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Sheddach aus randsteglosen, gewoelbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen

Classifications

E04B7/12 Roofs; Roof construction with regard to insulation formed in bays, e.g. sawtooth roofs

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DE1081646B

Germany

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English
Inventor
Dr-Ing Ernst Haeussler
Dipl-Ing Wilhelm Jo Silberkuhl
Current Assignee
Individual

Worldwide applications
1958 DE

Application DES57610A events
Pending

Description

  • [0001]
    Sheddach aus randsteglosen, gewölbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen Die Erfindung bezieht sich auf für Hallenbauten bestimmte Sheddächer, welche aus gewölbten, durch Binder versteiften Betonschalen bestehen, die schiefgestellt hintereinandergereiht sind. Die Gurte der Binder bestehen bei derartigen bekannten Dachkonstruktionen aus den Randstegen -der aus Stahlbeton gefertigten Betonschalen; zwischen den Bindergurten isind besondere Bauteile, die Ober- und Untergurt der Binder .statisch vereinigen und zur Aufnahme der Shedfensterverglasung dienen, angeordnet. Diese Sheddächer sind .in ihrer Anordnung vorteilhaft in bezug auf die Belichtung der Hallen, fertigungstechnisch ist jedoch nachteilig, daß die Randstege in umständlicher Weise eingeschalt und mit starken Bewehrungseinlagen versehen werden müssen, um die dort auftretenden Kräfte aufzunehmen, wobei für eine möglichst ,genaue Anordnung der Bewehrungastäbe Sorge getragen werden muß. Ferner ist das verhältnismäßig große Gewicht der Betonschaken nachteilig, deren aus Stahlbeton bestehende Randstege erhebliche Biege- und Biegezugkräfte aufzunehmen haben und daher entsprechend stark ausgebildet sowie durch starke Zuganker und Zugbänder versteift sein müssen.
  • [0002]
    Eine Betonkonstruktion gemäß der beschriebenen Sheddachkonstruktion für Hallenbauten besteht aus einer Schale .im Sinne oder Statik, :die bei der Berechnung zunächst als Membran aufzufassen ist, unter der ein Gebilde ohne Biegesteifigkeit, jedoch mit Zugdruck- und Zugsteifigkeit verstanden wund. Der Membranspannungszustand ist in bezug auf die hier interessierenden Probleme bestimmt durch am Rand auftretende SchubspannungskrUte, die von -den besonderen Randverstärkungen-- aufgenommen werden müssen. Die bekannten gekrümmtenBetonschalen sind daher als Randstegschalen ausgebildet. Bei den bekannten Sheddachkonstruktionen aus schiefgestellt hinterein.andergereihten gekrümmten Betonschalen übernehmen die Randelemente ebenfalls die Schubspannungskräfte. Man hat aus dem erwähnten Grunde die Anordnung von Randstegen für unbedingt erforderlich gehalten. Es sind ferner Betonschalen bekannt, die in Richtung eines quer zurc Spannweite geführten Schnittes einen Knick aufweisen, .so daß die Schale statisch gleichsam einem Plattenbalken gleicht, der zudem noch durch ein Zugband versteift ist.
  • [0003]
    Es ist ferner bekannt, bei Betonschalen von She@ddächern für Hallenbauten auf die Randstege zu verzichten. Um die erwähnten Schubkräfte der Randzonen der Schalen :aufzunehmen, hat man bei dieser Konstruktion die randsteglosen Betonschalen an .ihren Rändern mit den Ober- und Untergurten von Stahlbindern in kraftschlüssigen Verbund gebracht und so die Kräfte an den S chalenrändern in die zur Aufnahme der Kräfte außerdem durch Zugbänder verstärkten Stahlbinder eingeleitet. Diese bekannte Ausführungsform von Sheddächern für Hallenbauten bringt gegenüber randverstärkten Betonschalen wesentliche Vorteile in statischer und fertigungstechnischer Hinsicht, sie ist aber durchaus noch verbesserungsfähig. Letzteres hat sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, die auf die Anordnung von Bindern bei Shed@däehern verzichten will.
  • [0004]
    Die Erfindung betrifft ein für Hallenbauten bestimmtes Sheddach aus gewölbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen, die schiefgestellt hintereinandergereiht und randsteglos ausgebildet sowie durch Zugbänder versteift sind. Die Erfindung besteht darin, daß das Zugband jeder Betonschale .etwa mittig zwischen den beiden durch die Stirnränder der Schale bestimmten lotrechten Ebenen angeordnet ist und daß die infolge der Schiefstellung annähernd lotrecht übereinanderliegenden Ränder zweier benachbarter Schalen durch Fachwerkstäbe miteinander verbunden sind.
  • [0005]
    Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß überraschenderweise durch Anordnung von Zugbändern, die nicht in oder an :den Bindern oder an den zugeordneten Schalenrändern, sondern an den Schalen selbst angreifen, die aufzunehmendenSchubkräfte und sonstigen Kräfte soweit abgebaut werden können, daß weder Randstege an .den Betonschalenrändern noch ein Verbund mit Bindern erforderlich ist. Vielmehr gelingt es, über eine verhältnismäßig leichte und einfache Fachwerkkonstruktion, -die z. B. aus Stahlrohren, Stahlprofilen, Betonfertigteilen besteht, die an den Schalenrändern auftretenden Kräfte aufzunehmen.
  • [0006]
    Im einzelnen läßt sich .die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen, vorzugsweise dadurch, daß die Zugbänder in der durch den Schwerpunkt der Schale bestimmten lotrechten Ebene angeordnet sind.
  • [0007]
    Das Fachwerk besteht bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Sheddach beispielsweise aus einem V-förmig geführten, .die Schalenränder verbindenden Stabzug,- d. h. aus einem Strebenfachwerk. Die Fachwerkstäbe können dabei an örtliche Randverstärkungen, die keine Randstege darstellen und nur den Anschluß der Fachwerkstäbe ans die Schalen erleichtern sollen, nicht aber eine statische :Aufgabe erfüllen, angeschlossen werden. Zwischen den Fachwerkstäben werden die Glastafeln eingesetzt.
  • [0008]
    Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß erfindungsgemäß auf jegliche Binderanordnung verzichtet werden kann; trotzdem sind Randstege nicht erforderlich. Unter Einsparung von tragenden Bauteilen, die üblicherweise zur Herstellung eines Sheddaches aus schiefgestellt hintereinandergereihten Betonschalen benötigt werden, wird so eine Sheddachkonstruktion einfacher Ausbildung, jedoch großer Tragfähigkeit verwirklicht. Während man üblicherweise .die Zugbänder an den Bindern oder Plattenbalken angreifen ließ, lehrt die Erfindung, daß das Zughand in der Lage ist, die Kräfte einer Betonschale derart aufzunehmen, daß Randstege oder andere Hilfsmittel zur Aufnahme der Schubkräfte am Rand der Schalen nicht mehr erforderlich sind. Die leichte Fach-,verkkonstruktion, die erfindungsgemäß zur Verbindung der durch die Schiefstellung annähernd übereinander angeordneten Schalenränder noch erforderlich ist, läßt sich unschwer verwirklichen und ist darüber hinaus in architektonischer Hinsicht ansprechender als die bekannte schwere Konstruktion -mit Randstegen und Bindern.
  • [0009]
    Im folgenden wird das Sheddach nach der Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig.1 einenLängsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Sheddach für ein Hallenbauwerk, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch das Dach nach Fig. 1, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Sheddach nach Fig.1 und Fig. 4 eine Aufsicht auf eine einzelne Schale. . Das in den Figuren dargestellte Sheddach für Hallenbauten . besteht aus gewölbten Betonschalen 1, z. B. Kegelschalen, die schiefgestellt hintereinandergereiht sind.
  • [0010]
    Die einzelnen Schalen 1 sind randsteglos ausgebildet. -Sie sind durch Zugbänder 2 versteift. Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Zugbänder 2 der einzelnen Betonschalen etwa mittig an den Betonschalen 1 selbst angreifen, während die infolge der Schiefstellung im wesentlichen übereinander angeordneten Schalenräder .an Stelle von Bindern durch einfache Fachwerkstäbe 3 miteinander verbunden sind. Das Fachwerk besteht, wie sich insbesondere aus der Fig. 2 ergibt, aus einem V-förmig geführten, an die Schalenränder angeschlossenen Stabzug, dessen Stäbe beispielsweise aus Stahlbetonfertigteilen, Stahlprofilen oder Rohren bestehen. Von besonderem Vorteil ist die erfindungsgemäß ausgebildete Konstruktion, wenn die Zugbänder 2 in -der tdurch den Schwerpunkt der Schalen bestimmten lotrechten Ebene angeordnet sind, was in Fig. 4 erkennbar ist.
  • [0011]
    Aus der Fig.3 ist erkennbar, daß lediglich zum besseren Anschluß der Fachwerkstäbe 3 die Schalen mit örtlichen Randverstärkungen 1 a versehen sein können, während die -Schalen im übrigen Bereich randsteglos sind.

