DE4434380C2 - Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations- bzw. Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung - Google Patents
Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations- bzw. Schwenkbewegung in eine TranslationsbewegungInfo
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- F16C11/0604—Construction of the male part
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- F16C23/02—Sliding-contact bearings
- F16C23/04—Sliding-contact bearings self-adjusting
- F16C23/043—Sliding-contact bearings self-adjusting with spherical surfaces, e.g. spherical plain bearings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations- bzw.
Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung, insbesondere für Ventilansteuerung
gemäß dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.
Für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, insbesondere bei Ventilansteuerungen ist es
erforderlich, eine Rotations- bzw. Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung,
beispielsweise zum Bewegen der Steuerschieber umzuwandeln. Dazu wird in einem
Element mit einer zylindrischen Bohrung ein anderes Element angeordnet, das aus
einem Führungsteil und einem Teil mit einer sphärischen Mantelfläche besteht. Bisher
war es üblich, beispielsweise aus einem Schmiedestück aus Stahl ein Kugelelement
herauszuarbeiten bzw. ein Kugelelement mit einer zylindrischen Stange zu verbinden
und die Oberfläche des Kugelelementes hart zu verchromen. Nach Feststellung des
Ist-Maßes nach dem Hartverchromen wurde paarungsmäßig die mit dem
Kugelelement zusammenwirkende Bohrung nach dem Härten feingeschliffen oder
geläppt. Diese Art der Ausbildung der Vorrichtung hat mehrere Nachteile. Zum einen
muß in einem aufwendigen Verfahren das Kugelelement hergestellt werden, wobei je
nach dem Grad des Verchromens die Ist-Werte unterschiedlich sind, so daß die
Bohrung passend dazu feinbearbeitet werden muß. Je nach Paarungstoleranz
ergeben sich unterschiedliche Reibwerte und damit unterschiedliche aufzubringende
Kräfte zur Umwandlung der Bewegung. Weiterhin muß nach Überschreiten einer nicht
mehr zulässigen Verschleißrate das gesamte Element ausgebaut werden, das
Kugelelement entchromt. neu verchromt, neu vermessen und die Bohrung wieder dazu
angepaßt werden.
Aus der DE 31 41 655 A1 ist eine Kupplungsvorrichtung zum spielfreien Verbinden eines
Präzisionspotentiometers mit einem beweglichen Maschinenteil bekannt. Die Verbindung
zwischen Potentiometer und Maschinenteil ist gelenkartig ausgebildet, wobei an einem
beweglichen Teil ein kugelförmiges Gleitstück und an dem anderen beweglichen Teil ein
planes Gegenstück befestigt ist. Beide Stücke werden unter der Wirkung einer
Vorspannungsfeder aufeinandergedrückt. Hierdurch ergibt sich eine spielfreie Verbindung
in Verschieberichtung bei gleichzeitiger sonstiger Bewegungsfreiheit. Das kugelförmige
Gleitstück ist vorzugsweise eine gehärtete Stahlkugel, während mindestens ein
bewegliches Gegenstück ein mit seiner plangeschliffenen Fläche auf die Stahlkugel
gerichteter Saphir ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsmäßige Vorrichtung anzugeben, die
kostengünstiger herstellbar und mit geringerem Aufwand reparabel ist, sowie ein
verbessertes Ansprechverhalten bei verringerten Reibwerten aufweist.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
Statt einer verchromten Kugel wird eine den Kugelradius beinhaltende symmetrische
Kugelschicht aus einem Edelstein verwendet. Vorzugsweise ist dieser Edelstein ein
Rubin oder Saphir mit einer Sphärizität < 0,1 µm und einer Härte < 60 HRc. Da die
Oberflächenrauheit nur bei 0,006 µm liegt, ist der Reibwert zwischen Edelstein und
Bohrung aus Stahl entsprechend gering. Die Kugelschicht aus Edelstein kann mit einer
Durchmessertoleranz von ± 0,25 µm hergestellt werden, so daß bei einer
Serienfertigung alle Bohrungen auf den gleichen Innendurchmesser geschliffen
werden können. Um bei Verschleiß den Reparaturaufwand zu verringern, wird
weiterbildend vorgeschlagen, die Kugelschicht aus Edelstein auf einen Dorn
aufzustecken. Um eine Relativbewegung zwischen Kugelschicht und Dorn zu
vermeiden, werden diese miteinander verklebt. Die axiale Fixierung kann über einen
Sprengring oder über eine Bördelung des Endbereiches des Dornes erfolgen.
