DE912860C - Saegedach in Schalenbauweise - Google Patents

Saegedach in Schalenbauweise

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DE912860C
DE912860C DED3367D DED0003367D DE912860C DE 912860 C DE912860 C DE 912860C DE D3367 D DED3367 D DE D3367D DE D0003367 D DED0003367 D DE D0003367D DE 912860 C DE912860 C DE 912860C
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DED3367D
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Walter Bau AG
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Dyckerhoff and Widmann AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/12Roofs; Roof construction with regard to insulation formed in bays, e.g. sawtooth roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Sägedach in Schalenbauweise Bei der bekannten Schalenbauweise aus Stahlbeton für Sägedächer liegt in der Regel die tragende Konstruktion oberhalb der Dachrinne. Diese Anordnung bietet gegenüber älteren Ausführungen den großen Vorteil, daß verhältnismäßig tiefe und begehbare breite Rinnen für die Entwässerung angeordnet werden können, wodurch ein rascher Wasserabfluß gewährleistet und Schneeverwehungen der Fenster vermieden werden.
  • Ein solches Tragwerk setzt sich aus der gewölbten Schale und aus Rinnenträgern zusammen, die die notwendige Versteifung der Längsränder der Schalen geben. Die Schale hängt mit ihrem unteren Rand durch den Rinnenboden unmittelbar mit einem dieser Rinnenträger zusammen, während ihr oberer Rand durch in größeren Abständen angeordnete Stützen aus Stahlbeton auf den benachbarten Rinnenträger abgestützt ist. Diese üblichen Stützen haben einen Abstand voneinander von etwa 2,5 m und einen Querschnitt von angenähert 15 X 15 cm. Mit Schalen dieser Art, die in Abständen von z. B. 30 m durch Rahmen oder Binder aus Stahlbeton unterstützt und ausgesteift werden, lassen sich Spannweiten von 30 m und mehr überbrücken.
  • Die bekannten in Abständen von etwa 2,5 m angeordneten Stützen haben naturgemäß den Nachteil, daß durch ihre verhältnismäßig großen Querschnittsabmessungen die Lichteinfallfläche wesentlich eingeschränkt wird. Durch die breiten Stützen wird auch die Lichtverteilung im Raum bzw. an den Arbeitsplätzen ungünstig beeinflußt, weil durch die breiten Stützen gewisse Schattenwirkungen hervorgerufen werden.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Bauarten besteht darin, daß die üblichen aus Stahl bestehenden Fenstersprossen, deren Abstände der Breite der im Handel erhältlichen Glastafeln entsprechen, nur zur Befestigung der einzelnen Glastafeln dienen. Dadurch entsteht wiederum ein Verlust an Lichteinfallfläche, der allein durch die konstruktiv notwendige Mindestbreite der Fenstersprossen hervorgerufen ist. Der Lichteinfall wird somit einerseits durch die zur Tragkonstruktion des Sägedaches gehörenden Stützen und etwaiger querschnittsmäßig nicht verminderter Rahmen- oder Binderteile sowie andererseits durch die nur der Befestigung der Glastafeln dienenden Fenstersprossen nachteilig beeinflußt.
  • Zu diesen Nachteilen in lichttechnischer Hinsicht kommt noch als weiterer Nachteil hinzu, daß durch die bekannte Anordnung` von besonderen Stützen, Fenstersprossen und etwaigen in den Fensterflächen liegenden vollen Binderteilen insgesamt ein hoher Materialaufwand notwendig ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und löst diese Aufgabe dadurch, daß die Sprossen zum Halten handelsüblicher Scheiben in Form von Stahlbetonsprossen als unmittelbare Stützen für den oberen Randträger der Schale in die Tragkonstruktion einbezogen sind. Diese Sprossen treten damit an die Stelle der