DE43171C

DE43171C - Werkzeug zum Dichtlegen von Fufsbodenbrettern und dergl

Info

Publication number: DE43171C
Application number: DENDAT43171D
Authority: DE
Original assignee: A. Sh. BAYER und CH. F. MOTT in Halifax, Provinz Nova Scotia, Canada
Anticipated expiration: 1907-07-12

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1887 ab.

Fig. ι ist eine Ansicht von oben, Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuges, wie es auf den Unterlagsbalken zur Anwendung aufgesetzt ist, und Fig. 3 ein Verticalschnitt des Apparates nach x-x.

Auf der Grundplatte A des Apparates ist, in geeigneter Führung beweglich, der Schieber B angeordnet. C ist eine nach oben bogenförmig begrenzte und daselbst gezahnte Platte, in deren Zähne c die Sperrklinke d eingreift. Mit C parallel und wie diese auf der Grundplatte A sitzt eine Backe D, und zwischen den beiden (C und D) liegt, in ihnen bei h drehbar gelagert, der Handhebel E, dessen unteres Ende E¹ zu einer Scheibe ausgebildet ist. Die Grundplatte A ist mit einem Ausschnitt a versehen, damit die bei h excentrisch gelagerte Scheibe E¹ gedreht werden kann, ohne anzustofsen, während ein zweiter Ausschnitt a' an ihrem hinteren Ende dazu dient, den Bock nöthigenfalls sicher gegen einen festen Körper stützen zu können. Der Schieber B ist an seinem hinteren Ende mit einem Ansatz e, vorn mit dem Prefskopf e¹ versehen, und hat unten Flantschen k, mit welchen er in den durch die Leisten i gebildeten Nuthen i' geführt wird. Eine mit einem Schlitz f^x versehene Stange f verbindet die Scheibe E¹ und den Schieber B und ist an ersterer bei g, an letzterem bei g^x am Ansatz e kurz verschiebbar und leicht drehbar befestigt. An die Grundplatte A sind nach rückwärts springende stählerne, scharfe Stacheln b fest angenietet.

/z¹ ist der Unterstützungsbalken, h² die einzuzwängende Diele.

Bei der Anwendung des Apparates wird derselbe auf den Dielenbalken in passender Entfernung von der einzuzwängenden Diele gebracht und die Stacheln werden fest in den Balken getrieben. Der Hebelarm E wird sodann gehoben, nach vorn bewegt, die Excenterscheibe E¹ drückt den Schieber B voran in seiner Führung und dieser endlich drückt mit seinem Querkopf e¹ gegen die Diele.

Die Sperrklinke d, die in d' am Hebel E gelagert ist, bewegt sich mit diesem und gleitet über die Zähne c weg, verhindert dabei durch Eingreifen in einen derselben eine Rückwärtsbewegung des Hebels und des Schiebers. Mittelst der Sperrklinke wird daher auch die Diele, wenn sie genügend vorgeschoben, festgehalten, bis dieselbe auf den Balken festgenagelt ist; alsdann kann die Sperrung durch leichten Druck auf das obere Ende der Sperrklinke gelöst werden. Bei der Rückwärtsbewegung des Hebels zieht die Stange f den Schieber wieder mit zurück. Die Grundplatte wird nun von dem Dielenbalken abgelöst und zurückgeschoben, um eine neue Diele in derselben Weise einzufügen.

Dabei wird vortheilhaft der Ausschnitt a¹ gegen einen verstellbaren Stift oder Anschlag

Claims

gesetzt und dadurch gröfsere Sicherheit gegen Verschiebung des Apparates erzielt.

Das Werkzeug kann auch zum Zusammenfügen von Zimmergetäfel in entsprechender Weise benutzt werden, von Thürfüllungen u. dergl., überhaupt in Fällen, wo eine dichtschliefsende Holzverbindung hergestellt werden soll. Die Befestigung der Grundplatte ist je nachdem auch in geeigneter anderer Weise zu erzielen.

Pateντ-Anspruch:

Ein Schiebebock zum Einzwängen von HoIzgefügen, bei welqhem der in der festgelegten Grundplatte A geführte Schieber B durch eine excentrische, mit Handhebel E versehene und mit dem Schieber durch eine Stange f gekuppelte Scheibe E ^! bewegt wird, wobei eine Sperrklinke d den Hebel in seiner jeweiligen Lage arretirt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.