DE915519C - Steuereinrichtung fuer hydraulische Getriebe - Google Patents

Steuereinrichtung fuer hydraulische Getriebe

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DE915519C
DE915519C DEA4586D DEA0004586D DE915519C DE 915519 C DE915519 C DE 915519C DE A4586 D DEA4586 D DE A4586D DE A0004586 D DEA0004586 D DE A0004586D DE 915519 C DE915519 C DE 915519C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B21/00Common features of fluid actuator systems; Fluid-pressure actuator systems or details thereof, not covered by any other group of this subclass
    • F15B21/04Special measures taken in connection with the properties of the fluid
    • F15B21/044Removal or measurement of undissolved gas, e.g. de-aeration, venting or bleeding

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für hydraulische Getriebe Bei hydraulischen Getrieben, welche durch einen Schieber oder eine gleichwertige Ventilanordnung gesteuert werden, etwa in der Weise, daß das von der Ölpumpe gelieferte Drucköl je nach .der gewünschten Drehzahl des ölmotors mehr oder weniger gedrosselt diesem zugeführt wird oder auch hei Umkehrung der Drehrichtung von der einen zur anderen Seite des Ölmotors umgeschaltet wird, zeigen sich insbesondere bei Verwendung enger Rohrleitungen oft erhebliche Störungen, die sich äußerlich in der Regel in unerwünschten Geräuschen kundtun und deren mechanische Wirkung auf den Antrieb sich in fehlerhaften Bewegungen des ölmotors äußert, die z. B. bei Hebezeugantrieben zum Abstürzen der Last führen können. In besonders erhöhtem Maße tritt diese Störung auch dann auf, wenn der Sekundärteil Bauelemente enthält, welche unter Kraftschluß zusammenarbeiten sollen, wobei es sich sowohl um Gestängeteile, die zum Antrieb der Arbeitskolben dienen, handeln kann als auch um Einrichtungen, die zur Steuerung des Ölstromes für die einzelnen Zylinder des Sekundärteils dienen.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß diese eigenartigen Störungen darauf zurückzuführen sind, daß bei der üblichen Schiebersteuerung oder auch Schieberumsteuerung eines Ölmotors, der sein 01 aus einer beliebigen Druckölquelle erhält, der Eintritt von. Luft in das öldrucksystem des Sekundärteils oder auch die Aufhebung .der zu diesem gehörigen obenerwähnten Kraftschlüsse sehr leicht eintreten kann, wenn durch die Steuerung die Bewegung des Sekundärteils entgegen seiner augen#blicklichenDrehrichtung abzubremsen ist; die Störung ist insbesondere dann erheblich, wenn entweder größere Schwungmassen mit dem Sekundärteil verbunden sind oder auch die träge Masse des in längeren Ölleitungen strömenden Öls sich bemerkbar macht. In diesen Fällen hat nämlich der Sekundärteil das Bestreben, seine Bewegung fortzusetzen, auch wenn das eigentliche Steuerorgan den Öldruckzufluß zu dem Sekundärteil unterbrochen hat und beispielsweise bei einem Umsteuerschieber als Steuerorgan beide Ölzuleitungen am Sekundärteil abgesperrt hat. Wenn in diesem Zustand Trägheitswirkungen oder ähnliche vom Antrieb herrührende Kräfte; wie z. B. Rückwirkung der an einem Hebezeug hängenden Last, den Sekundärteil weitertreiben, so kann es vorkommen, daß dieser sich mehr oder weniger schnell entleert und, da die Druckölzuführung durch den Schieber abgesperrt ist, zum Ersatz des herausgepreßten Öls Luft ansaugt; selbst wenn dabei nun etwa einmal die betreffende unter niederem Druck stehende Anschlußleitung des Sekundärteils, kurz Saugseite gemannt, gänzlich luftdicht sein .sollte, so besteht doch die Gefahr, daß luftleere Räume entstehen oder solche, die mit den aus dem Öl gelösten Gasen meist unter niederem Druck gefüllt sind. Jedenfalls geht aus diesen Überlegungen hervor, daß die Wirkung eines Sekundärteils, wenn er nicht ordnungsgemäß mit Drucköl in Betrieb gehalten wird und seine Drehmomentaufnahme entgegen der ihm aufgezwungenen Drehrichtung vor sich geht, Störungserscheinungen hervorrufen kann, die auf Hohlraumbildung oder Luftansaugung beruhen.. Dabei kann diese Störung auch während des Laufens des Sekundärteils auftreten, wenn dieser entweder verzögert wird oder durch eine hängende Last im Drehsinn angetrieben wird, anstatt wie gewöhnlich Antriebskräfte zu erfordern.
