DE916154C - Vollgummibereifung mit Lastenverteilungsring - Google Patents

Description

• Laufräder mit aufvulkanisierter Vollgummi bereifung zum Zwecke der Bödenschonung und des gedämpften Laufes an Fahrzeugen aller Art haben den Nachteil, daß der Rollwiderstand erheblich größer ist als bei Rädern aus Stahl oder hartem Kunststoff. Der größere Rollwiderstand ist dadurch bedingt, daß sich bei Belastung der Vollgummiring eindrückt. Die Bodenberührungsfläche, ist also nicht mehr identisch mit dem eigentlichen Oberflächenprofil des Reifens. Es treten an der Berührungsfläche Zugspannungen nach allen Richtungen auf. Fig. I zeigt den Kräfteverlauf an der Berührungsfläche zwischen, Boden und Vollgummischicht. Vor der Berührungsfläche baucht der Gummi zu einer Rollwulst aus, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Rollwulst muß während der Fahrt ständig überwunden werden und, wirkt sich auf den Rollwiderstand ebenfalls ungünstig aus.
• Gegenstand der Erfindung ist ein endloser Ring aus Stahl, in seinem Querschnitt und der Stärke entsprechend der Belastung gewählt. Dieser Einlegering ist in Fig. 3 und 4 dargestellt und mit E bezeichnet. Der Einlegering wird unter Verwendung eines Haftmittels in den Vallgummiring einvulkanisiert, und zwar derart, daß der vorbehandelte Radkörper bis zum. Durchmesser des Einlegeringes mit Rohgummi belegt wird. Dann wird der Einlegering aufgesetzt und über diesen weiterhin. Gummi aufgelegt bis zum gewünschten Durchmesser, um dann in einer Form geheizt zu werden, bis zur völligen Durchführung der Vulkanisation.
• Fig. 5 zeigt einen Querschnitt des belasteten Rades. Fig.6 zeigt die Wirkung der Lastenverteilung des Ringes an einem Rad unter Last P. Da die Last nunmehr nicht nur an der Berührungsfläche den Gummi beansprucht, sondern die Federungseigen-Schaft des Gummis ringsum ausgenutzt wird, ist die Entstehung einer Rollwulst nicht mehr möglich. Der Ring setzt die äußere Schicht des Gummis in der vertikalen Richtung nach oben in Zugspannung. Sowohl der Ring als auch der Laufgummi sind fest miteinander vulkanisiert.
• Die nach Fig. I aufgetretenen Zugspannungen nach allen Richtungen werden dadurch vermieden, daß der Einlegering bei der Wahl geeigneter Gummimischungen, ein Austreiben der Lauffläche am Berührungspunkt nach beiden Seiten nur in ganz geringem Umfang zulassen kann.
• Die bisher gemannten Vorzüge sind nur möglich, da der Ring mit dem Radkörper selbst keine Verbindung hat, also frei schwebend in der Vollgummischicht einvulkanisiert ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vollgummibereifung mit Lastenverteilungsring, dadurch gekennzeichnet, daß ein endloser Ring aus Stahl in der Vollgummischicht frei schwebend einvulkanisiert ist zum Zwecke der Herabminderung des Rollwiderstandes. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 210 307; französische Patentschriften Nr.878626, 8899i9.