DE9115802U1

DE9115802U1 - Bausatz von Stellgliedern

Info

Publication number: DE9115802U1
Application number: DE9115802U
Authority: DE
Original assignee: Hermann Luehr Modell- und Formenbau 2000 Hamburg De GmbH
Current assignee: Hermann Luehr Modell- und Formenbau 2000 Hamburg De GmbH
Priority date: 1991-12-20
Filing date: 1991-12-20
Publication date: 1992-07-30
Anticipated expiration: 2001-12-21

Description

HUTH₁ DIETRICH & PARTNER ./'..". ■* -", -**-■ -■

Rechtsanwälte .- ; &khgr; ^; ; Z

DR. KLAUS-D. HUTH Warburgstraße 50

DR. HARTMUT DIETRICH LLM. D-2000 Hamburg 36

DR. WOLFGANG v. REINERSDORFF LL.B. Telefon (0-40) 41 52

DR. MARTIN K. WOLFF LL.M. Telefax (0-40) 41 52 5111

DR. GERNOT STENGER LL.M. Gerichtskasten 273

PATENTANWALT

DR. ING. JÜRGEN SCHMIDT-BOGATZKY
- European Patent Attorney -

Anmelderin:

Lühr Modell- und Formenbau GmbH
2 000 Hamburg 54

Bezeichnung:

Bausatz von Stellgliedern

Ihr Zeichen Unser Zeichen Datum

G 916093 DE 09.12.1991/ti.

Die Erfindung betrifft einen Bausatz von Stellgliedern zur Ausrichtung von an Karosserien lösbar und ggf. beweglich zu befestigenden Bauteilen an Fugenmodellen für Karosserien.

Für die Montage von Karosseriebauteilen zu einer Karosserie ist es erforderlich, daß die Befestigungspunkte für die Karosseriebauteile so angeordnet werden, daß bei der fertigen Karosserie keine optischen störenden Einflüsse durch z. B. Temperaturschwankungen auftreten. Hierzu ist zu berücksichtigen, daß die Karosserie regelmäßig aus Bauteilen aus unterschiedlichen Werkstoffen besteht, die unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Es gilt zu verhindern, daß beim Fahrzeugeinsatz Bauteile sich verschieben und z. B. Fugen von ihren vorgegebenen Abmessungen und Formen abweichen.

Hierzu ist es bekannt, an sogenannten Fugenmodellen die Vorder- oder Hinterkarosserie oder die gesamte Karosserie in natürlicher Größe zu erstellen und die Bauteile mittels Stellgliedern zwei- oder dreidimensional lageveränderlich anzuordnen. Durch entsprechende Verstellung der Stellglieder können die Bauteile an der Karosserie

M.M.Warburg Bank ' , C Vereins-utia Weilbank . Dresdner Bank

Konto-Nr. 000/334 693 ^f ". .'Kohto-Nr, 43/3f>99i- ' " Konto-Nr. 9 303 303 00

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so ausgerichtet werden, daß auch bei unterschiedlichen Temperaturen keine optischen Beeinträchtigungen auftreten, so daß die optimalen Befestigungspunkte für die Bauteile festgelegt werden können. Die bekannten Stellglieder haben den Nachteil, daß sie aufwendig in der Herstellung und damit teuer sind. Ein weiterer Nachteil besteht in ihrer oft umständlichen Handhabung.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Bausatz von Stellgliedern der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Stellglieder so ausgebildet sind, daß sie mechanisch einfach zu fertigen und manuell leicht zu bedienen sind.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Bausatz von Stellgliedern in einer schematischen Draufsicht,

Fig. 2 den Bausatz nach Fig. 1 in einer schematischen Seitenansicht,

Fig. 3 ein Funktionsschema des Bausatzes nach Fig. 1,

Fig. 4 ein äußeres Stellglied in einer schematischen Seitenansicht im Schnitt,

Fig. 5 ein mittleres Stellglied in einer schematischen Seitenansicht im Schnitt.

Der in Fig. 1 dargestellte Bausatz 1 von Stellgliedern 2, 42 besteht aus zwei äußeren Stellgliedern 42 sowie einem mittleren Stellglied 2. Der Bausatz 1 ist jeweils einem besonderen Bauteil der Karosserie zugeordnet und an der zugehörigen Baugruppe 9 des Karosserierahmens 10 befestigt. Die Stellglieder 2, 42 weisen Exzenterstellglieder 4, 5 auf, die jeweils in Langlöcher 23 eines Bauteilträgers 6 eingreifen. Die Betätigung der Exzenterstellglieder 4, 5 erfolgt mittels Stellhebeln 41 (Fig. 1 und 2).

Durch Ausrichtung des Langlochs 23 des mittleren Stellglieds 2 rechtwinklig zu den Langlöchern 23 der äußeren Stellglieder 42 ist es möglich, das jeweilige Bauteil durch Verschiebung in den XY-Koordinaten auszurichten, wobei eine zusätzliche Ausrichtung in der Z-Koordinate durch Betätigung von Verstellbuchsen 3 an den Stellgliedern 2, 42 möglich ist.

Fig. 4 zeigt schematisch ein Stellglied 42. Dieses weist eine Verstellbuchse 3 auf, die in einer Haltebuchse 8 koaxial zur Mittelachse 7 der Verstellbuchse 3 verschoben werden kann. Hierzu ist in der Durchbrechung der Haltebuchse 8 ein Innengewinde 19 vorgesehen, das mit dem Außengewinde 15 des Buchsenabschnitts 14 der Verstellbuchse 3 in Eingriff ist. Das Exzenterstellglied 5 des Stellglieds 42 ist durch ein in der Verstellbuchse 3 angeordnetes Gleitstück 27 gebildet. Dieses weist einen Flansch 28 auf, der die Verstellbuchse 3 an deren dem Flansch 27 abgewandten Endabschnitt übergreift. In dem Gleitstück 7 ist exzentrisch zur Mittelachse 7 der Verstellbuchse 3 eine Durchbrechung 29 ausgebildet. In dieser ist ein stabförmiger Zapfen 30 angeordnet, der durch ein Langloch 23 eines Bauteilträgers 6 geführt und mit einer an dem Bauteilträger 6 anliegenden Platte 31 einstückig verbunden ist. Der Zapfen 3 0 ist in der Durchbrechung 29 im Gleitstück 27 von einer Feder 32 umgeben, die unter Spannung zwischen dem Boden 33 der

Durchbrechung 29 und einem Sprengring 34 am freien Zapfenendabschnitt 35 gehalten ist. Auf der Verstellbuchse 3 ist eine das Gleitstück 27 abdeckende Abdeckkappe 3 6 vorgesehen, die mit dem Gleitstück 27 verbunden ist. Die Abdeckkappe 3 6 ist mit einem Stellhebel 41 verbunden. An dem Außenrand der Abdeckkappe 3 6 ist eine Skalierung 38 vorgesehen, der eine Anzeigevorrichtung 36 zugeordnet ist. Mittels dieser Anzeigeeinrichtung 37 kann die Verschiebung der Verstellbuchse 3 koaxial zu ihrer Mittelachse 7 abgelesen werden. Auf der äußeren Flanschfläche 39 des Flansches 12 der Versteilbuchse 3 ist ebenfalls eine Skalierung 40 vorgesehen, die zur Anzeige des Drehwinkels des Gleitstücks 27 dient. Der am Endabschnitt 11 der Verstellbuchse 3 ausgebildete Flansch 12 weist vorzugsweise einen gerändelten Außenrand 13 auf, um die Verstellbuchse 3 leichter bedienen zu können. Durch die Feder 32 wird der Zapfen 30 in Richtung zur Abdeckkappe 3 6 gedrückt, so daß die Platte 31 am Bauteilträger 6 anliegt und diesen an den Flansch 28 drückt.

Das Stellglied 2 mit einem Exzenterstellglied 4 ist schematisch in Fig. 5 dargestellt. Das Exzenterstellglied 4 weist eine in der Verstellbuchse 3 drehbar gelagerte Welle 20 auf, deren einer Endabschnitt als im Durchmesser vergrößertes Kopfstück 21 ausgebildet ist, das auf der Verstellbuchse 3 aufliegt. An dem anderen Endabschnitt der Welle 20 ist exzentrisch zur Mittelachse 7 der Verstellbuchse 3 und damit der Welle 20 und parallel zu dieser ein Exzenterzapfen 22 ausgebildet, der in ein Langloch 23 eines Bauteilträgers 6 eingreift. Um eine axiale Verschiebung der Welle 20 zu verhindern, ist an dem den Exzenterzapfen 22 aufweisenden Endabschnitt der Welle 20 ein Sicherungsring 24 vorgesehen, der an der Verstellbuchse 3 anliegt. Der Exzenterzapfen 22 ist als Schraube 25 ausgebildet, wobei deren Schraubenkopf 26 den Bauteilträger 6 hintergreift. Diesem Stellglied 2 kann ebenfalls eine Anzeigeeinrichtung 37

zugeordnet sein, die nicht näher dargestellt ist. Auf der äußeren Flanschfläche 39 des Flansches 12 der Verstellbuchse 3 ist eine Skalierung 40 ausgebildet, um die Verdrehung der Welle 20 durch Betätigung des Stellhebels 41 am Kopfstück 21 ablesen zu können.

