DE915825C - Verfahren zur stereophonischen UEbermittlung akustischer Darbietungen - Google Patents

Verfahren zur stereophonischen UEbermittlung akustischer Darbietungen

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DE915825C
DE915825C DET6166A DET0006166A DE915825C DE 915825 C DE915825 C DE 915825C DE T6166 A DET6166 A DE T6166A DE T0006166 A DET0006166 A DE T0006166A DE 915825 C DE915825 C DE 915825C
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DE
Germany
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frequency band
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filters
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upper frequency
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Expired
Application number
DET6166A
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English (en)
Inventor
Milda Rehdantz Geb Kaufmann
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Publication of DE915825C publication Critical patent/DE915825C/de
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R5/00Stereophonic arrangements
    • H04R5/027Spatial or constructional arrangements of microphones, e.g. in dummy heads
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S2420/00Techniques used stereophonic systems covered by H04S but not provided for in its groups
    • H04S2420/07Synergistic effects of band splitting and sub-band processing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • Verfahren zur stereophonischen Ubermittlung akustischer Darbietungen Seit dem Bestehen des Rundfunks hat man sich bemüht, die Übertragung und technische Wiedergabe zu verbessern. Als Ergebnis ist erreicht worden: die wirksame Übertragung eines so breiten Frequenzbandes, daß es, namentlich bei der Ultrakurzwellenübertragung, dem Hörbereich des menschlichen Ohrs etwa entspricht; ferner eine wesentliche Verringerung des Klirrfaktors; weiter eine beträchtliche Ausweitung der Dynamik und schließlich, namentlich für frequenzmodulierte Sender, weitgehende Störfreiheit. Im wesentlichen unterscheidet sich die Wiedergabe des Rundfunks und Drahtfunks nur noch durch einen Mangel von der unmittelbaren Wiedergabe der Darbietung, nämlich durch das Fehlen der Stereophonie.
  • Es ist bekannt, eine Darbietung durch mehrere Mikrophone aufzunehmen und über mehrere Übertragungswege zugeordneten Wiedergabegeräten zuzuleiten und dort wieder auszustrahlen. So sind beispielsweise Versuche bekannt, als Übertragungswege für eine stereoakustisch wiederzugebende Darbietung den Rundfunk einerseits und den Drahtfunk andererseits zu verwenden. Im allgemeinen aber verbietet die Wirtschaftlichkeit das Zurverfügungstellen verschiedener Übertragungswege, und auch die Notwendigkeit, an den Empfangsstellen mehrere vollständige Empfänger vorzusehen, widerspricht ökonomischen Grundsätzen. Die Kostenaufwendungen auf der Aufnahmeseite fallen dagegen weniger ins Gewicht, weil aufnahmeseitig nur eine geringe Zahl vollständiger Apparaturen notwendig wird.
  • Es ist seit langem das Bestreben, Verfahren zu finden, die es ermöglichen, einen Übertragungsweg in der Form mehrfach auszunutzen, daß er der stereophonischen Übermittlung gerecht wird. Die bekannten Mittel der Trägerfrequenztelephonie scheiden auf dem Gebiet des Rundfunks deshalb aus, weil einesteils ein zu breites Übertragungsfrequenzband beansprucht würde, andernteils aber die Einrichtungen auf der Empfängerseite einen verhältnismäßig hohen Aufwand erfordern würden. Auch die Mittel der Impulstelephonie erweisen sich aus dem gleichen. Grunde als ungeeignet.
  • Es ist bekannt, den Übertragungsweg dadurch doppelt verwendbar zu machen, daß man die beiden Seitenbänder einer Rundfunkübertragung je für sich zur Übertragung einer von zwei Mikrophonen stammenden stereophonisch aufgenommenen Darbietung benutzt. Aber auch hierbei ist das Vorhandensein eines sehr breiten Frequenzbandes unerläßliche Bedingung, außerdem sind die Aufwendungen empfängerseitig beträchtlich.