  • Die nähere Überlegung zeigt auch, daß diese Erscheinungen praktisch mit jeder Art der Schieber- oder Ventilumsteuerung verbunden sind, wie sie in den verschiedenartigsten Bauformen für hydraulische Getriebe bekannt sind. Sie beruhen insbesondere darauf, daß im Gebiet der Geschwindigkeitsverringerung durch Drosselung an den Schieber- oder Ventilquerschnitten die Druckentwicklung in den beiden Anschlußleitungen des Sekundärteils keineswegs so vor sieh zu gehen braucht, daß hier immer ein über dem Atmosphärendruck liegender Betriebsdruck auf beiden Seiten aufrechterhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wind diese Schwierigkeit dadurch behoben, daß Rücksch.lagventile oder ähnliche gleichwertige Ventilanordnungen dafür sorgen, daß in den Anschlußleitungen des Sekundärteils stets ein genügend hoher Öldruck herrscht, insbesondere auch Öl nachgesaugt werden kann, wenn dort bei den Umsteuervorgängen ein niedrigerer Druck auftreten sollte, so daß niemals eine Entleerung des Sekundärteils eintreten kann, auch wenn er ausnahmesweise nicht als Antriebs- 1 motor sondern Bremse arbeitet. Dabei können diese Rückschlagventile usw. entweder an offenen Ölbehältern, auch an .die Kästen, an welchen der Primär- oder Sekundärgetriebeteil arbeitet, angeschlossen werden oder auch an das Druckölnetz einer kleineren Hilfspumpe, die dafür sorgt, daß ein gewisser Mindestdruck, etwa von einigen Atmosphären, stets in den Anschlußleitungen des Getriebekreislaufes vorhanden ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ähnelt also in diesem Sinne den bekannten Fülleinrichtungen, bei welchen über Rückschlagventile oder verwandte Umsteuerorgane aus einem Ölbehälter oder aus dem Druckrohrnetrz mit einer Hilfspumpe Öl in den Getriebekreislauf nachgefüllt wird. Bekannt und üblich sind diese Einrichtungen jedoch nur bei gewöhnlichen hydraulischen Getrieben, welche keine Schieber- oder Ventilumsteuerung besitzen, sondern bei welchen der Primärteil unmittelbar durch Veränderungen der von ihm gelieferten Ölmenge den Sekundärteil regelt und gegebenenfalls auch reversiert. Dort wird diese Einrichtung insbesondere dazu benutzt, um den Getriebekreislauf bei der Inbetriebsetzung zu füllen und das Eintreten von Luft in diesen Getriebekreislauf durch die natürlichen Spalten des Getriebes oder besondere Auslauföffnungen zu verhindern. Die Anwendung dieser Rückschlagventile auf eine Getriebeanordnung scheint jedoch im Sinne .der. bekannten Speiseeinrichtungen für hydraulische Getriebe nicht angebracht, wenn es sich um eine Getriebeanordnung mit 'Schieberregelung oder Schieberumsteuerung handelt. Denn bei dieser saugt die Primärpumpe in der Regel aus einem Ölbehälter Öl an, bringt dies unter Druck und führt dieses Öl dem Regel- oder Umsteuerschieber zu, so däß zunächst kein Anlaß für den Lufteintritt in das Getriebesystem gegeben zu sein scheint. Auch dann, wenn man die Primärpumpe nicht aus einem offenen Behälter, sondern aus einer geschlossenen Leitung saugen läßt, müßte es mach dem bisher Bekannten durchaus genügen., Rückschlagventile oder verwandte Speiseeinrichtungen, die Öl mit oder ohne Überdruck einführen, an die Anschlußleitungen oder wenigstens an eine Anschlußleitung des Primärteils anzusetzen.
  • Die Erfindung gibt nun die Lehre, daß diese bekannte Ausrüstung der hydraulischen Getriebe keineswegs genügt, wenn ein Drossel- oder Umsteuerschieber vorhanden ist, sondern daß es dann ebenso wichtig und häufig noch viel wichtiger ist, die an sich bekannte Speiseeinrichtung in Gestalt von Rückschlagventilen oder verwandten Umsteuerorganen auch an die oder mindestens an .eine Anschlußleitung des Sekundärteils anzusetzen.
