DE916280C - Verfahren zur Entsalzung von Zuckersaeften - Google Patents

Verfahren zur Entsalzung von Zuckersaeften

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DE916280C
DE916280C DEF3097D DEF0003097D DE916280C DE 916280 C DE916280 C DE 916280C DE F3097 D DEF3097 D DE F3097D DE F0003097 D DEF0003097 D DE F0003097D DE 916280 C DE916280 C DE 916280C
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DE
Germany
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desalination
hydroxyl ion
sugar juices
buffer
partially
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Expired
Application number
DEF3097D
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English (en)
Inventor
Dr Erhard Meier
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B20/00Purification of sugar juices
    • C13B20/14Purification of sugar juices using ion-exchange materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entsalzung von Zuckersäften Es ist bekannt, Zuckersäfte von ihren mineraUschen und organischen Verunreinigungen zu befreien, indem man eine Filtration über Wasserstoff-und Hydroxylionenaustauscher vornimmt. Nach dieser Entsalzung müssen die Säfte auf ein genügend hohes pH gebracht werden, da sonst in der Verdampfungsstation die Gefahr der Invertzuckerbildung besteht. Zu dieser PH-Einstellung wurde bereits die Nachschaltung eines teilweise beladenen Wasserstoff ionenaustauschers vorgeschlagen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man für den genannten Zweck mit besonderem Vorteil den Entsalzungsaggregaten teilweise mit Hydroxylionen beladene Anionenaustauscher naehschaltet. Als Festbasen kommen dabei Harze auf der Grundlage von m-Phenilendiamin, Polyäthylenimin, Athylendi.amin, Aktivtonerde od. dgl. in 'Frage, d. h. vorzugsweise Körper; die im PH-Gebiet zwischen und 9 ein Puffervermögen besitzen.
  • Bei der Zweistufenentsalzung fällt ein Reinsaft an, der zu Beginn jedes Beladungsspieles leicht alkalisch ist, dann aber neutral und schließlich sauer wird. Bei, der bekannten Pufferung dieser Säfte durch einen teilweise z. B. mit Natriumionen beladenen Wasserstoffionenaustauscher entstehen dabei gegen Ende des Beladungsspieles durch die Pufferung erneut Natriums,alze, wodurch der Entsalzungseffekt wieder herabgesetzt wird. Bei der Anwendung der teilweise Hydroxylionen abgebenden Festbasen als Pufferstoffe gemäß vorliegender Erfindung stellt sich dagegen eine Verbesserung der Entsalzung ein, da hierbei Anionen im Austausch gegen OH-Ionen abgepuffert werden.
  • Das nachgeschaltete Filter muß in gewissen Zeitabständen zur Pufferurig im alkalischen Bereich wieder mit Hydroxylionen aufgeladen werden, was durch eine Behandlung mit alkalischen Lösungen, wie z. B. einer Na 2C05-Lösung, möglich ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es zweckmäßig ist, hierzu die ersten, noch alkalischen Anteile des Waschwassers der Hydroxylionenaustauschfilter der Entsalzungsaggregate zu: benutzen. Beispiel In einer Anlage, bestehend aus einem Wasserstoffionenaustauscher auf der Basis eines Resorcin-Benzaldehyddisulfonsäure - Formaldehyd - Kondensationsproduktes und einem Hydroxylionenaustauscher auf der Basis eines Kondensationsproduktes aus m-Phenylendiamin-Polyäthylendiamin-Formaldehyd wird Dünnsaft entsalzt. Die entsalzte Lösung ist wasserklar und enthält bei einem pH zwischen 7,5 und 5 nur noch Spuren Salz entsprechend etwa 5 b.i-s io mg Cl/l, was einem Abdampfrückstand von etwa 20 bis 25 mg gleichkommt.
  • Die Pufferurig wird durch ein teilweise beladenes Filter auf der Basis m-Pheny lendiamin-Polyäthylenimin-Forrnaldehyd vorgenommen. Danach hat der entsalzte Saft ein pH zwischen 8,5 bis 8 bei einem Gehalt von z bis. 5 mg C1/1 und einen Aschegehalt von 5 bis io mg/1.
  • Puffert man dagegen durch Nachschaltung eines Kationenaustauschers z. B. auf der Basis eines Resorcin-Resorcylsäure-Formaldehyd-Harzes ab, so stellt sich das pH danach zwischen 7,2 bis 7 ein. Der Cl-Gehalt bleibt unverändert; der Aschegehalt erhöht sich jedoch auf 5o bis 70 mg/l.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurEntsalzung vonZuckersäften unter Verwendung von Wasserstoff- und Hydroxylionenaustauschern mit einemnachgeschalteten Pufferfilter, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pufferstoff einen teilweise mit Hydroxylionen beladenen Anionenaustauscher verwendet, der zweckmäßig in einem pH-Bereich über 7 arbeitet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pufferfilter nach der Erschöpfung durch eine Behandlung mit alkalischen Waschwässern der keim Entsalzungsvorgang vorgeschalteten Hydroxylionenaustauscher regeneriert wird. Angezogene Druckschriften: Holländische Patentanmeldung Nr. 95 588; Beihefte zu der Zeitschrift des Vereins Deutscher Chemiker, 1939, Nr. 31, S. 1d.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL95588C (nl) * 1954-07-11 1960-10-15 Briem Hengler & Cronemeyer K G Inrichting voor het lossen van beschuibollen uit de bij de vervaardiging daarvan gebezigde doppen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL95588C (nl) * 1954-07-11 1960-10-15 Briem Hengler & Cronemeyer K G Inrichting voor het lossen van beschuibollen uit de bij de vervaardiging daarvan gebezigde doppen

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