  • Ein anderer Vorschlag zielt darauf ab, das zu übertragende Frequenzband filtermäßig in Gruppen n.1 ... ia, zu zerlegen und hinter dem Mikrophon i geradzahlige Gruppen abzufiltern, hinter dem likrophon a dagegen ungeradzahlige zu sperren. Es entstehen dann zwei Frequenzgruppen, die ineinander verzahnt sind. Auf der Empfängerseite ließe sich also mit einem Empfänger das gesamte lückenlose Frequenzband wie beim normalen Rundfunk aufnehmen. Werden dagegen zwei Empfänger mit zwei Filtergruppen benutzt, von denen die eine Filtergruppe die geradzahligen Frequenzgruppen, die andere dagegen die ungeradzahligen durchläßt, so ist mit diesen beiden Empfängern ein stereophonischer Eindruck zu erzielen. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß verhältnismäßig aufwendige Filtergruppen auf der Empfängerseite und auf der Senderseite vorgesehen werden müssen.
  • Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt, und es wird zusätzlich ein noch deutlicherer stereophonischer Effekt erzielt. Bei der Erfindung wird davon ausgegangen, daß bei stereophonischer Wiedergabe der einzelne Lautsprecher keineswegs ein klangtreues Bild der Darbietung zu geben braucht, wenn nur dafür gesorgt ist, daß die Summe der von den verschiedenen Wiedergabegeräten übermittelten Darbietungen mit der Originaldarbietung im Klangbild übereinstimmt, weil das Ohr die Summierung der Klangeindrücke von sich aus vornimmt. Bei der Erfindung wird weiter davon ausgegangen, daß die Anforderungen in bezug auf Nebensprechfreiheit zwischen zwei für stereophonische Llhermittlung benutzte Kanäle gering bleiben können und deshalb Filter einfachsten Aufbaus verwendet werden können, im Extremfall lediglich aus entweder einem Kondensator oder einer Spule bestehend.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht in folgendem: die zu übertragende Darbietung wird von zwei Mikrophonen aufgenommen und über einen normalen Rundfunk- oder Drahtfunkkanal einem Empfangsgerät zugeführt, von dem aus mehrere Lautsprecher gespeist werden. Das eine Mikrophon gibt nun über einen Tiefpaß die Modulation auf den Sender, das andere dagegen über einen Hochpaß. Vorteilhaft ist hierbei, das Mikrophon, das mit dem Tiefpaß verbunden ist, bei der Aufnahme in die Nähe der Seite des Klangkörpers zu bringen, von dem die Darbietungen geringerer Tonhöhe ausgehen, das Mikrophon mit dem Hochpaß dagegen auf die Seite des Klangkörpers der höheren Tonlage. Hochpaß und Tiefpaß sind so aufeinander abzustimmen, daß das gesamte von beiden gemeinsam durchgelassene Frequenzband gleich dem gesamten zu übertragenden Frequenzband ist.
  • Hierbei sind zwei Anordnungen anwendbar: eine derart, daß die beiden Frequenzbänder scharf voneinander getrennt werden, wobei die mittleren Filterflanken einander berühren oder nur unwesentlich überschneiden (Abb. i : Abhängigkeit der Spannung U von der Frequenz f) ; die zweite derart, daß die Filterflanken nur wenig steil sind und sich in weitem Maße überschneiden (Abb. 2).
  • In der Wahl der Trennfrequenz ft,, besteht an sich weitgehende Freiheit. Zweckmäßig wird sie so zu wählen sein, daß die unterhalb von ft,. zu übertragenden Frequenzen in der Zahl der Oktaven gleich der oberhalb von ft,, zu übertragenden Oktaven ist. Die von beiden Mikrophonen über Tiefpaß und Hochpaß ausgehenden Modulationen werden durch einen Empfänger aufgenommen und das Frequenzband niederfrequehzseitig durch Hoch-und Tiefpaß gleicher Frequenzlage wie auf der Aufnahmeseite wieder auseinander gefiltert und auf zwei Lautsprecher gegeben.