  • Die Fig. r zeigt eine Ausführungsform der Erfindung. P ist die Primärpumpe, idie entweder mit unveränderlicher Förderung je Umlauf ausgerüstet wird und dann in ihrer Lieferung durch ein nach Bedarf abblasendes Sicherheitsventil geregelt wird, oder etwa auch eine regelbare Pumpe .bekannter Art, wobei sehr häufig eine Einrichtung zur selbsttätigen Aufrechterhaltung eines bestimmten Betriebsdruckes vorgesehen wird. Von dieser Pumpe P führt die Druckrohrleitung bei den bekannten Drossel- oder Umsteuerschiebern zu dem Schieber S, der in der Regel als gewöhnlicher Kolbenschieber ausgeführt wird und der Umschaltung des von der Druckleitung D gelieferten Ölstromes auf die beiden Amschlußleitungen A1 und A2 des Sekundärteils oder des Ölmotors Ö dient. Die Bauweise des Sekundärteils oder dies Ölmotors Ö ist für die Erfindung ebenso unwesentlich wie die Bauweise der Pumpe P. Obwohl nun bei dieser üblichen Ausführung einer Drosselregelung oder Schieberumsteuerungseinrichtung einer hydraulischen Anlage kaum irgendein Anlaß für Lufteintritt ,in die Druckleitung D gegeben ist, beruht die vorliegende Erfindung auf der Erkenntnis, daß in manchen Fällen, insbesondere auch beim Auftreten von Bremsvorgängen, die Ölleitungen Al und A2 am Ölmotor Ö sich sehr leicht entleeren können. Dabei handelt es sich keineswegs hauptsächlich oder ausschließlich um die verhältnismäßig einfach zu erklärende Erscheinung, daß das von den Ölmotoren durch d,i:e Leckölabflußleitung L abtropfende Lecköl allmählich eine Entleerung des Olmotors bewirkt, wenn der Schieber die beiden Leitungen A1 und A2, welche an dem Ölmotor hängen, völlig abschließt. Diese Erscheinung ist bei gut ausgeführten Ölmotoren nicht sehr gefährlich, weil eine Entleerung über das abtropfende Lecköl immerhin einige Zeit beansprucht, so daß wenigstens rasch einsetzende Störungen nicht zu befürchten sind und in vielen Fällen diese Erscheinung weniger von Belang ist. Wesentlich ist vielmehr die Erkenntnis, daß bei einer Drosseleinstellungdes Schiebers S, wenn also Drucköl aus der Druckleitung D über einen verhältnismäßig engen Drosselquerschnitt dem Ölmotor zugeführt wird, sehr leicht eine rasche Entleerung des Ölmotors und seiner Anschlußleitungen A1 und A2 auftreten kann. Wenn der Druckölzufluß beispielsweise zur Leitung A1 durch den Schieber S gedrosselt wird, so wird bei symmetrischer Bauart des Schiebers S auch der aus der Leitung A2 abfließende Ölstrom ebenso stark gedrosselt. Wenn nun infolge eines plötzlichen Bremsvorganges hierbei der Öldruck in der Leitung A2 auf höhere Beträge ansteigt als der Druck in der Druckleitung D, so kann es sehr wohl sein, :daß durch die Leitung A2 und die dazugehörigen drosselnden Kanten des Schiebers S weit mehr öl aus der Leitung A2 ausläuft, als aus der Druckleitung D in die Leitung A1 einströmen kann. In diesem Fall muß sich das hydraulische System des Ölmotors offenbar entleeren, und, zwar kann dies gerade bei heftigen Bremsungen sehr schnell in Erscheinung treten.
