DE914148C - Hochleistungsschalter - Google Patents

Hochleistungsschalter

Info

Publication number
DE914148C
DE914148C DES6466D DES0006466D DE914148C DE 914148 C DE914148 C DE 914148C DE S6466 D DES6466 D DE S6466D DE S0006466 D DES0006466 D DE S0006466D DE 914148 C DE914148 C DE 914148C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch according
interruption
liquid
performance
arc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES6466D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES6466D priority Critical patent/DE914148C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE914148C publication Critical patent/DE914148C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/60Switches wherein the means for extinguishing or preventing the arc do not include separate means for obtaining or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/68Liquid-break switches, e.g. oil-break

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Hochleistungsschalter Es ist bekannt, zur Unterbrechung von hohen Leistungen bei hoher Spannung Anordnungen zu verwenden, bei denen die Kontakte im Bereich einer Flüssigkeit, sogenannterLös@chflüssigkeit,voneinander getrennt werden, wobei durch die Lichtbogeneinwirkung das Löschmittel verdampft und dadurch umgekehrt auf den Lichtbogen eine löschende Wirkung ausgeübt wird. Bei der üblichen Bauart dieser Schalter werden die Elektroden unterhalb des Flüssigkeitsspiegels voneinander getrennt, wobei eine der Elektroden aus der Flüssigkeit herausgezogen wird, so daß auch in dem Bereich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels ein Teil des Lichtbogens brennt. Es ist weiter bekannt, daß auf dien Lichtbogen eine besonders günstige Einwirkung erfolgt, wenn der Lichtbogen nicht in der Flüssigkeit .selbst, sondern entlang der Oberfläche der Flüssigkeit gezogen wird. Um diesen Effekt auszunutzen, sind Schalter angegeben worden, bei denen die Unterbrechungsstrecke in Gas oberhalb eines Flüssigkeitsspiegels angeordnet ist, wobei im Bereich des Lichtbogens flüss-igkeitdurchtränkte Körper angeordnet sind.
  • Nach der Erfindung kann eine besonders wirksame Lichtbogenlöschung dadurch erreicht werden, daß der Lichtbogen entlang der Flüssigkeitsoberfläche eines Flüssigkeitsbehälters fließt, wobei durch Überdruck in dem Rauara oberhalb der Flüssigkeit sowie gegebenenfalls noch durch zusätzliche Mittel eine Stabilisierung der Flüssigkeitsoberfläche erfolgt. Mit besonderem Vorteil kann die Stabilisierung dadurch erreicht werden, daß die Flüssigkeitsoberfläche, abgesehen von dem für die Lichtbogenbahn erforderlichen Bereich, durch einen festen Körper abgedeckt wird. Die Anordnung kann weiter zweckmäßig so getroffen werden, daß der Raum oberhalb der Flüssigkeitsoberfläche beim Schaltvorgang einen sehr hohen Druck annimmt. Dadurch wird es ermöglicht, die Durchschlagsfestigkeit auf sehr hohe Werte zu bringen und damit mit einem sehr kleinen Hub große Schaltleistungen und Spannungen zu beherrschen. Hierbei-kann es zweckmäßig sein, wie dies an und für sich bereits bekannt ist, zur Unterbrechungsstelle einen Widerstand, vorzugsweise mit positivem Temperaturkoeffizienten, parallel zu schalten, um das Überschwingen der wiederkehrenden Spannung und den Spannungsanstieg zu verringern. Eine sehr zweckmäßige Anordnung ergibt sich, wenn zwei Unterbrechungsstellen in Reihe geschaltet werden in der Weise, daß einem festen Mittelkontakt zwei bewegliche Schaltelemente zugeordnet werden. Die Öffnung der beiden Unterbrechungsstellen kann mit besonderem Vorteil nacheinander erfolgen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Hierbei ist mit i ein isolierendes Gefäß bezeichnet, das von einem Isolierstützer getragen wird und das Gehäuse des eigentlichen Schalters darstellt. Das Gefäß ist an seinen beiden Stirnseiten durch Kappen 2 und 3 abgeschlossen, die leitend ausgeführt sein können und mit Anschlüssen q und 5 für die Leitungszuführung versehen sind. In der Mitte des Schaltgefäßes ist ein feststehendes Schaltstück 6 angeordnet, dem die beiden beweglichen Schaltelemente 7 und 8 zugeordnet sind, die in Bohrungen der Kappen geführt sind und dort den Strom zugeführt erhalten. Die Schaltstücke sind hierbei gekröpft ausgeführt, wodurch es möglich wird, bei Anordnungen der Unterbrechungsstellen unmittelbar an der Flüssigkeitsoberfläche selbst die Führungsbuchsen für die beweglichen Schaltelemente oberhalb des Flüssigkeitsspiegels anzuordnen. Auf diese Weise ist die Gefahr vermieden, daß Flüssigkeit an diesen Stellen austritt. Die Löschflüssigkeit ist mit 9 bezeichnet, io stellt eine Abdeckung dar; die den mit Flüssigkeit gefüllten Teil, abgesehen von der für die Lichtbogenbahn bestimmten Ausdehnung, nach oben abschließt. Diese Abdeckung besteht aus Isoliermaterial, und zwar vorzugsweise aus einem saugfähigen, das also an seiner Oberfläche gleichfalls mit Flüssigkeit durchsetzt ist. Der Raum i i oberhalb der Flüssigkeit ist mit Gas erhöhten Drucks gefüllt. Als solches Gas kann auch ein sogenanntes elektronegatives Gas verwendet werden. Mit 12 ist ein hoher ohmscher Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten bezeichnet, der der einen Unterbrechungs:stelle parallel zwischenKappe und Mittelkontakt angeschlossen ist. Beim. Abschaltvorgang wird zunächst das bewegliche Schaltstück 7, das zu dem Widerstand parallel liegt, nach links bewegt, so daß zwischen diesem und dem feststehenden Kontakt 6 an der Stelle 13 ein Lichtbogen gezogen wird. Dieser kann durch nicht gezeichnete Mittel, wie beispielsweise durch ein Magnetfeld, gegen die Flüssigkeitsoberfläche gedrückt werden. Seine Bahn ist hierbei infolge der Anordnung der Flüssigkeit, der saugfähigen Abdeckung und der stabilisierenden Mittel (Druck, ?Magnetfeld) praktisch nicht ausweichend, so daß seine Länge im wesentlichen gleich dem Abstand der Kontakte bleibt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die I-.ichtbogenspannung immer möglichst klein ist. Die Löschbedingungen für diesen Lichtbogen sind hierbei infolge der Anordnung des Parallelwiderstandes 12 sehr günstig, so daß er auch bei hohenBetriebsspannungen schon bei einem kleinen Kontaktabstand erlöschen wird. Unmittelbar hierauf setzt die Bewegung des zweiten beweglichen Kontaktes 8 ein, so daß an der Stelle 14. ein zweiter Lichtbogen gezogen wird, der an sich in gleicher Weise bearbeitet wird wie der Lichtbogen an der Stelle 13. Die Abschaltbedingungen sind jedoch dadurch, daß es sich nur noch um den Reststrom über den Widerstand 12 handelt, noch wesentlich günstiger, da diese Schaltstelle immer nur verhältnismäßig geringe Leistungen zu unterbrechen hat. Es wird also auch dieser zweite Lichtbogen schnell erlöschen, wobei durch den statischen Überdruck sowie gegebenenfalls durch die Wahl der Gasfüllung eine Neuzündung leicht verhindert wird. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, zusätzlich noch eine Trennstrecke.anzuordnen, die unmittelbar nach der Unterbrechung stromlos geöffnet wird. Eine zusätzliche Verbesserung für einen derartigen Schalter kann noch dadurch erreicht werden, daß eine Membran vorgesehen wird, welche zwar für den beim Abschaltvorgang entwickelten Wasserstoff durchlässig ist, das durchschlagfeste Gas, mit dem der Raum ii gefüllt ist,-jedoch zurückhält. Eine derartige Abtrennung ist im Hinblick auf den wesentlichen Unterschied im Molekulargewicht derartiger Gase unschwer durchzuführen. Bei der Verwendung für höhere Spannungen kann es unter Umständen zweckmäßig sein, an Stelle einer zweifachen Unterbrechung Vielfachunterbrechung vorzusehen, wobei gegebenenfalls bekannte Maßnahmen zu kapazitiver oder ohmscher Spannungssteuerung vorgesehen sein können. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Steuerung der Kontakte in Ab-. hängigkeit von dem Druck in dem Schaltgefäß durchzuführen, was mit Hilfe von beweglichen Kolben möglich ist. Eine besonders vorteilhafte Anordnung erhält man, wenn das Schaltgefäß selbst beispielsweise durch Ausbildung oder zusätzliche Anordnungen von Welilrohren in. axialer Richtung dehnbar ausgeführt wird.
  • Um die Abschaltung zu bewirken, wird dann von außen her in den Raum i i ein komprimiertes Gas eingelassen. Sobald hierbei die Gasfüllung einen bestimmten Druck erreicht hat, werden die Kontakte seitlich bewegt, wodurch dann der Unterbrechungsvorgang eingeleitet wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Unterbrechung immer nur dann erfolgen kann, wenn innerhalb des Schaltgefäßes eine für eine Abschaltung ausreichende Druckhöhe herrscht. Die Wiedereinschaltung kann hierbei durch Ablassen von Gas durchgeführt werden, wobei der Schalter gleich für eine folgende Abschaltung au -sschaltbereit gemacht wird. Bei dieser Druckentlastung können auch etwaige Zersetzungsprodukte auf einfache Weise abgeführt werden. Eine derartige Anordnung ergibt sowohl hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues sowie auch durch die Vermeidung von abzudichtenden Buchsen eine sehr zweckmäßige Lösung.
  • Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Schalteinrichtung mit einer Synchronbetätigung in der Weise zu versehen, daß die Kontakttrennung erst kurze Zeit vor einem Stromnu;lIdurchgang einsetzt. Dadurch wird erreicht, daß die Strombelastung des Schalters gering ist und infolge der unmittelbar folgenden Löschung in dem nächsten Stromnulldurchgang auch nur kurz andauert, wodurch mit sehr geringem Aufwand hohe Leistungen beherrscht werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochleist:ungsschalter für Wechselstrom mit Lichtbogenlöschung durch vom Lichtbogen selbst aus einer Schaltflüssigkeit entwickeltem Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen entlang der Flüssigkeitsoberfläche der Schaltflüssigkeit gezogen wird, wobei Mitteil angewendet sind, die die Flüssigkeitsoberfläche an dieser Stelle stabilisieren.
  2. 2. Hochleistungsschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierung dadurch erfolgt, daß der Raum oberhalb der Flüssigkeit abgeschlossen und während des Unterbrechungsvorganges unter erhöhtem Druck gehalten wird.
  3. 3. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsoberfläche zum großen Teil durch feste Körper abgedeckt ist. q..
  4. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Körper ein saugfähiges Isoliermaterial angewendet ist.
  5. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum oberhalb der Flüssigkeit ein Gas angewendet ist, das höhere Durchschlagsfestigkeit als Luft besitzt.
  6. 6. Hochlei ,bungsschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unter brechungs-stelle ein Widerstand, vorzugsweise mit positivem Temperaturkoeffizienten, parallel geschaltet und außerdem eine zwsätzliche Trennstrecke in Reihe geschaltet dsb.
  7. 7. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Mittelkontakt vorgesehen ist, dem zwei bewegliche Schaltelemente zugr-ordnet sind. B. Hochlei,stungsschalter nach Anspruch i bis 7, wobei der einen Unterbrechungsstelle (Mittelkontakt und bewegliches Schaltelement) ein Widerstand parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der beiden Unterbrechungsstellen nacheinander erfolgt. g. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsweg Jeder Unterbrechungsstelle nur Bruchteile eines Millimeters pro Kilovolt-Nennspannung beträgt. io. Hochlei.stungsschalter nach Anspruch i bis 9, insbesondere für sehr hohe Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Unterbrechungsstellen hintereinandergeschaltet ist. i i. Hochleistungsschalter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß für eine oder mehrere Unterbrechungsstellen eine Synchronsteuerung vorgesehen ist.
DES6466D 1944-02-22 1944-02-23 Hochleistungsschalter Expired DE914148C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES6466D DE914148C (de) 1944-02-22 1944-02-23 Hochleistungsschalter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE243460X 1944-02-22
DES6466D DE914148C (de) 1944-02-22 1944-02-23 Hochleistungsschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE914148C true DE914148C (de) 1954-06-28

Family

ID=25767436

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES6466D Expired DE914148C (de) 1944-02-22 1944-02-23 Hochleistungsschalter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE914148C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2039240C3 (de) Druckgasschalter mit einer Einrichtung zur Erzeugung eines Löschgasstromes
DE914148C (de) Hochleistungsschalter
DE670720C (de) Gasschalter
DE1220008B (de) Widerstandsloeschkammer fuer Gleichstromschalter
DE658290C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung
DE619257C (de) Fluessigkeitsschalter mit einer Differential-Pumpeinrichtung
DE581343C (de) Leistungsschalter
DE2163900A1 (de) Hochspannungs- Vakuumschalter
DE633817C (de) Elektrischer Schalter
DE2759265A1 (de) Druckgasschalter
DE563482C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes dampffoermiges Medium
DE675545C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch Druckgas
DE2323350C2 (de) Druckgasschalter mit geschlossenem Löschkammersystem
DE662071C (de) Einrichtung zur Steuerung der von einem Magnetfeld beeinflussten Bewegung stromdurchflossener Teile, insbesondere von Schaltern und Relais
DE676618C (de) Schalter
DE670863C (de) Anordnung bei Schaltern mit Trennung der Kontakte innerhalb von Fluessigkeit mit mindestens zwei zeitlich nacheinander oeffnenden Unterbrechungsstellen
DE658661C (de) Fluessigkeitsschalter
DE1959538A1 (de) Elektrischer Schalter,insbesondere Lastschalter
DE912359C (de) Elektrischer Schalter oder Schuetz
DE743898C (de) Druckgasschalter
DE904067C (de) UEberstromselbstschalter
DE826027C (de) Elektrischer Schalter
DE901193C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Druckmittel, wie Druckgas
DE698860C (de) Elektrischer Gasschalter mit Zusatzbeblasung
DE756430C (de) Hochleistungsschalter