bisherigen zusätzlichen Stützen zwischen den Bindern. Hierdurch wird gegenüber den bekannten Anordnungen ein erheblich geringerer Verbrauch an Stahl und Beton erzielt und das Gesamtgewicht der Schalenkonstruktion verringert, so daß auch bei den Haupttraggliedern der Materialaufwand herabgesetzt werden kann. Infolge des Wegfalles der Tragpfosten ergeben sich auch architektonisch günstigere Verhältnisse. Weiterhin wird die Höhe des oberen Randträgers verringert und dadurch eine zusätzliche Ersparnis an Baumassen und an Blechverwahrungen erzielt. Da die Fenstersprossen als Betonfertigteile zusammen mit der Bewehrung in die Schalung eingesetzt werden, ist die Halle nach dem Ausrüsten bis auf das Einsetzen der Glastafeln geschlossen und die Bauzeit entsprechend verkürzt.
  • An sich ist es bei der Verglasung von Werkhallen bekannt, die meist aus Walzprofilen bestehenden Sprossen durch solche aus Stahlbeton zu ersetzen.
  • Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich jedoch um folgendes: Man war bisher der Meinung, es sei für eine statisch einwandfreie Abstützung der Dachschalen unbedingt notwendig, als Stützen entsprechend starke Fensterpfosten und daneben zusätzliche besondere Sprossen zur Befestigung der Verglasung vorzusehen. Mit diesem seit langem in der Theorie bestehenden und von der Praxis befolgten Vorurteil hat die Erfindung gebrochen, indem sie lehrt, daß bestimmte bisher für die Konstruktion als wichtig erachtete Bauteile fortfallen können, wenn man die sonst als nebensächlich erachteten Fenstersprossen in die Tragkonstruktion des Schalenrandes einbezieht. Der damit erzielte bedeutsame Fortschritt hebt den neuen Gedanken über die Ebene des im Zuge der normalen Weiterentwicklung Liegenden hinaus.
  • An sich wurde bei Sheddächern bereits vorgeschlagen, die Firstpfette zwischen den Bindern durch Pfosten der Shedfenster auf den Traufbalken abzustützen, so daß der Pfette ein für den Lichteinfall günstigerer niedrigerer Querschnitt gegeben werden kann. Diese zwischen den Fenstern in deren Verglasungsebene angeordneten Pfosten dienen jedoch lediglich zur Stützung der Pfette. Unter diesen Pfosten sind nicht die lotrechten Sprossen eines Shedfensters zu verstehen, die nur zum Halten der Glasscheiben dienen, so daß sie nicht in Vergleich zu den erfindungsgemäßen Sprossen gestellt werden können.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Quer- und Horizontalschnitten. Es zeigt Abb. i den Querschnitt eines Sägedaches und Abb. 2 den zugehörigen Horizontalschnitt durch die Fensterfläche nach der bekannten Konstruktion in Schalenbauweise, Abb. 3 den Querschnitt des Sägedaches nach der Erfindung und Abb. 4 den zugehörigen Horizontalschnitt durch die Fensterfläche.
  • Wie aus den Querschnitten der Abb. i und 3 bzw. den Horizontalschnitten der Abb. 2 und 4 ersichtlich ist, wird die Schale i aus Stahlbeton durch Binder 2 getragen, die ebenfalls aus Stahlbeton bestehen und in größeren Abständen, z. B. von 3o m und mehr, angeordnet sind. Die Schale i steht an ihrem unteren Rand 3 mit dem Rinnenboden 4 in Verbindung, so daß hier ein Teil des Gewichtes der Schale auf den Rinnenträger 5 übertragen wird.
  • Zwischen den Bindern z wurden bisher in größeren Abständen besondere Stützen 7 aus Stahlbeton angeordnet, die an den oberen Randträger 8 der Schale angeschlossen waren und einen entsprechenden Teil der Schalenbelastung auf den Binnenträger 5 übertrugen. Vor den Stützen 7 wurde die normale Verglasung 9 angeordnet, bei der die einzelnen Glastafeln auf Fenstersprossen io auflagen. Der Sprossenabstand entsprach der handelsüblichen Glastafelbreite von etwa 6o bis So cm.