  • Natürlich kann man ;diese Verhältnisse etwas verbessern, wenn man den Schieber oder eine gleichwertige, den Schieber ersetzende, etwa durch Nocken gesteuerte Ventilanordnung so ausführt, daß die Auslaßdrosselung stets schärfer als die Einlaßdrosselung ausfällt. Eine derartige Umsteuerung hat jedoch die Eigenschaft, daß in normaler Mittellage des Schiebers S beide Leitungen Al und A2 den vollere Druck der Druckleiturig D führen. Dies ist für viele Getriebebauarten recht unerwünscht, und aus diesem Grunde ist man eher geneigt, Schieber oder Ventilumsteuerungen so auszuführen, daß die Auslaßdrosselung weniger scharf in Erscheinung tritt als die Einlaßdrosselung. In letzterem Fäll ist dann die Erscheinung des Entleerens des ö1mot-ors unter dem Ein.fluß von Bremskräften besonders stark, so daß gerade die gewöhnlichen Schieberumsteuerungen bei Bremsvorgängen sehr leicht versagen und z. B. bei Hebezeugen zum Abstürzen der Last führen können.
  • Erfindungsgemäß wird nun diese bekannte Schieber- oder Ventilumsteuerung zum einwandfreien Betrieb auch bei Bremsstellungen dadurch gebracht, daß zwei Rückschlag- oder Saugventile Rh an die Anschlußleitungen Al und A2 des ölmoto.rs Ö so angeschlossen werden;, daß hier niemals ein Ölmangel oder Hohlraumbildung oder auch Lufteintritt möglich ist. Dabei können diese Rückschlagventile Rh entweder nur Öl aus dem Behälter an der Pumpe P oh.neÜberdruck eintreten lassen oder auch das vom einer Hilfspumpe -p geförderte öl in die Anschlußleitungen A1 und A2 des Ölmotors Ö so einführen, daß dort der Druck der Hilfspumpe p als Mindestdruck aufrechterhalten bleibt. Die vorliegende Erfindung zeigt also, daß es zur Ermöglichung einwandfreier Bremsvorgänge vorteilhaft und notwendig ist, in der sonst nur bei den ohne Ventil- oder Schieberumsteuerung oder ohne Ventil- oder Schieberregelurig arbeitenden gewöhnlichen hydraulischen Triebwerken üblichen Weise Öl mit mehr oder weniger großem Druck in die Anschlußleitung des Ölmotors -einzuführen, damit dort insbesondere bei Drosselstellungen des Regel- oder Umsteuerschiebers keine zu niedrigen Drücke auftreten können. Im Sinne dieser Erfindung ist es daher notwendig, in allen Fällen, in welchen Bremsvorgänge verlangt werden, die bisher nur bei den sahieber- oder ventillosen hydraulischen Triebwerken üblichen Fülleinrichtungen., wie Rückschlagventile, einzuführen, um Störungserscheinungen zu vermeiden.
  • Die Einzelheiten der Bauweise dieser Rückschlagvenftile sind unwesentlich. Sie können. beispielsweise auch ersetzt werden durch ein bekanntes Umsteuerorgan, welches stets diejenige Anschlu;ßlentung A1 oder A2 am Ölmotor Ö mit dem Ölbehälter oder der Pumpe p im Verbindung bringt, welche jeweils den niedrigeren Druck führt. In Fig. a ist in einer im übrigen unverändert gelassenen Gesamtanordnung ein solches Umsteuerorgan U diargestellt, bestehend aus einem unter dem Einfluß der Druckdifferenz zwischen Leitung A1 und A2 hin und her geschobenen Schieber, der die Speiseleitung s jeweils an die Anschlußleit.ung anschaltet, welche .gerade niedrigeren Druck führt.
  • In der Hauptsache wird man diese Speiseeinrichtungen bei :den mit Ventilen oder Schiebern geregelten oder umgesteuerten hydraulischen Getrieben an die Anschlußleitung A' und A= am Ölmotor Ö anschließen, wie dies in Fig. i und zunächst angegeben ist. Es ist natürlich auch möglich, noch ein Rückschlagventil RV an die Druckleitung D der Fig. i anzuschließen und damit zu verhüten, daß beim schnellen Antrieb des Ölmotors, beispielsweise durch eine fallende Last, in der Druckleitung D ein zu niedriger Druck entsteht, wofür bei ungenügender Zulieferung der Pumpe P der natürliche Strömungswiderstand in dem Umsteuerschieber S, trotz Vorhandenseins der Speiseventile RT' an den Anschlußleitungen Anlaß geben kann. Eine derartige Einrichtung ist jedoch nicht in der Lage, das Abstürzen einer Last, welche bei einem Hebezeug an dem Ölmotor C7 hängt, zu verhindern.