Claims (4)
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  1. PATE'NTANSPRÜCHEf 1. Sheddach aus randsteglosen, gewölbten Betonschalen, z. B. Kegelschalen, die schiefgestellt hintereinandergereiht sind und deren Horizontalschub durch Zugbänder aufgenommen wird, da--durch gekennzeichnet,, daß das Zugband- (2) jeder Betonschale (1) etwa mittig zwischen den beiden durch die Stirnränder der Schale bestimmten lotrechten Ebenen angeordnet ist und daß die infolge der Schiefstellung annähernd lotrecht übereinanderliegenden Ränder zweier benachbarter Schalen durch Fachwerlstäbe (3) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Sheddaoh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .das Zugband (2) jeder Betonschale (1) in der durch den Schwerpunkt der Schale bestimmten lotrechten Ebene angeordnet ist.
  3. 3. .Sheddach, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das idie Ränder zweier benachbarter Schalen verbindende Fachwerk aus einem fortlaufenden, V-förmig geführten Stabzug besteht, so daß die beispielsweise aus Stahlbetonfertigteilen bestehenden Stäbe (3) ein Strebenfachwerk bilden.
  4. 4. Sheddach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, idaß die randsteglos ausgeMdeten Betonschalen (1) an den Anschlußpunkten der Fachwerkstäbe (3) örtliche Randverstärkungen (1 a) aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 912 860; deutsche Auslegeschrift Nr. 1011604; Schweizerische Bauzeitung Jg. 1954, S. 751 bis 753.