DE911759C - Induktions-Spaltpolmotor

Info

Der in Abb. I skizzierte bekannte Wechselstrommotor hat nur einen geringen Wirkungsgrad (etwa 4%), wird aber wegen seiner Einfachheit in hohen Stückzahlen hergestellt, wobei die Schnittbleche in großen Mengen von Stanzwerken nach der Ausführung in Abb. I geliefert werden.
Bei der Erfindung wird der Wirkungsgrad dadurch wesentlich verbessert, daß die Feldspulen hier in gleicher Weise wie bei den normalen Induktionsmotoren auf den Läufer unmittelbar induzierend einwirken und im Ständerblechpaket allseitig von Eisen eingefaßt werden. Der übliche Anlaufring d wird hier so angeordnet, daß die eine Seite (des Rechtecks) an die äußeren Winidungen der Feldspulen gelegt wird. Hierdurch ergibt sich nun ein ganz wesentlicher Vorteil, der eine vielfache Verbesserung des Wirkungsgrades zur Folge hat.
Abb. 2 zeigt zum leichteren Verständnis und zum Vergleich eine Zwischenlösung mit dem gebräuchlichen Kurzschlußring d und dem neuen gestanzten Ring bzw. Rahmen e in einer vierpoligen Anordnung, also mit etwa I4oo U/min im Leerlauf.
Der Läufer wird beispielsweise vor dem Zusammensetzen des Ständerblechpaketes eingelegt, das hier aus drei Schnittblechen a, b, c besteht, die z. B. mittels Warzen f (Abb. 3) beim seitlichen Einschieben zusammengehalten und durch isolierte Drahtstäbe bei g gesichert werden. Zwei Isolier-Scheiben h (Schnitt Abb. 4) halten die Kurzschlußringe e und die Feldspulen in einer geringen Entfernung vom Läufer.

PATENTANSPRÜCHE: I. Induktions-Spaltpolmotor mit eingelegten Feldspulen bzw. Spulen ohne Wickelkopf, dadurch gekennzeichnet, daß diese wie bei normalen Induktionsmotoren innerhalb des Ständerblechpaketes all seitig (mit dem üblichen Nutenschlitz) von Eisen eingefaßt sind, wobei der Anlauf durch Kurzschlußringe, -rahmen oder -windungen (e) erfolgt, deren eine Seite an den äußeren Windungen der Spule anliegt und deren entgegengesetzte Seite (des Rechtecks) im Polspalt liegt.
2. Spaltpolmotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußrahmen (e) stark bemessen sind.
3. Spaltpolmotor nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Isolierscheiben (h) die Kurzschlußrahmen (e) und zugleich die Feldspulen in geringer Entfernung vom Läufer halten.
4. Spaltpolmotor,dadurch gekennzeichnet, daß bei einer vierpoligen Ausführung mit nur zwei Spulen (Abb. 2) gebräuchliche Kurzschlußrohrstücke (d) sowie auch -rahmen (e) nach Anspruch I verwendet sind. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 153:237; französische Patentschriften Nr. 842 9o5, 747 848, 705 &ir; USA.-Patentsch:rift Nr. 2 4a2 2o7.