  • Die Fig. 3 zeigt nun eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Einrichtung so getroffen ist, daß auch für diesen Fall jede erdenkliche Betriebssicherheit gegeben ist und auch ein Abstürzen der Last ebenso wie ein Lufteintritt verhindert wird, auch wenn der Schieber S völlig aufsteht. Zu diesem Zweck ist die Pumpe P mit zwei Leitungen D und SZ versehen, die in der Hauptsache Druck- und Saugleitungen sind. Diese werden wieder über Rückschlagventile RV mit dem Ölbehälter unter dem Primärteil in Verbindung gebracht, so daß hier jederzeit 01 nachgesaugt werden kann, wenn in einer dieser Leitungen ein zu niedriger Druck eintreten sollte. Dabei kann es auch vorteilhaft sein, wie in Fig. i angegeben, diesen Anschluß so einzurichten, daß das Öl unter überdruck aus einer Hilfspumpe p in die Druck- und Saugleitung D und SL gefördert wird. In diesem Fall kann der Ölmotor (7 niemals mehr Öl ausliefern als der größten Aufnahmefähigkeit der Pumpe P entspricht, da bei Überschreitung dieser Aufnahmefähigkeit in der Saugleitung SZ überdruck entsteht, das dazugehörige Rückschlagventil RV sich schließt und damit der nötige Kraftschluß zwischen Ölmotor und Primärpumpe im umgekehrten Sinne so hergestellt wird, daß der als Pumpe oder Ölpumpe arbeitende Öl- motor 0 seine Leistung an die Primärpumpe P abgibt und damit ein Abstürzen der Last bzw. eine Beschleunigung des Ölmotors über die der größten Liefermenge der Ölpumpe P entsprechende Höchstgeschwindigkeit hinaus verhindert.
  • Es zeigt sich gleichzeitig, daß die gezeigten Einrichtungen auch sehr vorteilhaft sind, um Störungen des Kraftschlusses, sei es in den Gestängeteilen von Ölmotor und Ölpumpe oder auch in den inneren Steuerungseinrichtungen derselben, zu verhindern. Auch diese Steuerungseinrichtungen haben nämlich die Eigenschaft, beim Auftreten starken Unterdruckes auf der einen Seite und Fehlen starken überdruckes auf der anderen Seite zu Störungen Anlaß zu geben, weil die für den gewöhnlichen Betriebszustand dort vorhandene Selbstdichtung oder Selbstanpressung der Steuerflächen unter dem Öldruck sich naturgemäß in eine Selbstabhebung dieser Dichtungsflächen verwandelt, wenn die geschilderte Druckverteilung, insbesondere sehr niedriger Druck auf einer Seite, beim Fehlen starken Überdruckes auf der anderen Seite eintritt. Die angegebenen Ventilanordnungen, die an sich für andere Zwecke bekannt sind, führen also zu dem Erfolg, daß auch innere Störungen innerhalb des Getriebes selbst bei solchen Getrieben, die Kraftschlüsse im Gestänge oder an ihren Steuereinrichtungen enthalten, vermieden werden. Im übrigen sind die Einzelheiten der dargestellten Bauweise der Getriebe und der Ventile oder Schieber für die Erfindung unwesentlich. Wesentlich ist die Anordnung von Speiseeinrichtungen mittels Rückschlagventil oder Umsteuerorgan, die dafür sorgen, daß auch bei einem mit Drosselregelung oder Schieber- oder Ventil-' Umsteuerung arbeitenden hydraulischen Getriebe, ähnlich wie dies bisher nur bei der drosselschieber-oder umsteuerschieberlosen Anordnung von Getrieben üblich und bekannt war, ein gewisser Mindestdruck in den Anschlußleitungen des Ölmotors und gegebenenfalls auch der Ölpumpe aufrechterhalten wird, zu dem Zwecke, exakt vor sich gehende Bremsvorgänge auch bei diesen Einrichtungen zu erzielen.
