DE915974C - Verfahren zur Herstellung von Geschuetzrohren im Schleudergiessverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Geschuetzrohren im SchleudergiessverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B22D13/00—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
- B22D13/02—Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Geschützrohren im Schleudergießverfahren Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Geschützrohren aus Stahl im Schleudergießverfahren. Von ausschlaggebender Bedeutung für die Haltbarkeit der hochbeanspruchten Rohre ist deren Gefügezustand. Es zeigte sich, daß die in der Gußeisenschleuderei gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse, insbesondere hinsichtlich der Primärkristallisation der Werkstücke, nicht ohne weiteres auf die Herstellung von Geschützrohren aus Stahl übernommen werden konnten, weil die Anwendung der in der Gußeisenschleuderei üblichen Umdrehungs- und Abkühlungsgeschwindigkeiten zu grobkristallinen und stark dentritischen Gefügezuständen führt, wie sie auch beim stehenden Guß vielfach erhalten werden. Es ist zwar bekannt, daß ein solcher Gefügezustand durch Warm- oder Kaltverformung oder durch eine thermische Behandlung teilweise wieder beseitigt werden kann. Durch eine solche Maßnahme werden aber die bei der Herstellung von Hohlkörpern durch das Schleuderverfahren erreichten Vorteile größtenteils wieder aufgehoben.
- Erfindungsgemäß wird zur Erzielung einer günstigen Primärkristallisation des Werkstoffes vorgeschlagen, die Umdrehungsgeschwindigkeit so zu wählen, daß der schmelzflüssige Werkstoff in der Kokille pendelnd zwischen Fliehkraft und Schwerkraft erstarrt. Es wird also darauf Bedacht genommen, daß die Umdrehungsgeschwindigkeit de:. Kokille eine solche ist, daß der eingegossene schmelzflüssige Werkstoff nicht ausschließlich unter der Wirkung der Fliehkraft steht, sondern daß auch die Schwerkraft einen gewissen Einfluß ausübt. Der Werkstoff erstarrt, einerseits der Schwerkraft folgend und andererseits der Fliehkraft nachgebend, also dauernd zwischen diesen beiden Stadien schwankend und fortgesetzt beunruhigt. Hierdurch wird ein feinkörniger und von Dentriden freier Gefügezustand der Rohre erreicht, deren mechanischen Werte weit über denjenigen liegen, die nach den bisher üblichen Schleuderverfahren hergestellt werden konnten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Geschützrohren im Schleudergießv erfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer günstigen Primärkristallisation des Werkstoffes die Umdrehungsgeschwindigkeit so gewählt wird, daß der schmelzflüssige Werkstoff in der Kokille pendelnd zwischen Fliehkraft und Schwerkraft erstarrt.
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| DE915974C true DE915974C (de) | 1954-08-02 |
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| DEST6127D Expired DE915974C (de) | 1941-03-07 | 1941-03-07 | Verfahren zur Herstellung von Geschuetzrohren im Schleudergiessverfahren |
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