DE913303C - Wasserdichtes Fernmeldekabelabschlussgeraet - Google Patents

Description

• Wasserdichtes Fernmeldekabelabschlußgerät Um an Verteilungsstellen für Fernmeldekabel die die einzelnen Endverschlüsse verbindenden Schaltleitungen gegen Feuchtigkeit zu schützen, hat man bisher mehrere wasserdichte Abschlußgeräte, d. h. Enrdverschlußgehäuse mit wasserdichtere Schaltkasten, neben-oder übereinander unmittelbar oder mittels Schaltkanälen miteinander verbunden. Für denn gleichen Zweck wurden auch bereits Einheitsendverschlußgeräte von gleicher Größe entwickelt, die durch Aufeinandersetzen zu Endabschlüssen für höhere Aderzahlen erweitert werden konnten. Die bekannten Ausführungen haben aber den Nachteil, daß zur Heranführung der Kabeladern an die Klemmenplatten -der einzelnen Abschlußgeräte auch der mit Isoliermasse auszugießende Raum entsprechend den aufeinandergesetzten Einzelgeräten vergrößert werden muß und daß sie ferner eine ziemlich große Ausladung von der Wand haben. Außendenn müssen die Gehäuse dieser Geräte mit Durchführungsöffnungen , sowohl in dem Kaöelspleißrawm als auch im Schaltraum versehen sein, die dicht mit den entsprechenden Öffnungen der anzubauenden Kästen verbunden werden müssen. Dies ist aber mit gewissen Schwierigkeiten verbunden.
• Gemäß der Erfindung wird nun hin Kabelabschlußg@erät geschaffen, bei dem nur der Schaltkasten so eingerichtet ist, daß an ihn Kästet gleicher Größe in lotrechter oder waagerechter Richtung dicht angesetzt werden können, während unabhängig von der Aderzahl für einen oder mehrere Schaltkästen nur ein Endverschluß notwendig ist. Ein wasserdichtes Fern@meldekabelabschlußg.erät, das baukastenartig mit gleichen Geräten zu Verteilungsanlagen zusammengesetzt werden kann, besteht gemäß der Erfindung ,aus einem wasserdichten, in den Stirn- und Seitenwandungen in an sich bekannter Weise mit verschließbaren Öffnungen versehenen Schaltkasten, in dem eine Klemmenplatte oder -leiste auf Abstandhaltern, Winkeln od. dgl. ,angeordnet ist und an den ein gesonderter vergießbarer Endverschluß angebaut werden kann, in dem die Kabeladern mit feüchtigkeitsurnempfindlichen Verbindungsadern verbunden werden, die ihrerseits an die Klemmenplatte bzw. -leiste angeschlossen werden.
• Die Erfindung wird ,an Hand der Zeichnung näher erläutert, die zwei Ausführungsbeispiele von Abschlußgeräten gemäß der Erfindung darstellt.
• Fig. i und 2 .stellt die :eine Ausführungsform in zwei Anwendungsbeispielen bei Einzelmontage dar, während Fig. 3 und ¢ in Vorder- und Seitenansicht eine Verteilungsanlage aus solchen Abschlußgeräten zeigt. Das Abschlußgerät besteht aus einem wasserdichten Schaltkasten, i, der vorderseitig durch einen Deckel 2 :dicht verschließbar ist und in dem auf Abstandhaltern 3 die Klemmenplatte ¢ angebracht ist. In den Stirn- und Seitenwänden sind Durchbrüche 5 bzw. 6 vorgesehen, .die zum Zusammenbau nut entsprechenden Kästen bzw. zum Anbau eines Kabelstutzens und Durchführung der Schalt-bzw. Verbindungsadern dienen und im nicht benutzten Zustand durch Deckel? dicht verschlossen werden können.
• Bei dem Abschlußgerät nach Fig. i ist nun an den Schaltkasten i von unten ein trogartig gestalteter Endverschluß 8 angebaut, der einen vorderen Abschlußdeckel 9 besitzt und mit Masse ausgegossen werden kann. Innerhalb des Vergußraumes werden die Kabeladem i o mit feuchtigkeitsunempfindlichen Verbindungsadern i i verbunden, die in den Schaltkasten :eingeführt und offen an die Klemmen der Klemm@enplatte ¢ angeschlossen werden.
• Soll die Kabeleinführung von oben erfolgen, so kann der Endverschlüß 8, wie in Fig. 2 dargestellt, auch in umgekehrter Stellungoben auf dem Schaltkasten i befestigt werden. In diesem Fall wird in ihm neben: der Durchführungsöffnung nach dem Schaltkasten. eine Zwischen-wand 12 eingesetzt, durch die ein etwas verkleinerter Vergußraum geschaffen wird, innerhalb dessen die Kabeladern i o mit den feuchtigkeitsunempfindlichen Verbindungsadern i i im Spitzspleiß verbunden. werden können.
