DE914113C

DE914113C - Drehscheibenkipper zum Laengsseitenkippen von Eisenbahnwaggons u. dgl.

Info

Publication number: DE914113C
Application number: DES21571A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Spielmann
Original assignee: WILHELM SPIELMANN
Current assignee: WILHELM SPIELMANN
Priority date: 1951-01-17
Filing date: 1951-01-17
Publication date: 1954-06-24

Description

In Hafen- und Hochofenanlagen. Gas-, Elektrizitäts- und Industriewerken usw. ist der Umschlag großer Mengen Kohle, Koks, Erze u. dgl. notwendig.
Diel für derartige Zwecke gebrauchten Verladebrücken oder andere Verladeanlagen können der beengten Platzverhältnisse wegen nicht immer a.ngewendet werden und sind meistens den erforder lichten Leistungen nicht gewachsen.
Um in solchen Fällen einen Großumschlag, Zeit und Kostenersparnis zu erzielen, werden nach der Erfindung Drehscheibenkipper zum Längsseitenkippen von Eisenbahnwaggonls u. dgl. mit mehreren Drehkippbühnen auf einer großen Drehscheibe verwendet. Es besteht dadurch die Möglichkeit, daß bei Ausfall einer Drehkippbühne die noch in Betrieb befindliche Drehkippbühne mittels Drehscheibe über den abzuziehenden, Bunker gedreht werden kann.
Der Drehscheibenkipper kann auf ein fahrbares Untergestell gesetzt werden, so daß dieser ortsfest oder fahrbar sein kann. Mit der erfindungsgemäßen Kipperanlage kann mit zwei auf der Drehscheibe angeordneten Drehkippbühnen bei achtstündiger Arbeitszeit eine Tagesleistung von etwa, IOOOO t erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. I und 2 zeigen den Drebscheibenkipper nach aufgefahrenen Waggons zum längsseitigen Entladen. Der Drebscheibenkipper besteht aus der großen Drehscheibe a, auf der sich die Drehkippbühnen b befinden, die jede in zwei Drehpunkten c gelagert sind. An jeder Drehkippbühne befinden sich zwei Balanciers d mit Rollen anordnung, die mit den Auf- und Ablaufwinden e durch die Seile J in Verbindung stehen. Die Drehscheibe a ruht auf vier Balanciers g mit eingebauten Laufrädern h und dreht sich auf dem Schienenkranz i.
Der Antrieb der Drehscheibe a erfolgt durch den Motor k, der in dem Drehscheibengerüst I mit dem Drehzahnkranz m, der auf dem Fundament¢ ruht, gelagert ist. Es können auch mehrere Motoren für den Antrieb der Drehscheibela eingesetzt werden.
Bei verfahrbarer Drehscheibe a. ist der Drehzahnkranz m auf einem Fahrgestell gelagert. Die Schienenenden o auf den Drehhühnen b sind mit den Schienen p auf der Drehscheibe a durch die Arretierung q verbunden. Als Haltung der Waggons in der Schrägstellung dienen die Haltestützen r. Beim Kippen der Drehkippbühne b wird die Arretierung q automatisch gelöst. Das Führerhaus s zur Bedienung der Anlage befindet sich auf der Drehscheibe a, es kann aber auch außerhalb der Anlage aufgestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehscheibenkipper zum Längsseitenkippen von Eisenbahnwaggons u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drehkippbühnen auf einer Drehscheibe, die ortsfest oder fahrbar ist, vereinigt sind.
2. Drehscheibenkipper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenbahnwaggons u. dgl. nach entgegengesetzten Seiten entladen werden und bei Ausfall einer Drehkippbühnel die Entladung wechselseitig ausgeführt wird. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 272909, 356492.