DE915532C - Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren FluessigkeitsgemischesInfo
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- DE915532C DE915532C DEC3355A DEC0003355A DE915532C DE 915532 C DE915532 C DE 915532C DE C3355 A DEC3355 A DE C3355A DE C0003355 A DEC0003355 A DE C0003355A DE 915532 C DE915532 C DE 915532C
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62D—CHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
- A62D1/00—Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
- A62D1/0071—Foams
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Description
- Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches Das Verfahren der Erfindung bietet einen Weg, um für Löschzwecke geeignete Flüssiggase und Flüssigkeiten der Halogenverbindungen von Kohlenwasserstoffen aus der aliphatischen Reihe zu verschäumen. Für die Verschäumung erfordern aber fast alle Schaummittel Wasser, in dem die vorgenannten Flüssiggase bzw. Flüssigkeiten oft schwer oder gar nicht lösbar sind. Zur Herstellung eines brauchbaren Schaumlöschmittels werden daher die zu verschäumenden Flüssiggase bzw. Flüssigkeiten mit einem geeigneten Emulgiermittel vermischt und dann das in Wasser gelöste Schaummittel zugesetzt, so daß damit ein verschäumbares Löschmittel in Lösung oder in kolloidaler Form entsteht.
- Als Emulgator können verschiedene Stoffe, wie z. B. Glyzerin und andere mehrwertige Alkohole wie auch insbesondere sechswertige Alkohole oder auch geeignete flüssige Kohlenwasserstoffe (Öle), verwendet werden. Weiterhin können als Emulgator verschiedene Schaummittel oder Netz- und Schaummittel Verwendung finden. Ganz besonders günstig gestaltet sich die Emulsion, wenn die Emulgatoren der erstgenannten Art mit denen der zweiten Art kombiniert werden.
- Es sind Verfahren bekanntgeworden, um für Löschzwecke geeignete Flüssiggase und Flüssigkeiten (Halogen-Kohlenwasserstoff-Verbindungen) unter Zusatz geeigneter Dispergatoren (Alkohol, Aceton, Phenol u. dgl.) und Schutzkolloiden, wie Eiweißstoff, Leim usw., in einer schnell laufenden Kolloidmühle zu verarbeiten, um damit die Löschmittelmenge außerordentlich stark zu vermehren. Auch ist es bekannt, derartigen Löschmitteln, die aus den obengenannten Flüssiggasen und Flüssigkeiten bestehen, gewisse Schutzstoffe beizufügen, die das Auftreten von Giftstoffen bei der Verbrennung wirksam verhindern, wie z. B. Ammoniumverbindungen, Amine u. ä.
- Während es sich bei den bekannten Verfahren zur Emulgierung von Flüssiggasen nur um die Herstellung eines haltbaren Gemisches handelt, soll gemäß der vorliegenden Erfindung eine verschäumbare Emulsion erzeugt werden. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß die Emulgierung bei dem vorliegenden Verfahren lediglich durch Verrühren vor sich geht, während bei den bekannten Verfahren zur Emulgierung eine mit hoher Geschwindigkeit umlaufende Kolloidmühle Anwendung findet.
- Beispiele i. Für die Herstellung von 11 der verschäumbaren Emulsion werden 400 cm3 Tetrachlorkohlenstoff verwendet, welcher mit einem Gemisch von i5o cm3 Glyzerin und i5o cm3 des unter der Warenbezeichnung Marlopon im Handel befindlichen, aus waschaktiven Substanzen, hauptsächlich Eiweißabbauprodukten und Fettsäureestern, bestehenden Schaummittels vermischt wird. Dieses Gemisch wird bis zur Bildung einer Emulsion innig verrührt und unter weiterem Verrühren 300 cm3 Wasser beigefügt.
- 2. Man verwende 3oo cm3 eines Gemisches von Äthylenbromid und Methylbromid. Diese werden verrührt mit i5o cm3 eines einen sechswertigen Alkohol enthaltenden, im Handel erhältlichen Emulgators und i5o cm3 eines im Handel befindlichen, Eiweißabbauprodukte und b,Taphthalinsulfonat enthaltenden Schaummittels. Der durch inniges Umrühren erzeugten Emulsion werden qoo cm3 Wasser unter weiterem Umrühren zugesetzt.
