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Spanner, insbesondere zum Zusammenpressen der Dielenbretter beim Verlegen
von Fußböden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche. es gestattet, das
Zusammenpressen der Dielenbretter beim Verlegen von Fußböden in höchst einfacher
Weise und damit das Verlegen. der Dielen in sehr kurzer Zeit durchzuführen.. DieVorrichtung
ist außerdem einfach in ihrem Aufbau und dementsprechend billig herzustellen und
bequem zu handhaben.
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Außer für das Verlegen von. Fußböden, kann. die Vorrichtung ganz allgemein
zur Herstellung dicht schließender Holzverbindungen, z. B. Zimmergetäfel, Türfüllungen
usw., benutzt werden.
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Dielenspanner, welche, dem gleichen Zweck dienen, sind bereits bekannt.
Sie alle haben gegenüber der erfindungsgemäßen Vorrichtung Nachteile und gestatten
nicht das Verlegen von Dielenbrettern us.w. mit der gleichen Geschwindigkeit wie
die Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Zunächst werden alle bekannten DelenspanneT-mittels einer oder mehrerer,
meist schräggestellteir, in den Lagerbalken einzuschlagender Stachelspitzen in diesem
befestigt, um ein Zurückweichen der Vorrichtung beim Anpressen des Dielenbrettes
zu verhindern. Das Einschlagen dieser Stachelspitzen und besonders das Wiederherausziehen.
derselben, was beides bei jedem Brett für jeden Lagerbalken erneut vorgenommen werden
muß, beansprucht,, abgesehen von der oft erheblichen Beschädigung besonders älterer
Balken, erhebliche Anstrengung und Zeit, wodurch der gesamte Arbeitsvorgang in unerwünschter
Weise erschwert und verlängert wird. Befindet sich, was nicht selten vorkommt,
gerade
an der Stelle, an, der die Stachelspitze eingetrieben werden soll, zufällig ein
wenn auch nur kleiner Riß in dem Balken, so findet die eingeschlagene Stachelspitze
keinen rechten Halt und erfüllt nicht ihren Zweck beim Anpressen des Dielen-Brettes.
Sitzt an der betreffenden. Stelle des Balkens zufällig ein harter Ast, so ist das
Einschlagen der Stachelspitze schwierig bzw. oft ganz unmöglich.
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Demgegenüber wird erfindungsgemäß vorgesehen, eine einfache Sperrklinke
anzuordnen, welche sich durch leichtes Andrücken von Hand und, das nachfolgende
Anpressen bei Betätigung des Exzenterhebels in die Seitenwand des Lagerbalkens in
Zusammenwirkung mit dem auf der gegenüberliegenden. Seite des Lagerbalkens sich
anpressenden senkrechten Teil der Grundplatte eindrückt und auch beim stärksten.
Anpressen des Dielenbrettes ein Zurückweichen der Vorrichtung verhindert.
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Manche der bekannten. Vorrichtungen arbeiten auch mit einem auf befestigter
Grundplatte beweglichen, die Druckstange betätigenden Schieber, der beim Anpressen
des Dielenbrettes mittels Exzenterhebel oder Spindel durch eine über eine Zahnreihe
laufende Sperrklinke am Zurückweichen. verhindert wird. Diese Sperrklinken. haben
im Hinblick auf völlig dichtes Aneinanderschließen der Bretter den Nachteil, daß
die Anpressung gewissermaßen. von der Zahngröße abhängig ist. Reicht einmal die
Anpressung nicht ganz aus, um die Kliinke in einen, folgenden Zahn fallen. zu lassen.,
SO fällt sie zuTück und bleibt im vorhergehenden Zahn. sitzen, wodurch die
Anpressung entsprechend ein wenig zurückgeht und die Dichte der aneinanderzufügenden
Bretter mangelhaft wird.
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Bai der neuen Vorrichtung ist hingegen dien Anpressung lediglich vom
angewendeten Preßdruck abhängig und bleibt nach. Umlegen des Exzenterhebels unverändert
bestehen. Wie außerdem schon angedeutet wurde, sind. die bekannten Vorrichtungen
umständlicher im Aufbau, so daß ihre Herstellung verhältnismäßig teuer und ihre
Handhabung schwieriger ist und verhältnismäßig viel Zeit beansprucht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Abb. I zeigt die Vorrichtung von der Seite, Abh. II von vorn und Abb.
