DE913050C - Waschmaschine - Google Patents

Description

• In der neuen Entwicklung von Waschmaschinen hat sich gezeigt, daß der Waschvorgang erheblich verbessert und innerhalb einer sehr kurzen Zeit durchgeführt werden kann, wenn der Waschflüssigkeit durch Luft- oder Wasserstöße Schwingungen aufgedrückt werden. Für diese Schwingungen sind verschiedene Schwingungszahlen versucht worden, wobei innerhalb eines sehr breiten Bereiches von etwa io bis 25 kHz gute Ergebnisse erzielt werden konnten. Für die Erzeugung der Schwingungen sind verschiedene Elemente, insbesondere elektromagnetische Schwingungserzeuger, verwendet worden.
• Die Erfindung gibt eine neue Lösung für diese Aufgabe, indem erfindungsgemäß als Schwingungserzeuger eine Anordnung nach Art des aerodynamischen Paradoxons verwendet wird. Die Schwingungserzeugung in der Waschmaschine nach der Erfindung wird dadurch erreicht, daß als Schwingungserzeuger ein aus zwei gegenüberliegenden Platten gebildetes System verwendet ist, von denen in die erste, etwa in der Mitte, ein Rohr annähernd senkrecht mündet, durch das das Schwingungsmedium einströmt und gegen die zweite, innerhalb bestimmter Grenzen frei bewegliche Platte geführt wird. Hierbei wird zwischen zwei gegenüberliegenden Platten durch eine in eine der Platten mündende Rohrleitung eine Strömung geleitet. Diese Strömung wird an der gegenüberliegenden Platte, die ihrerseits mehr oder weniger frei beweglich ist, nach allen Richtungen abgelenkt, wobei sich infolge des sprungartig vergrößerten Querschnittes, der für die Strömung zur Verfügung steht, überraschenderweise die Wirkung einstellt, daß die Platte nicht weggespült oder weggedrückt, sondern durch den entsprechenden Unterdruck in gewissem Sinne an die Rohrmündung herangezogen wird, dann wieder durch die Strömung abgehoben und auf diese Weise in Schwingungen gebracht wird.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit i ist ein Waschbehälter bezeichnet, der mit Waschflüssigkeit 2 gefüllt ist. Mit 3 ist ein Rohr bezeichnet, das in eine Platte q. eingesetzt ist, der eine zweite Platte 5 zugeordnet ist, die mit einem gewissen Spiel zwischen Anschlägen 6 frei beweglich ist. Mit 7 ist eine Pumpe bezeichnet, die über eine Rohrleitung 8 die Waschflüssigkeit aus dem Waschbehälter entnimmt und diese über das Rohr 3 wieder in den Waschbehälter leitet. In den Flüssigkeitskreislauf sind Filter 9 oder ähnliche Reinigungseinrichtungen eingesetzt.
• Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere ist es nicht notwendig, daß als strömendes Medium die Waschflüssigkeit selbst verwendet wird. Eine besonders einfache Anordnung ergibt sich, wenn als strömendes Medium Luft verwendet wird, die durch eine Pumpe in den Schwingungserzeuger hineingeführt wird. Auf diese Weise wird durch die eindringende Luft die Platte in Schwingungen versetzt, die auf die Waschflüssigkeit und damit auf das zu waschende Gut (Wäsche) übertragen «-erden. Gleichzeitig bewirken die aufsteigenden Luftblasen in der Waschflüssigkeit eine Auflockerung, die das Zusammenballen und Absinken der Schmutzteilchen erleichtert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Waschmaschine, bei der die Waschflüssigkeit durch Luft- oder Wasserstöße in Schwingungen versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwingungserzeuger ein aus zwei gegenüber liegenden Platten gebildetes System verwendet ist, von denen in die erste, etwa in der Mitte, ein Rohr annähernd senkrecht mündet, durch das das Schwingungsmedium einströmt und gegen die zweite, innerhalb bestimmter Grenzen frei bewegliche Platte geführt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 131, 831 69o, 816 989.