- Die dadurch entstehende verschäumbare Flüssigkeit kann nun in geeigneter Weise in einem Luftschaumapparat verschäumt und auf den Brandherd gespritzt werden. Ein Ausführungsbeispiel eines zum Verschäumen des Schaummittels geeigneten Apparates ist in der Zeichnung dargestellt. Es läßt sich indes mit besonderem Vorteil bei Verwendung der beschriebenen Emulsion ein physikalischer Gasschaum, insbesondere aus Kohlensäuregas, erzeugen. Zu diesem Zweck wird die Lösung i in einen Druckbehälter 2 eingebracht und der über der Lösung befindliche Raum 3 mit Kohlensäure von so hohem Druck gefüllt, daß nach mehrfachem Umlegen oder Schütteln des Behälters die Lösung mit Kohlensäure gesättigt ist und der Behälterinhalt noch unter dem Druck von etwa io bis i2 atü steht. Beim Öffnen des Flüssigkeitsbehälters 2 mittels Ventils q. spritzt durch das Steigerohr 5 ein Schaumstrahl heraus, der nicht nur feinblasig, sondern auch wesentlich beständiger ist, als dies bei Verwendung von physikalischem Kohlensäureschaum bisher erzielbar war. Die feinen Schaumbläschen werden von der Ausgangsflüssigkeit gebildet und sind mit Kohlensäure oder Luft gefüllt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches, welches als Löschmittel geeignetes Flüssiggas oder einen flüssigen Halogenkohlenwasserstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Löschmittel mit einem geeigneten Emulgator gemischt und dem Gemisch ein Schaummittel sowie Wasser zugesetzt werden.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator ein mehrwertiger Alkohol verwendet wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator geeignete flüssige Kohlenwasserstoffe (Öle) verwendet werden. q..
- Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator ein Schaummittel oder ein Netz- und Schaummittel zur Verwendung gelangt.
- 5. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator ein mehrwertiger Alkohol in Verbindung mit Schaummitteln oder Netz- und Schaummitteln verwendet wird.
- 6. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgator geeignete Kohlenwasserstoffe (Öle) in Verbindung mit Schaummitteln oder Netz- und Schaummitteln zur Verwendung gelangen.
- 7. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die emulgierte Flüssigkeit mittels Preßluft zum Verschäumen gebracht wird. B. Verfahren zur Herstellung eines verschäumbaren Flüssigkeitsgemisches nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die emulgierte Flüssigkeit mit Kohlensäuregas unter hohem Druck gesättigt wird und somit beim Austritt aus dem Behälter zur Verschäumung gelangt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 358 572; österreichische Patentschrift Nr. io2 oii.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC3355A DE915532C (de) | 1950-10-31 | 1950-10-31 | Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEC3355A DE915532C (de) | 1950-10-31 | 1950-10-31 | Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE915532C true DE915532C (de) | 1954-07-22 |
Family
ID=7013046
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEC3355A Expired DE915532C (de) | 1950-10-31 | 1950-10-31 | Verfahren zur Herstellung eines verschaeumbaren Fluessigkeitsgemisches |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE915532C (de) |
Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE358572C (de) * | 1921-10-27 | 1922-09-12 | Plauson S Forschungsinstitut G | Verfahren zur Herstellung eines Feuerloesch- und Waschmittels |
| AT102011B (de) * | 1922-10-07 | 1925-12-10 | Jakob Fohlen | Feuerlöschmittel. |
-
1950
- 1950-10-31 DE DEC3355A patent/DE915532C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE358572C (de) * | 1921-10-27 | 1922-09-12 | Plauson S Forschungsinstitut G | Verfahren zur Herstellung eines Feuerloesch- und Waschmittels |
| AT102011B (de) * | 1922-10-07 | 1925-12-10 | Jakob Fohlen | Feuerlöschmittel. |
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