III von oben gesehen; Abb. IV zeigt von der Seite und Abb. V von oben gesehen ein
weiteres Merkmal des Kopfstückes der Druckstange der Vorrichtung. In den Abb. I,
II und III ist a eine: rechtwinklig gebogene Grundplatte mit einem waagerechten
und senkrechten Schenkel, wobei der waagerechte Schenkel zum Auflegen. der Vorrichtung
auf einen der reit Dielenbrettern zu belegenden Balken b dient. Diese Grundplatte
trägt an dem an dem Balken anliegenden senkrechten Schenkel in den Haltern c geführt
die Druckstange d mit dein Kopfstück e, welche durch Hebel k und Exzenterscheibe
h' betätigt wird. An dem auf dem Balken aufliegenden Schenkel trägt die Grundplatte
die Führungsstange f mit der auf iihr verschiebbaren und durch Flügelschraube g
feststellbaren Sperrvorrichtung m mit der am unteren Ende drehbar angeordneten,
als Sperrglied dienenden Klinke! za, deren Spitzen nach leichtem Andrücken von Hand
sich bei geringem Rückdruck seitens der Druckstange d leicht ein wenig in.
die Seite des Balkens b
eindrücken. und beim Anpressen, des Dielenbrettes
i durch die Druckstange d ein Zurückgleiten der Vorrichtung verhindern.
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Da es nicht selten vorkommt, daß die Lagerbalken nicht genau parallel
der Raumwand Biegen und die zu verlegenden Dielenbretter daher nicht genau rechtwinklig,
sondern. mehr oder weniger schief zu den Balken zu liegen kommen, ist es zweckmäßig,
am Kopfende e der Druckstange ein um den Bolzen k (Abb.IV und V) drehbares Zwischenstück
L anzuordnen., welches sich ohne weiteres der jeweiligen Richtung der anzupressenden
Dielenbretter anpaßt.
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Wird die Vorrichtung, wie- im dargestellten Beispiel (Abb. IV und
V) angenommen ,ist, zum Verlegen eines Fußbodens benutzt, dessen Bretter in der
jetzt meist üblichen Weise auf Nut- und Federeingriff gearbeitet sind, so ist es
zweckmäßig, das an die. zu verlegenden Bretter anzupressende, Kopfstück der Druckstange
d in der in Abb. IV und V dargestellten. Weise auszubilden. i ist
das zu verlegende Dielenbrett mit der für die Nut des nächsten Brettes bestimmten
Feder t. Die Druckstanged trägt an ihrem Ende das um den Bolzen k leicht
drehbare Endstück 1, in dessen Nut s während des Anpressens die Feder t des Brettes
i eingreift und welches mit einer ungefähr der Breite des Lagerbalkens
b entsprechenden Aussparung 1i. versehen ist, die es gestattet, nach Festpressen
das Brett auch in dem gerade benutzten Lagerbalken. mittels des durch die Aussparung
tr eingetriebenen Stiftes r zu befestigen, der durch das Dielenbrett
i hindurch in den Balken b eingeschlagen ,wird. und dessen Kopfende durch
das nächste Brett verdeckt wird.
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Die "Arbeitsweise bei Verwendung der Vorrichtung nach der Erfindung
kann nun die folgende sein.
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Nachdem das erste Dielenbrett an seine Stelle quer über die Lagerbalken,
auf denen es befestigt werden soll, gelegt ist, wird in passender Entfernung von
demselben der Dielenspanner mit nach rückwärts stehendem Exzenterhebel h auf einen
in der Regel den, ersten an einem Ende des Brettes liegenden Balken b aufgelegt
und die Klemmweite eingestellt, indem die Sperrvorrichtung m auf der Führungsstange
f bis auf i cm Entfernung an den Balken herangeschoben und durch Anziehen der Flügelschraube
g in dieser Stellung festgehalten wird. Da in der Regel die Breite der Lagerbalken
b in ein und demselben Raum die gleiche ist, genügt für die Verlegung aller Bretter
desselben Raumes meist auch eine einmalige Einstellung der Klemmweite der Vorrichtung.
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Nun wird die Sperrklinke ii mit der rechten Hand leicht an die Seite
des Balkens angedrückt
und gleichzeitig mit der linken Hand der
Exzen.terhebel k nach vorn umgelegt, wodurch das Brett in seine Endlage gedrückt
wird und die durch den Gegendruck sich in die Seite des Balkens etwas einpressende
Klinke tt ein Zurückweichen der Vorrichtung verhindert. Darauf wird ein Stift r
durch die Aussparung u und das Bodenbrett i bis in den Balken b eingeschlagen,
wobei es die Breite- der Aussparung gestattet, gegebenenfalls ungeeignete Stellen
des Dielenbrettes oder Balkens, z. B. Risse. Aste usw., zu umgehen und den Nagel
j@ew,e@ils an der geeignetsten Stelle anzubringen.. Sodann wird der Hebel h wieder
nach rückwärts umgelegt und die Klinke yt durch einen kurzen Ruck des Spanners nach
vorn von der Einpressung losgelöst, womit die Vorrichtung für das Überwechseln auf
den nächsten Balken freigegeben ist.