  • Bekannt waren bisher die Einrichtungen, bei welchen in den Abflußleitungen des Ölmotors, der häufig auch als hin und her gehender Arbeitszylinder ausgeführt wird, Drosselventile eingesetzt werden, welche dauernd, d. h. auch bei Auslegung des Umsteuerorgans für größte Arbeitsgeschwindigkeit, das aus dem Ölmotor zurücklaufende 01 zurückstauen, um den Kraftschluß in diesem aufrechtzuerhalten. Diese bekannten Einrichtungen bedingen besonders große Energieverluste und sind daher nur bei Antrieben für geringe Leistungen bzw. geringere Geschwindigkeiten, etwa Vorschubantrieben, verwendbar. Demgegenüber zeigt die vorliegende Erfindung einen Weg, wie man mit einem gewöhnlichen Drossel- oder Umsteüerorgan ohne Hinzunahnne besonderer energieverzehrender Drosselventile, lediglich durch Anwendung von Rückschlagventilen an den Leistungen des Ölmotors, mit Sicherheit die dauernde Kraftschlüssigkeit der Anlage und eine beliebig weitgehende Bremsfähigkeit derselben aufrechterhalten kann.
  • Außer den erfindungsgemäßen Speiseeinrichtungen, etwa Rückschlagventilen oder Umschaltorganen, weiche die zwischen Ölmotor führenden Leitungen an den Ölbehälter oder an die Hilfspumpe anschalten, wenn in ihnen ein zu niedriger Druck herrscht, können an diese sowie auch an die Druckleitungen der Pumpe, insbesondere bei der Ausführung nach Fig.3, bei welcher ein geschlossener Kreislauf vorliegt, -auch noch Entlüftungs- oder Ölauslaßöffnungen bekannter Art, etwa mit einem Umschaltorgan nach Fig.2, angeschlossen werden, derart, daß auf der Seite des niederen Druckes jeweils eine Öffnung freigelegt wird, zu dem Zwecke, eine Öldruckspülung des Kreislaufes zu erreichen. Diese bekannten Einrichtungen lassen sich, ohne die Wirkungsweise der Erfindung zu beeinträchtigen, in bekannter Weise anordnen und stören die Bremsvorgänge, welche durch die Erfindung ermöglicht werden, in keiner Weise, wenn dafür gesorgt wird, daß diese Entlüftungs- oder ölauslauföffnungen, die zweckentsprechend schon von vornherein etwas gedrosselt werden, beim Auftreten eines höheren Druckes an der betreffenden ölleitung abgeschaltet oder doch wenigstens genügend weitgehend gedrosselt werden. Die Rückschlagventile RV können im übrigen auch innerhalb des Schieberkörpers S, also mit diesem hin und- her gehend, angebracht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Speisevorrichtung für hydraulische Triebwerke, welche durch Drosselschieber oder Drosselventile geregelt und gegebenenfalls auch durch Schieber oder Ventile umgesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daB Speiseeinrichtungen bekannter Art, insbesondere ein oder mehrere Rückschlagventile (RV) oder selbsttätig umschaltende Schieber, an die zwischen Ölmotor (Ö) und Schieber oder Ventile (S) verlaufenden. Leitungen oder Ölkanäle an, geschlossen werden, zu dem Zwecke, dort für die Aufrechterhaltung eines geeigneten Mindestdruckes der Arbeitsflüssigkeit zu sorgen.
  2. 2. Speisevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf des vom Ölmotor (Ö) zurücklaufenden Betriebsmittels vom Regel- oder Umsteuerorgan, (S) zur Eintrittsöffnung der Pumpe (P) in einem Rohr unter Vermeidung der unmittelbaren Einschaltung eines offenen Ölbehälters vor sich geht.
  3. 3. Speisevorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB Speiseeinrichtungen bekannter Art, wie Rückschlagventile (Rh) usw., an eine oder an beide zwischen Pumpe (P) und Regel- oder Umsteuerongan verlaufende Leitungen (D, SL) angeschlossen werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161154B (de) * 1960-09-14 1964-01-09 Richier S A Sa Hydrostatisches Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE1187930B (de) * 1959-02-27 1965-02-25 Brueninghaus Gmbh Stahlwerke Steuervorrichtung fuer die beiden zusaetzlichen Ansaugventile der Axialkolbenpumpe eines Fluessigkeitsgetriebes
DE1204758B (de) * 1961-08-02 1965-11-11 Atomic Energy Commission Vorrichtung zum Steuern eines mit einem hydraulischen Mittel angetriebenen Motors fuer einen Regelstab in einem Kernreaktor
WO1994028317A1 (en) * 1993-06-01 1994-12-08 Sundstrand Corporation Method of preventing cavitation in an axial piston pump during an aiding load and system and valve employing the same

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