• Wie in. Fig.3 dargestellt, können nun derartige Kästen in beliebiger Anordnung neben- und übereinander zu Verteilungsanlagen zusammengesetzt werden, wobei die Endverschlußkästen je nach Bedarf an die entsprechenden Schaltkästen von :oben oder unten. angebaut werden. können. Hierbei muß natürlich, falls das Kabel an :einen nicht in der obersten oder untersten Reihe befindlichen Schaltkasten herangeführt werden soll, jeweils eine Lücke in der Anlage entstehen. Um dies zu vermeiden, kann man die Schaltkästen, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, mit rückseitigen Öffnungen 13 versehen, an die die zweckmäßig keilförmig gestalteten @ndverschlüsse 14 angesetzt werden können. Diese Endverschlüsse werden an der vorderen, zum Anschluß an .den Schaltkasten bestimmten Seite mit einer leicht entfernbaren, die Öffnung in der Höhe nur zum Teil .abdeckenden Wand 1 *5 versehen, durch die ein Masseausgußraum geschaffen wird. Diese Wand kann, je nachdem @ob das Kabel von oben der von unten eingeführt werden soll, in entsprechenden Stellungen, wie in Fig. 6 bei dem oberen und unteren Kasten dargestellt, an dem Endverschlußgehäuse befestigt werden,. Innerhalb des so geschaffenen Vergußraumes werden dann wieder die Kabeladern io mit den. feuchtigkeitsunempfindlichen Verbindungsadern i i verbunden, die zu den Klemmenplatten q. innerhalb der Schaltkästen i geführt werden. Falls an den Schaltkasten kein Endverschluß angesetzt werden soll, wird die rückseitige Öffnung durch einen Deckel 16 dicht verschlossen.
• Durch diese Anordnung wird erreicht, daß, wie in Fig.7 und 8 gezeigt, im Gegensatz zu der in Fig.3 und q. dargestelltem. Ausführung sich ohhe Rücksicht auf die Kabieleinführungen vollkommen geschlossene Verteilungsanlagen ergeben.
• Um den Zusammenbau der Anlagen weiter zu erleichtern, empfiehlt ges sich, :die Verbindung zwischen .den -einzelnen Schaltkästen nur in einer, und zwar vorzug -s-veise in lotrechter Richtung starr auszuführen, während die Verbindung in der anderen Richtung nachgiebig gestaltet wird. Dies kann dadurch .erfolgen, daß, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, die übereinandergebauten Schaltkästen unmittelbar miteinander verschraubt werden, während zwischen den, nebeneinanderliegenden Kästen nachgiebige Verbindungsstücke 17 reingesetzt werden. Diese können entweder selbst aus nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, bestehen :oder durch Formgebung nachgiebig gemacht sein, Moder sie können starr ausgebildet werden, in. welchem Fall sie dann nachgiebig mit den Schaltkästen verbunden werden, indem sie z. B. wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in von Brillen 18 angezogenen Gummidichtungen i 'g stopfbuchsenartig gelagert werden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wasserdichtes Fernmeldekabelabschlußgerät, :das baukastenartig mit gleichen Geräten zu Verteilungsanlagen zusammengesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, .daß es aus einem wasserdichten, in: den Stirn- und Seitenwandungen mitan sich bekannten verschließbaren-Öffnung:en versehenen Schaltlasten besteht, in dem eine Klemmenplatte oder -leiste auf Abstandhaltern, Winkeln :od. dgl. angeordnet ist und an den ein gesondertervergießb@arer Endverschluß ,angebaut werden kann, in dem die Kabeladern mit feuchtigkeitsuxampfindlichen Verbindungsadern verbunden werden, die ihrerseits an die Klemmenplatte bzw. -leiste angeschlossen werden.
2. 2. Fernmeldekabelabschlußgerä.t nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den starren Zusa: mmenbau der Schaltkästen in einer, vorzugsweise in lotrechter Richtung und den nachgiebigen Zusammenbau in der anderen Richtung.
3. 3. Fernmeldekabelabschlußgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkasten in der Rückwand eine Öffnung zum Ansatz eines keilförmigen Kabelendverschlussas hat. q..
4. Fernmeldekabelabschlußgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Endvarschluß an der Vordersaite eine leicht antfernbare, die Öffnung in der Höhe nur zum Teil abdeckende Wand besitzt.
5. 5. Farnmeldekabelabschlußgarät nach Anspruch ¢, dadurch gekennzeichnet, daß der Endverschluß in zwei um i8o° gegeneinander versetzten Stellungen an dem Schaltkasten angebaut werden kann.
6. 6. Fernmeldekabalabschlußg.erät nach Anspruch i, gakenmzeichmet durch einen tragartig an der unteren oder ,oberen Stirnseite des Schaltkastens ansetzbaren Endverschluß, dar bei Einführung des Kabels von oben eine Zwischenwand zur Schaffung eines Vergußraumes neben der Durchführungsöffnung zum Schaltkasten besitzt.