  • Es kann dabei zweckmäßig sein, nicht die gesamte vom Lautsprecher aufzunehmende Leistung über die Filter zu geben, sondern diese Filter nur klein zu halten, von einem geringen Strom durchfließen zu lassen und eine Verstärkerstufe hinter den Filtern und vor den Lautsprechern vorzusehen. Außerdem ist zweckmäßig, eine Regeleinrichtung vorzusehen, durch die die Lautstärke jedes einzelnen Lautsprechers einreguliert werden kann. In manchen Fällen hat sich ferner als zweckmäßig herausgestellt, räumlich zwischen den beiden für je einen Teil des wiederzugebenden Frequenzbandes bestimmten Lautsprechern einen dritten Lautsprecher vorzusehen, der das gesamte Frequenzband wiedergibt und gleichfalls in der Lautstärke für sich regulierbar ist. Für den Übertragungsweg ist keinerlei zusätzliche Einrichtung notwendig.
  • Ein Rundfunk-, Drahtfunk- oder sonstiger Teilnehmer, der nicht am stereophonischen Empfang beteiligt zu sein wünscht, erhält über einen normalen Empfänger das volle Frequenzband ohne Beeinträchtigung, ein Teilnehmer dagegen, der einen stereoakustischen Eindruck bei der Wiedergabe erzielen will, hat lediglich zwei Lautsprecher vorzusehen, die über Hochpaß und Tiefpaß auf der Niederfrequenzseite mit dem Empfangsgerät zu verbinden sind. Dabei wird im allgemeinen ein Lautsprecher der des normalen Rundfunkempfängers sein können, dem dann allerdings Hochpaß oder Tiefpaß vorzuschalten sind, der andere wird zweckmäßig an die Buchse für Zweitlautsprecher über Hochpaß oder Tiefpaß angeschlossen.
  • Soll dagegen, wie vorher dargestellt, ein dritter Lautsprecher mit vollem Frequenzband mitlaufen, dann ist zweckmäßig das Empfangsgerät mit dem eingebauten Lautsprecher hierfür vorzusehen, während an die Buchse für Zweitlautsprecher eine Verzweigung anzuschließen ist, von der aus über Hochpaß und Tiefpaß die beiden Lautsprecher für stereoakustischen Empfang angeschlossen werden. Die Zahl der Lautsprecher ist dabei natürlich nicht auf zwei oder drei beschränkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur stereophonischen Übermittlung akustischer Darbietungen über einen Übertragungsweg, bei dem die Aufnahme durch zwei oder mehr Mikrophone und die Wiedergabe durch zwei oder mehr Tonwiedergabegeräte geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Aufnahmegeräte vornehmlich oder ausschließlich zur Aufnahme eines unteren Abschnittes des zu übertragenden Frequenzbandes, der andere Teil dagegen vornehmlich oder ausschließlich zur Aufnahme des restlichen Abschnittes des zu übertragenden Frequenzbandes eingerichtet ist, während ein Teil der Wiedergabegeräte zur Wiedergabe des so gebildeten unteren Frequenzbandes, der andere Teil dagegen zur Wiedergabe des oberen Frequenzbandes vorgesehen ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Aufnahme des unteren Frequenzbandes vorgesehene Teil der Aufnahmegeräte in der Nähe der Tonquellen geringer Tonhöhe angeordnet ist, der zur Aufnahme des oberen Frequenzbandes vorgesehene Teil der Aufnahmegeräte in der Nähe der Tonquellen größerer Tonhöhe angeordnet ist. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschnitte des unteren und oberen Frequenzbandes durch Wahl geeigneter Filter so bemessen sind, daß eine gemeinsame Wiedergabe beider Frequenzabschnitte in einem Wiedergabegerät mit einer normalen, nicht stereophonischen akustischen Übertragung des ungeteilten Frequenzbandes übereinstimmt. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß räumlich zwischen den Wiedergabegeräten für das untere und das obere Frequenzband ein Wiedergabegerät vorgesehen ist, welches das untere und obere Frequenzband gemeinsam abstrahlt. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Filter vorgesehen sind, welche den unteren Frequenzabschnitt ohne wesentliche Überlappung vom oberen Frequenzabschnitt trennen. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einfache Filter, gegebenenfalls nur Spulen und Kondensatoren, vorgesehen sind. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filter so bemessen sind, daß die Zahl der Oktaven, die durch den Tiefpaß durchgelassen werden, etwa gleich der Zahl der Oktaven, die durch den Hochpaß durchgelassen werden, ist.
DET6166A 1952-05-11 1952-05-11 Verfahren zur stereophonischen UEbermittlung akustischer Darbietungen Expired DE915825C (de)

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