Claims

SCHÜTZANSPRUCHE

1. Bausatz von Stellgliedern zur Ausrichtung von an Karosserien lösbar und ggf. beweglich zu befestigenden Bauteilen an Fugenmodellen für Karosserien, dadurch gekennzeichnet, daß der Bausatz (1) aus zwei oder drei Stellgliedern (2, 42) besteht, die jeweils in einer Verstellbuchse (3) drehbar angeordnete Exzenterstellglieder (4, 5) aufweisen, die mit einem Bauteilträger (6) in Wirkeingriff sind, wobei die koaxial zur Mittelachse (7) der Verstellbuchse (3) verschiebliche Verstellbuchse (3) in eine Haltebuchse (8) geführt ist, die an einer lageunveränderlichen Baugruppe (9) des Karosserierahmens (10) befestigbar ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Endabschnitt (11) der Verstellbuchse (3) ein Flansch (12) mit gerändeltem Außenrand (13) und auf dem Buchsenabschnitt (14) ein Außengewinde (15) ausgebildet ist.

3. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Endabschnitt (16) der Haltebuchse (8) ein Flansch (17) mit Durchbrechungen (18) und in der Haltebuchse (8) ein Innengewinde (19) ausgebildet ist.

4. Bausatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterstellglied (4) eine in der Verstellbuchse (3) drehbar gelagerte Welle (20) aufweist, deren einer Endabschnitt als ein im Durchmesser vergrößertes Kopfstück (21) ausgebildet ist, das auf der Verstellbuchse (3) aufliegt, und das anderem Endabschnitt exzentrisch zur Mittelachse 7 der Verstellbuchse (3) und damit der Welle (20) und parallel zu dieser ein Exzenterzapfen (22) angeord-

net ist, der in ein Langloch (23) eines Bauteilträgers (6) eingreift.

5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Kopfstück (21) abgewandten Endabschnitt der Welle (20) ein Sicherungsring (24) eingesetzt ist, der an der Verstellbuchse (3) anliegt.

6. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterzapfen (22) als Schraube (25) ausgebildet ist, die in die freie Stirnfläche der Welle (20) eingeschraubt ist.

7. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenterstellglied (5) ein in der Verstellbuchse (3) angeordnetes Gleitstück (27) mit einem die Verstellbuchse (3) an dem deren Flansch (17) abgewandten Endabschnitt übergreifenden Flansch 28) aufweist, wobei in dem Gleitstück (27) exzentrisch zur Mittelachse 7 der Verstellbuchse (3) eine Durchbrechung (29) ausgebildet ist, in der ein stabförmiger Zapfen (30) angeordnet ist, der durch ein Langloch (23) eines Bauteilträgers (6) geführt und mit einer an dem Bauteilträger (6) anliegenden Platte (31) einstückig verbunden ist, v/obei der Zapfen (30) in der Durchbrechung (29) von einer Feder (32) umgeben ist, die unter Spannung zwischen dem Boden

(33) der Durchbrechung (29) und einem Sprengring

(34) am freien Zapfenendabschnitt (35) gehalten ist.

8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verstellbuchse (3) eine das Gleitstück (27) abdeckende Abdeckkappe (36) angeordnet ist, die mit dem Gleitstück (27) verbunden ist.

9. Bausatz nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verstellbuchse (3) eine Anzeigeeinrichtung (35) zur Anzeige der Verschiebung der Verstellbuchse (3) koaxial zu ihrer Mittelachse (7) ausgebildet ist.

10. Bausatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Außenrand der Abdeckkappe (36) eine der Anzeigeeinrichtung (37) zugeordnete Skalierung (38) angeordnet ist.

11. Bausatz nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Flanschfläche (39) der Verstellbuchse (3) eine Skalierung (40) zur Anzeige des Drehwinkels der Welle (20) bzw. des Gleitstücks (27) angeordnet ist.

12. Bausatz nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopfstück (21) und an der Abdeckkappe (36) ein Stellhebel (41) ausgebildet ist.