DE912677C

DE912677C - Deckel fuer eine Schachtel und Schachtel

Info

Publication number: DE912677C
Application number: DET4615A
Authority: DE
Original assignee: TRAMER Ltd H
Current assignee: TRAMER Ltd H
Priority date: 1951-07-27
Filing date: 1951-07-27
Publication date: 1954-05-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schachteln oder schachtelähnliche Behälter, insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, für die Aufnahme von körnigen und pulverförmigen Stoffen, z. B. Gesichtspuder, oder Gegenständen, wie medizinischen Pillen, Kapseln, Schokolade u. dgl., und befaßt sich mit einem Deckel für solch eine Schachtel, der, wenn er auch von billiger Konstruktion ist, fest ist, ein anziehendes Aussehen hat und von der gleichen Brauchbarkeit ist wie ein Deckel eines sehr viel teureren Behälters.
Bei der Herstellung eines Deckels für die Schachtel gemäß der Erfindung sieht man ein Dach für den Deckel vor, welches eine Außenschicht aus einem Stoff aufweist, der allgemein als Kunststoff oder Preßstoff bekannt ist. Sie ist unter Zuhilfenahme eines Klebemittels auf eine Verstärkungsschicht oder Platte aus Papier, Pappe od. dgl. durch Aufstampfen oder Aufpressen aufgelegt, wodurch man ein einheitliches festes Gebilde erhält.
Die Kunststoffschicht erstreckt sich über den Umfang der Verstärkungspappe od. dgl., so daß man eine nach unten ragende Lippe oder Flansch erhält.
Daran ist der obere Teil eines herabhängenden Randes befestigt, auf dessen Oberkante der Umfang der Verstärkungsplatte direkt ruht und wodurch das Dach des Deckels gehalten ist. Während des Stampf- oder Preßvorganges wird die Kunststoffschicht bossiert. Sie kann bedruckt werden oder glatt bleiben. Bei jeder Ausführung ist sie von aparter oder gefälliger Form.
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Es zeigt Fig. I einen Querschnitt eines ovalen. über die Schachtel gleitbaren Deckels, .Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der Fig. I, Fig. 3 eine Draufsicht des Deckels, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Dekkels auf der Schachtel.
In den Figuren ist der Klarheit halber die Dicke der Materialien übertrieben dargestellt. a ist eine Kunststoffschicht, welche auf die Verstärkungsschicht aus Pappe b mit Hilfe eines Klebemittels aufgelegt ist, so daß ein einheitliches festes Gebilde entsteht. Die Schichten a und b werden zu ihrer Form zusammengestampft und gleichzeitig bei ihrer Vereinigung bossiert, wodurch das Oberteil des Deckels der Schachtel entsteht.
Die Kunststoffschicht a erstreckt sich über die Kante der Verstärkungsschicht h aus Pappe und ragt als äußere Lippe oder Flansch a' nach unten.
Daran ist ein herabhängender Rand c befestigt, welcher mit einem Band oder Etikette d aus Papier od. dgl. versehen ist.
Der Umfang der Verstärkungsschicht b ruht direkt auf dem Rand c und wird durch die Randkante c' des Randes c gehalten. Dadurch wird der Oberteil des Deckels fest und im Gebrauch gegen Hand- oder anderen Druck, wodurch er gequetscht werden könnte, widerstandsfähig gemacht.
Der Schachtelkörper e kann umhüllt sein, ebenso wie der Rand c des Deckels. Die Etikette d kann mit der Kunststoffschicht a übereinstimmen, so daß die ganze Schachtel das Aussehen hat, als wenn sie vollkommen aus Kunststoff bestände.
Hat die Schachtel einen wie vorher beschriebenen Deckel, so ist ihr Inhalt gegen Berührung des Kunststoffteiles des Deckels geschützt, was wegen der chemischen oder anderen Eigenschaften des Schachtelinhalts wünschenswert sein kann. Bei dem Deckel lassen sich leicht eine oder mehrere Teile der plastischen Schicht a entfernen. In den so entstehenden Zwischenräumen kann man verschiedene und sich voneinander abhebende farbige Kunststoffstücke oder Etiketten oder andere Teile einlegen, so daß das schöne Aussehen der Schachtel erhöht wird. Zum Beispiel kann der WIittelteil ao der plastischen Schicht « aus einer farbigen Einlage bestehen, die mit der Farbe des übrigen Teiles der Schicht in Kontrast steht.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Deckel für eine Schachtel, dadurch gekemlzeichnet, daß sein Oberteil aus einer Außenschicht (a) aus Kunststoff besteht, welche unter Zuhilfenahme eines Klebemittels durch Pressen auf eine innere Verstärkungsschicht aus Pappe (b) so gelegt ist, daß ein festes einheitliches Gebilde entsteht, die plastische Schicht (a) sich über die Kante der Verstärkungsschicht (b) erstreckt und eine Lippe (s') darstellt, woran ein herabhängender Rand (c) befestigt ist, und der Umfang der Verstärkungsschi cht (b) unmittelbar auf dem Rand (c) ruht und durch die Randkante (c') des herabhängenden Randes (c) gehalten ist.
2. Deckel für eine Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rand (e) eine bandförmige Etikette (d) angebracht ist, welche die Lippe (a') der plastischen Schicht (a) bedeckt.
3. Deckel für eine Schachtel nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Deckeloberteil darstellende Kunststoffschicht (a) und die Schicht aus Pappe (b) bossiert sind.
4. Deckel für eine Schachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekemlzeichnet, daß ein Teil der Kunststoffschicht (a) weggelassen ist und der so entstehende Raum ein Einlagestück enthält.
5. Schachtel mit einem Deckel gemäß Anaspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schachtelkörper (e) ebenfalls mit einer Außenschicht aus Kunststoff bedeckt ist.