DE913733C - Verschlussklappe, insbesondere fuer gasgeschuetzte Belueftungsanlagen - Google Patents

Verschlussklappe, insbesondere fuer gasgeschuetzte Belueftungsanlagen

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DE913733C
DE913733C DED10797D DED0010797D DE913733C DE 913733 C DE913733 C DE 913733C DE D10797 D DED10797 D DE D10797D DE D0010797 D DED0010797 D DE D0010797D DE 913733 C DE913733 C DE 913733C
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DE
Germany
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flap
closure flap
gas
explosive cartridge
gases
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Expired
Application number
DED10797D
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English (en)
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B13/00Special devices for ventilating gasproof shelters

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verschlußklappe, insbesondere für gasgeschützte Belüftungsanlagen Die bekannten gasgeschützten Belüftungsanlagen sind im allgemeinen mit Gasschutzfiltern, sogenannten Raumfiltern, ausgerüstet. Derartige Filter bestehen im wesentlichen aus einem Schwebstoffilterteil und aus einem Gasfilterteil. Das Schwebstofffilter, das meist als großflächiges Plattenfilter ausgebildet ist, besteht fast durchweg aus Zellstoff oder anderen faserigen, brennbaren Bestandteilen. Das Gasfilter wird meist mit Aktivkohle beschickt, die ebenfalls brennbar ist.
  • Es besteht nun die Gefahr, daß die Filter derart ausgebildeter, gasgeschützter Belüftungsanlagen verbrennen bzw. zerstört werden, wenn in die Gasansaugleitung erhitzte Gase, vornehmlich brennende Gase oder Flüssigkeiten, eintreten. Dieses kann z. B. bei einem Flammenwerferangriff der Fall sein. Weiterhin ist es auch möglich, _daß in die Raumfilter Giftgase bzw. Kampfstoffe hineingelangen, die eine Entzündung der brennbaren Filtermassen verursachen und damit zu einer Verbrennung der Filter führen oder auf irgendeine andere Art die Filtermassen schnell zerstören.
  • Auch für den Fall, daß die Belüftungsanlagen nicht mit Raumfiltern ausgerüstet bzw. daß diese aus dem BelüffiungssysItem ausgeschaltet sind, können bei einem überraschenden Flammenwerferangriff heiße Gase unmittelbar in die Anlagen gelangen.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Belüftungsanlagen, insbesondere deren Raumfilter, vor dem Eindringen übermäßig heißer Gase, die zu einer Verbrennung bzw. Zerstörung führen könnten, zu schützen.
  • Die Erfindung betrifft eine Verschlußklappe, insbesondere für gasgeschützte Belüftungsanlagen, und besteht darin, daß die in die Gaszuführungsleitung eingebaute Verschlußklappe mit einer durch Wärmezufuhr zündbaren, zur Auslösung des Schließvorganges dienenden Sprengpatrone ausgerüstet ist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung bewirkt, daß beim Auftreten heißer bzw. brennbarer Gase oder Flüssigkeiten diese die Sprengpatrone zur Entzündung bringen und daß dabei die Verschlußklappe der Belüftungsanlage sofort angeschlossen wird. Außerdem wird die Besatzung der gasgeschützten Räume durch die leichte Detonation auf die Gefahr aufmerksam gemacht und kann entsprechende Maßnahmen treffen.
  • Die Erfindung sieht weiterhin für den Fall, daß in der einströmenden Luft Giftgase enthalten sind, die zu einer Verbrennung bzw. Zerstörung der Filtermasse führen könnten, vor, daß in unmittelbarer Nähe der Sprengpatrone oder in Verbindung mit dieser ein Stoff angeordnet wird, der mit Giftgasen unter Wärmetönung reagiert. Vorteilhaft wird hierfür ein Stoff gewählt, der mit Giftgasen schneller reagiert als die Giftgase mit der Filtermasse. Gelangen mit der angesaugten Luft Giftgase in die Anlage, die zu einer Verbrennung bzw. Zerstörung der Filtermasse führen könnten und die mit den genannten Stoffen unter Wärmetönung reagieren, dann wird durch diese Erwärmung die Sprengpatrone zur Entzündung gebracht und dabei die Anlage abgeschlossen. Eine Zerstörung bzw. Ausbrennen der Raumfilter sind also sofort unterbunden.
  • Als derartige Stoffe kommen z. B. Zündschnüre in Frage, die um die Sprengpatrone herumgelegt oder in deren unmittelbarer Nähe angeordnet sein können. Selbstverständlich können um die Patrone bzw. in deren Nähe auch die Stoffe angeordnet werden, mit denen die Filter beschickt worden sind. Diesen können sauerstoffabgebende Massen, wie Chlorate, zugesetzt werden, so daß sie nach anfänglich unter Erwärmung verlaufender Umsetzung mit den in Frage kommenden Giftgasen besonders leicht verbrennen und ihrerseits die Sprengpatrone zur Entzündung bringen.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die als Rückschlagklappe ausgebildete Verschlußklappe in Offenstellung durch ein Gesperre gehalten wird und daß die Sprengpatrone am Auslösehebel des Gesperres anliegt. Es ist zweckmäßig, die Sprengpatrone an einem leicht aus der Anlage herausnehmbaren Bauteil anzuordnen.