In der Zeichnung wird anhand eines Ausführungsbeispieles die erfindungsgemäße
Vorrichtung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung B in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt und Fig. 2 in einer Draufsicht ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Für die Umwandlung einer
Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung wirken zwei Elemente 1, 2
zusammen. Das eine Element 1 weist eine zylindrische Bohrung 3 auf. In dieser ist
das zweite Element 2 angeordnet. Das zweite Element 2 besteht aus einem
Führungsteil, hier in Form eines Dornes 4 und einer symmetrischen, den Kugelradius
R beinhaltenden Kugelschicht 5. Erfindungsgemäß ist diese Kugelschicht 5 ein
Edelstein vorzugsweise ein Rubin oder ein Saphir mit einer Sphärizität < 0,1 um und
einer Härte < 60 HRc. Der Durchmesser der Kugelschicht 5 kann auf ± 0,25 µm genau
hergestellt werden, so daß bei einer Serienfertigung die Bohrung 3 des Elementes 1
immer auf das gleiche passende Maß feingeschliffen oder geläppt werden kann.
Damit bei Verschleiß die Kugelschicht 5 leicht ausgewechselt werden kann, ist zum
Aufstecken der eine zylindrische Bohrung 12 aufweisenden Kugelschicht 5 eine
Aufsteckhülse 6 angeordnet, die den notwendigen Durchmessersprung bildet.
Alternativ kann auch der Dorn 4 einen entsprechenden Absatz aufweisen. Die axiale
Fixierung der Kugelschicht 5 erfolgt über eine Bördelung. Dazu ist der Endbereich des
Dornes 4 entsprechend ausgebildet. Insgesamt werden vier Bördellaschen 7-10
gebildet, wobei zum Klemmen nur zwei benötigt werden. Die zwei anderen stehen als
Reserve bereit. Da der Edelstein 5 sehr spröde ist, wird die Bördellasche 7-10 nicht
direkt auf die Stirnfläche der Kugelschicht 5 gedrückt, sondern auf einen Abstandsring
11. Alternativ ist es auch möglich, im Endbereich des Dornes 4 einen Sprengring
anzuordnen.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations- bzw. Schwenkbewegung in eine
Translationsbewegung, insbesondere für Ventilansteuerung, bestehend aus einem
Element mit einer zylindrischen Bohrung und einem darin angeordneten Elemente
bestehend aus einem Führungsteil und einem damit verbundenen Teil mit einer
sphärischen Mantelfläche, die mit der zylindrischen Fläche der Bohrung in Kontakt
steht, wobei im Idealfall die Berührung beider Elemente eine Linienberührung in
Form eines Kreises ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Teil mit der sphärischen Mantelfläche eine den Kugelradius R beinhaltende
symmetrische Kugelschicht (5) aus einem Rubin oder Saphir ist mit einer
Sphärizität < 0,1 µm, einer Härte < 60 HRc und einer Durchmessertoleranz ±
0,25 µm.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelschicht (5) eine die Zentralachse einschließende durchgehende
zylindrische Bohrung (12) aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungselement ein Dorn (4) ist mit einem Durchmessersprung zum
Aufsteckender Kugelschicht (5) und mit einem am Ende des Dornes (4)
angeordneten die Kugelschicht (5) axial fixierendes Mittel (7-10).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Dornes (4) eine einen Sprengring aufnehmende
Ringnut aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Dornes (4) umbördelbar (7-10) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß am freien Ende des Dornes (4) ein Abstandsring (11) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmessersprung durch eine auf den Dorn (4) aufsteckbare Hülse
(6) gebildet wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelschicht (5) mit dem Dorn (4) verklebt ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4434380A DE4434380C2 (de) | 1994-09-16 | 1994-09-16 | Vorrichtung zur Umwandlung einer Rotations- bzw. Schwenkbewegung in eine Translationsbewegung |
FR9510754A FR2724700B1 (fr) | 1994-09-16 | 1995-09-14 | Dispositif pour transformer un mouvement de pivotement ou de rotation en un mouvement de translation |
GB9518872A GB2293205B (en) | 1994-09-16 | 1995-09-15 | Device for the conversion of a rotational or pivoting motion into a translational motion |
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DE4434380C2 true DE4434380C2 (de) | 1998-03-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1995-09-14 FR FR9510754A patent/FR2724700B1/fr not_active Expired - Lifetime
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GB9518872D0 (en) | 1995-11-15 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LIEBHERR-AEROSPACE LINDENBERG GMBH, 88161 LINDENBE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |