und angenommen, daB Fräser und Taster am Ende je eine Kugelkappe gleichen Durchmessers besitzen. Dann liegt der Taster in einem Punkte A, unterhalb seiner Mittelachse am Musterstück, der Fräser in einem Punkte A.' oberhalb seiner Mittelachse am Werkstück an. Nachdem der Arbeitsvorgang um einen gewissen Betrag fortgeschritten ist, ist der Punkt B, des Tasters bzw. Bö des Fräsers erreicht. B, liegt jetzt oberhalb der Mittelachse des Tasters, Bo' unterhalb der Mittelachse des Fräsers. Beim Taster hat also die Mittellinie den Weg b, beim Fräser nur den Weg a zurückgelegt. Da jedoch infolge der starren Bindung zwischen Taster-und Fräserweg ein solcher Differenzweg nicht möglich ist, so ergibt sich daraus, daß das fertige Werkstück W eine andere bearbeitete Linie aufweisen muß als die, die durch die abgetastete Kurve des Musterstücks M dargestellt wird. In der Nichtberücksichtigung dieser Erkenntnis ist in erster Linie der Grund zu sehen, warum es bei den bisherigen Steuerungen nicht möglich ist, eine Patrize von einer :Matrize bzw. umgekehrt herzustellen.
  • Ausgehend von der oben erläuterten Erkenntnis wird durch die Erfindung ein Weg gezeigt, der diese Aufgabe löst, und zwar dadurch, daß der Fühler so ausgestaltet ist, daß er bei der Herstellung einer Patrize (Matrize) nach einer Matrize (Patrize) gewissermaßen eine fiktive Gegenform abtastet. Zur Abtastung dieser jeweiligen Gegenkurve zur herzustellenden Kurve ist der mit dem Muster in Berührung kommende Teil des Fühlers (Fühlerkopf) gegenüber der Fühlerachse außermittig dreh- und gleitbar angeordnet in der Weise, daß er sich infolge der bei der Fühlerauslenkung entstehenden, auf ihn wirkenden Kraft in dem Punkt der Normalen zum Musterkörper einstellt, an dem er auf der Gegenkurve anliegt und erst bei Erreichen dieses Punktes eine die Fühlerauslenkung bewirkende Kraft auf den Fühlhebel übertragen wird.
  • Bei einer Steuerung für elektrisch betriebene Kopierfräsmaschinen für das Umrißfräsen mit einem allseitig ausschwenkbaren Taster und einem Quadrantenwähler ist zur selbsttätigen Einstellung des Quadrantenwählers ein zusätzlicher Hilfsfühler vorgesehen der außermittig angeordnet ist und bei seiner Auslenkung den Quadrantenwähler verstellt. Diese Anordnung ist jedoch vom Gegenstand der Erfindung sowohl hinsichtlich des Aufbaues wie hinsichtlich der Wirkung grundsätzlich verschieden. Denn einmal ist der eigentliche, die Steuerbefehle abgebende Fühlerkopf nach wie vor in der Fühlerachse angeordnet, während er beim Gegenstand der Erfindung außermittig liegt, und außerdem ist die erwähnte Anordnung nicht geeignet, bei der Herstellung der Patrize nach einer Matrize die endliche Fühlerdicke zu berücksichtigen.
  • Zum Verständnis der Erfindung sei zunächst auf Fig. 2 verwiesen. Es sei angenommen, daß eine Kurvenscheibe hergestellt werden soll, und zwar eine Hohlkurve durch einen Fräser F,., während der Fühler T" eine entsprechende Vollkurve an dessen Außenumfang abtastet. Gemäß der Erfindung soll nun der Taster T" derart ausgeführt werden, daß er nicht die Vollkurve, sondern die fiktive Hohlkurve abtastet, d. h. der Berührungspunkt P zwischen Fühlerumfang und Fräserumfang soll immer auf der Kurve K liegen. Das bedeutet, daß der Abstand Ma' - Mo an allen Steuerpunkten gleich der Summe der Radien von Fräser und Fühler sein muß. Ein solcher Fühlerkopf ist in der Fig. g dargestellt. Die Achse A des Fühlers fällt mit der Fräserachse zusammen. Die eigentliche Fühlerachse A' ist jedoch um den Betrag 2 R außermittig. Drehbar um die Achse A' ist eine Rolle Ro vom Radius R, die am Musterstück anliegt.
  • Der Abtastvorgang sei an Hand der Fig. 4a und 4b erläutert. Es sei angenommen, im Punkt Po sei ein Steuerkommando gegeben worden, weil der Fühler die Kurve K berührt hat. Damit er entsprechend dem allgemein üblichen Arbeitsverfahren vom Modell wieder freikommt, muß die im Punkt Po einsetzende Steuerbewegung von der Kurve weg verlaufen. Die Steuerbewegungen sind durch die beiden seitlichen Pfeile L (Leitvorschub) und F (Fühlvorschüb) angedeutet. Die einsetzende Steuerbewegung muß also eine Bewegung in Richtung des Fühlvorschubes F sein, wodurch der Mittelpunkt Mo des Fräsers und damit der Fühlerachse nach dem Punkt Ml gelangt. Es sei eine waagerechte Lage der Fühlerachse A angenommen, so daß also auf die Rolle R, die Schwerkraft wirkt. Durch die Bewegung von Mo nach Ml kommt R, frei und nimmt dadurch die Lage Ri ein. Ihr Mittelpunkt wandert von Mö nach 1l1'. Im Punkt Ml ist der auf den Fühlhebel wirkende Schub so weit abgeklungen, daß sich die Steuerkontakte wieder geöffnet haben. Der in Richtung F verlaufende Fühlvorschub wird abgeschaltet und dafür jetzt der in Richtung L verlaufende Leitvorschub eingeschaltet. Dabei bewegt sich der Mittelpunkt Ml in die Lage M2. Die Rolle R, wird hierbei mitgezogen. Das Kräfteparallelogramm ist links herausgezeichnet. Am Mittelpunkt Mi greift eine nach rechts wirkende Kraft k an. Diese läßt sich zerlegen in eine in Richtung der Kurvennormale wirkende Kraft r und eine tangential wirkende Kraft t. Unter der Wirkung dieser tangential wirkenden Kraft t verschiebt sich die Rolle aus der Lage Ri' so lange, bis die Kraft t verschwunden ist. Das ist aber in der Stellung R2' der Fall, wo die Verbindungslinie von M2 und M2 die. Kurvennormale von K darstellt. Jetzt wird wieder ein Steuerbefehl gegeben, und zwar im gleichen Sinne wie im Punkt Mo, d. h. M2 wandert senkrecht nach oben, R2' wird frei. Es folgt dann wieder eine Bewegung in Richtung L, ein Nachziehen der Rolle Ra und so fort. Man erkennt aus dieser Darstellung, daß tatsächlich gar nicht die Patrize abgetastet wird, sondern eine fiktive Matrize. Hierdurch wird entsprechend den gegebenen Erläuterungen der Einfluß der endlichen Dicke von Fühler und Fräser ausgeschaltet.
  • Es ist gar nicht erforderlich, daß sich Ra beim Freiwerden etwa an die Kurve zurück anlegt, es ist auch durchaus möglich, daß bei der Aufwärtsbewegung von Mo nach Ml sich auch Mo' nach Ml' bewegt, wie es in Fig. 4b dargestellt ist. R,' ist dann so lange frei, bis die Rolle bei der Waagerechtbewegung von Ml nach M2 an der Kurve K anliegt. Dann würde sie genau wie im Falle der Fig. 4a in die Stellung R2 gezogen.
  • Das oben beschriebene Arbeitsverfahren kommt zur Anwendung, wenn es sich darum handelt, Körper in zwei Dimensionen (Kurvenscheiben) zu bearbeiten. Bei der Herstellung von dreidimensionalen Körpern, etwa bei Gesenken, liegen die Verhältnisse entsprechend. Eine hierfür brauchbare Fühlerausbildung ist in Fig. 5 dargestellt. Die Tasterachse A' ist ebenfalls wieder gegenüber der Fühlerachse A versetzt. Der Tasterkopf T" wird von einer Schiene Sch getragen, die in einer Führung F gleiten kann. In der Verlängerung der Tasterachse liegt eine Spitze Sp, die durch Zugfedern Fd gegen eine Kreisschale K,. ' gedrückt j wird. Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Einrichturig sei auf Fig. 6 verwiesen. Es soll das als Patrize ausgebildete Musterstück M in der Matrize W des Werkstückes nachgebildet werden. Die genaue Übereinstimmung zwischen Werkstück und Modell läßt sich nur dann erreichen, wenn der Tasterkopf T" nicht die tatsächliche Patrizenkurve von M, sondern mit einem fiktiven Tasterkopf Tä die Kurve der Matrize umfühlt. Aus dem eingezeichneten mit P bezeichneten Kraftpfeil sieht man, daß sich durch einen Druck auf den Taster T. dieser zusammen mit seiner Schiene Sch so weit verschiebt, daß zwischen der Spitze Sp und der Kurve K,. die gleiche Kraftrichtung herrscht wie an der Berührungsnormalen zwischen T" und M. Der Fräser stellt sich also jeweils in die Achse mit einem fiktiven Tasterkopf Tä, so daß auch hier wieder die endliche Dicke von Fräser und Fühler ausgeschaltet ist.
  • Der Aufbau der neuen Tasteinrichtung ist ganz schematisch in Fig. 7 dargestellt. Wesentlich ist die Versetzung der Achsen A und A' und die Ausbildung des Fühlers selbst in der Weise, daß er wie im Falle des Ausführungsbeispiels (Fig. 6) nicht eine Patrize, sondern eine fiktive Matrize abtastet.
  • Am Fühler selbst ändert sich grundsätzlich nichts, wie Fig. 8 zeigt. Die Übertragung der Tastbewegung auf die Kontakte usw. kann. urigeändert bleiben, lediglich bei der Bemessung der Rückzugsfeder R, wird darauf zu achten sein, daß sie stark genug ist, um eine Kontaktgabe bzw. ein Kontaktöffnen nicht eher zuzulassen, bis sich der Fühler unter der entstehenden Berührungskraft in der Kurvennormalen richtig eingestellt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fühlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine zur Herstellung von Patrizen nach Matrizen (oder umgekehrt) unter Berücksichtigung der endlichen Dicke von Fühler und Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung der jeweiligen Gegenkurve (Km) zur herzustellenden Kurve (KW) der mit dem Muster (M) in Berührung kommende Teil des Fühlers Ja) (Fühlerkopf) gegenüber der Fühlerachse (A) außermittig dreh- oder gleitbar angeordnet ist in der Weise, daß er sich infolge der bei der Fühlerauslenkung entstehenden, auf ihn wirkenden Kraft (P) in dem Punkt der Normalen zum Musterkörper (M) einstellt, an dem er auf der Gegenkurve anliegt, und erst bei Erreichen dieses Punktes eine die Fühlerauslenkung bewirkende Kraft (P) auf den Fühlhebel übertragen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 309434; USA.-Patentschriften Nr. Z 874 81o, 2 116 593.
DES13243D 1941-11-19 1941-11-19 Fuehlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine Expired DE916378C (de)

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DES13243D Expired DE916378C (de) 1941-11-19 1941-11-19 Fuehlergesteuerte Nachformwerkzeugmaschine

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0101857A2 (de) * 1982-08-21 1984-03-07 Dr. Johannes Heidenhain GmbH Mehrkoordinaten-Tastkopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE309434C (de) * 1919-08-14
US1874810A (en) * 1930-03-05 1932-08-30 Renault Louis Electrically controlled milling machine for metal
US2116593A (en) * 1934-04-13 1938-05-10 Western Electric Co Cutting or milling machine

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EP0101857A3 (en) * 1982-08-21 1985-10-09 Dr. Johannes Heidenhain Gmbh Feeler head for measuring two or more coordinates

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