  • Bei der erfindungsgemäßen, in den Abb. 3 und 4 wiedergegebenen Anordnung sind die in größeren Abständen angeordneten Eisenbetonstützen 7 (Abb. 2) vollständig in Wegfall gekommen. Zwischen den Bindern 2 bzw. den in der Fensterfläche liegenden Rahmen- oder Binderteilen 6 sind lediglich Fenstersprossen ii aus Stahlbeton vorgesehen, die gleichzeitig als Stützen ausgebildet und entsprechend den aus der Schalenkonstruktion herrührenden Kräften verstärkt sind. Der Abstand der Fenstersprossen entspricht der üblichen Glastafelbreite von 6o bis 8o cm. Bei einer lichten Höhe von z. B. 3 m dieser Fenstersprossen ii genügt ein Querschnitt von im Mittel 7,5 cm Breite und i i cm Höhe und eine Bewehrung von vier Eisen, 8 mm 0. Da die Fenstersprossen io der bekannten Konstruktion bei einer lichten Höhe von 3 m ebenfalls eine größte Breite von 8 cm aufweisen, so ist der Stahlbedarf, z. B. bei Verwendung von Walzprofilen, natürlich um ein Vielfaches größer als bei den Fenstersprossen i i gemäß der Erfindung. Der obere Randträger 12 ist infolge der geringeren Abstände der Fenstersprossen i i häufiger abgestützt als früher; demgemäß werden seine Abmessungen kleiner und die Materialersparnis sowie die Lichteinfallfläche größer.
  • Wird in besonderen Fällen der in die Fensterfläche fallende Teil 6 des Rahmens oder Binders 2 in seinem Querschnitt senkrecht zur Fensterfläche vermindert, ein Fall, wie er den Abb. 3 und q. zugrunde gelegt ist, so tritt außer einer Materialersparnis noch eine wesentliche lichttechnische Verbesserung durch Verminderung der Schattenbildung ein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Sägedach in Schalenbauweise, bei dem der obere Randträger der Schale durch Binder und zusätzliche Stützen auf den Rinnenträger abgestützt ist und zwischen den Bindern Sprossen für die Verglasung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprossen zum Halten handelsüblicher Scheiben in Form von bei der Werkhallenverglasung an sich bekannten Stahlbetonsprossen als unmittelbare Stützen für den oberen Randträger der Schale in die Tragkonstruktion einbezogen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Bauzeitung, Kunstdruckteil, August 1938,S.242; Deutsche Bauzeitung, 1940, Heft 39, S. 150; M ö r s c h, Der Eisenbetonbau, 5. Aufl., II. Bd., i. Hälfte, S. 159, Abb. 222.
DED3367D 1941-11-21 1941-11-21 Saegedach in Schalenbauweise Expired DE912860C (de)

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DE912860C true DE912860C (de) 1954-06-03

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011604B (de) * 1954-12-29 1957-07-04 Silberkuhl Wilhelm Johannes Sheddach fuer Hallenbauten
DE1044378B (de) * 1956-09-20 1958-11-20 Hugo Gall Dipl Ing Saegedach, dessen Steildachseiten verglast sind und dessen Flachdachseiten aus in zwei Richtungen tragenden, in Abstaenden durch Dachbinder unterstuetzten Stahlbetonschalen bestehen
DE1081646B (de) * 1958-03-28 1960-05-12 Haeussler Ernst Sheddach aus randsteglosen, gewoelbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011604B (de) * 1954-12-29 1957-07-04 Silberkuhl Wilhelm Johannes Sheddach fuer Hallenbauten
DE1044378B (de) * 1956-09-20 1958-11-20 Hugo Gall Dipl Ing Saegedach, dessen Steildachseiten verglast sind und dessen Flachdachseiten aus in zwei Richtungen tragenden, in Abstaenden durch Dachbinder unterstuetzten Stahlbetonschalen bestehen
DE1081646B (de) * 1958-03-28 1960-05-12 Haeussler Ernst Sheddach aus randsteglosen, gewoelbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen

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