  • In den Abb. i und 2 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Abb. i zeigt schematisch den Aufbau einer Belüftungsanlage, Abb. 2 einen Schnitt durch eine als Rückschlagklappe ausgebildete Verschlußklappe.
  • Durch die Mauer i des Schutzraumes ist der Gaszuführungsstutzen 2 geführt, in dem auf der Innenseite die von Hand zu betätigende Schnellschlußklappe 3 angebracht ist. An diese schließt sich das Gehäuse q, der erfindungsgemäß ausgestatteten Verschlußklappe an, und an-diese wiederum das. Staubfilter 5. Von dem Staubfilter führt eine Leitung zu dem Umschaltorgan 6, an das die zu dem Gasraumfilter 7 mit vorgeschaltetem Trockenfilter 8 und die zu dem Schutzlüfter g führenden Leitungen angeschlossen sind. In dem Gehäuse 4 der Verschlußklappe io ist diese auf der oberen Seite drehbar um das Lager i i aufgehängt. Die Verschlußklappe wird in der Offenstellung durch das Gesperre 12 gehalten, das in der Achse 13 gelagert ist und das durch die Feder q. in Verschlußstellung gehalten wird. Auf der Unterseite ist das Gehäuse mit einer Öffnung versehen, die durch einen leicht lösbaren Deckel 15 verschlossen wird, an dem ein Ansatz 16 befestigt wird, der zur Aufnahme des Bolzens 17 dient. In dessen Bohrung ist die durch Wärmezufuhr zündbare Sprengladung untergebracht. Außerdem ist um den Bolzen 17 eine Zündschnur ig gelegt. Der Bolzen liegt an dem Auslösehebel 2o des Gesperres 12 an. Wenn mit der Luft durch den Zuführungsstutzen a heiße Gase oder Giftstoffe angesaugt werden, die finit der Zündschnur unter Wärmetönung reagieren, dann wird die Sprengladung zur Explosion gebracht. Der auftretende Explosionsstoß drückt den Bolzen in Richtung auf den Auslösehebel2o. Dadurch wird das Gesperre ausgeschwenkt und die Klappe io freigegeben. Die Klappe legt sich in schräger Lage auf den Sitz 21. Sie schließt dann nicht nur infolge ihres Eigengewichtes, sondern auch durch den Lüftersog. Sofort nach Eintritt der genannten Gase wird also die Belüftungsanlage von der Außenluft abgeschlossen.
  • Durch die leichte Detonation wird außerdem .die Besatzung des gasgeschützten Raumes auf die Gefahr und auf das Verschließen der Klappe aufmerksam gemacht. Nunmehr kann die Schnellschlußklappe 3 geschlossen und daraufhin der Deckel 15 abgenommen werden. Die Rückschlagklappe io wird in ihre Ausgangsstellung zurückgehoben und der Bolzen mit einer neuen Sprengladung beschickt. Nach dem Einsetzen der Verschlußklappe 15 ist die Anlage wieder in Bereitschaft gesetzt. Nunmehr kann die Verschlußklappe 3 wieder geöffnet werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschlußklappe, insbesondere für gasgeschützte Belüftungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Gaszuführungsleitung eingebaute Verschlußklappe mit einer durch Wärmezufuhr zündbaren, zur Auslösung des Schließvorganges dienenden Sprengpatrone ausgerüstet ist.
  2. 2. Verschlußklappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe der Sprengpatrone oder in Verbindung mit dieser ein Stoff angeordnet ist, der mit Giftgasen, die zu einer Verbrennung bzw. Zerstörung der Filtermassen führen, unter Wärmetönung reagiert.
  3. 3. Versehlußklappe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Stoff mit Giftgasen schneller reagiert als die Giftgase mit den Filtermassen.
  4. 4.. Verschlußklappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rückschlagklappe ausgebildete Verschlußklappe in Offenstellung durch ein Gesperre (12) gehalten wird und daß die Sprengpatrone (17, 18) am Auslösehebel (2o) des Gesperres (2o) anliegt.
  5. 5. Verschlußklappe nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengpatrone an einem leicht aus der Anlage herausnehmbaren Bauteil (15) angeordnet ist.
DED10797D 1943-01-23 1943-01-23 Verschlussklappe, insbesondere fuer gasgeschuetzte Belueftungsanlagen Expired DE913733C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3107048A (en) * 1961-11-15 1963-10-15 Lan Blower Company Ventilating device for fallout shelter
EP2146156A1 (de) 2008-07-16 2010-01-20 Sommer Metallbau-Stahlbau GmbH & Co. KG Druckstoßklappe

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3107048A (en) * 1961-11-15 1963-10-15 Lan Blower Company Ventilating device for fallout shelter
EP2146156A1 (de) 2008-07-16 2010-01-20 Sommer Metallbau-Stahlbau GmbH & Co. KG Druckstoßklappe
DE102008040462A1 (de) 2008-07-16 2010-01-21 Sommer Metallbau-Stahlbau Gmbh & Co. Kg Druckstoßklappe
DE102008040462B4 (de) * 2008-07-16 2013-09-12 Sommer Metallbau-Stahlbau Gmbh & Co. Kg Druckstoßklappe

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