DE3141655A1 - Kupplungsvorrichtung zum spielfreien verbinden eines praezisionspotentiometers mit einem beweglichen maschinenteil - Google Patents

Kupplungsvorrichtung zum spielfreien verbinden eines praezisionspotentiometers mit einem beweglichen maschinenteil

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Description

Firma Novotechnik KG, Offterdinger GmbH + Co., Horbstraße 12, 7 302 Ostfildern 1
Kupplungsvorrichtung zum spielfreien Verbinden eines Präzisionspotentiometers mit einem beweglichen Maschinenteil
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kupplungsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, Bewegungen von Maschinen, beispielsweise die relative Stellbewegung eines Maschinenstellgliedes mit Hilfe von Weggebern, die häufig als Präzisionspotentiometer oder Präzisions-Linearpotentiometer ausgebildet sind, zu erfassen, um so etwa eine Regelung der Verscliiebebewegung durchführen zu können. Soll eine translatorische Verschiebebewegung von einem als Potentiometer ausgebildeten Weggeber erfaßt werden,
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dann müssen die beiden Systeme äußerst genau aneinander angepaßt und in eine praktisch nicht erreichbare Parallelbeziehung gebracht werden, damit die Verschiebebewegung des Maschinenelements zur Maschinensteuerung auf den Schleifer des translatorisch ausgebildeten Potentiometers übertragen werden kann. Wegen der einerseits praktisch nicht vermeidbaren Toleranzen, andererseits aber infolge der sehr genauen Führung, die der Weggeber selbst aufweist, damit einwandfrei gemessen werden kann, ergeben sich bei der Übertragung der Verschiebebewegung Probleme, die bis heute nicht beseitigt werden konnten.
Koppelt man die beiden beweglichen Teile, also den Schleifer des Potentiometers und den beweglichen Maschinenteil starr miteinander, dann führt dies zur raschen Zerstörung im Potentiometerbereich und zu einer immer stärker werdenden Meßungenauigkeit, während eine nur lose Kopplung notwendigerweise Ungenauigkeiten bei der Übertragung der translatorischen Verschiebebewegung nach sich zieht und letztendlich dennoch nicht in der Lage ist, die Bewegungs-Freiheitsgrade zur Verfugung zu stellen, die bei der störungs- und zerstörungsfreien Übertragung einer translatorischen Bewegung erforderlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung zu schaffen, die eine translatorische Stellbewegung spielfrei auf ein Präzisionspotentiometer überträgt und dabei mindestens vier weitere Bewegungs-Freiheitsgrade
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ermöglicht, nämlich den Parallelversatz in der X- und der Y-Richtung, - hierbei ist die Z-lUchtung die Richtung der spielfrei zu übertragenden Translationsbewegung -, eine Verdreh- oder Torsionsbewegung der Kupplungsvorrichtung und eine Biege- oder Kippbewegung.
Vorteile der Erfindung
Die erilndungsgemäße Kupplungsvorrichtung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat den Vorteil, daß trotz der Vielzahl von möglichen Relativbewegungen, die alle Freiheitsgrade der Bewegung abdecken, die für die einwandfreie- Übertragung der Translationsbewegung erforderlich sind, die Bewegungsübertragung in der maßgebenden Richtung absolut spielfrei erfolgt. Von besonderem Vorteil ist hierbei, daß die die Kupplungsvorrichtung bildenden Teile nicht auf Biegung beansprucht sind bzw. aufgrund ihrer Zuordnung zueinander nicht auf Biegung beansprucht werden können. Es gelingt der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung, parallele Versatzbewegungen in der gesamten X-Y-Koordinatenebene genauso aufzufangen wie Rundschlag und Planschlag, also eine Torkelbewegung und selbstverständlich eine Kombination aller dieser Bewegungen, was der häufigste Fall sein dürfte·. Hierbei versteht es sich, daß die einzelnen Fehlbewegungen durchaus von geringer Amplitude sein k(innen; sie können aber in hochpräzisen Meßgebersystemen keinesfalls hingenommen werden, einmal wegen der hierdurch möglichen Meßungenauigkeit und zum anderen wegen der Zerstörungsgefahr.
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Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Kupplungsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist die federbelastete Abstützung des einen, zum anderen Kupplungselement relativ beweglichen Kupplungselements über eine Stahlkugel auf einem flach geschliffenen Stein, vorzugsweise Saphirstein.
Ein weiteres vorteilhaftes Aus führungsbeispiel vorliegender Erfindung, welches bevorzugt auf Potentiometer größerer Abmessungen angewendet werden kann, besteht darin, daß das kugelförmige Gleitstück beidseitig von planen Gegenstücken eingefaßt ist, wobei auch hier wieder bevorzugt eine Stahlkugel verwendet wird, die beidseitig an flach geschliffenen Saphirsteinen anliegt. Einer der Saphirsteine steht dabei unter Federvorspannung, so daß die Stahlkugel zwischen den beiden Saphirsteinen ohne jedes Spiel gehalten ist. Auf diese Weise bildet sich zwischen der Stahlkugel einerseits und den beidseitigen Saphirsteinen eine gelenkartige Verbindung aus, wobei dann die Saphirstoine beispielsweise in dem Schiebeelement am Potentiometer gelagert sein können, während das zum Maschinenelement gehörende Stellglied über einen Zapfen an der Stahlkugel angreifen kann. Man erkennt, daß sich die Stahlkugel in ihrer beidseitigen, durch die Federbelastung an mindestens einem der Saphirsteine spielfreien Anlage zur Übertragung von translatorischen Bewegungen in dieser Anlagerichtung eignet, in jeder anderen Richtung in dieser gelenkartigen Verbindung jedoch nachgiebig gehalten ist. So kann die Stahlkugel sich beispielsweise beliebig inner-
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halb des aus den beiseitigen Saphirsteinen gebildeten Käfigs nach oben, unten, vorn und hinten verschieben, eine Rotationsbewegung um sich selbst ausführen oder Schwenkbewegungen des an ihr befestigten Zapfens auffangen, ohne daß sich hierdurch eine Änderung der translatorischen, zu messenden Wegstrecke oder eine Beeinflussung derselben ergibt. Daher ist die Betätigung des als Wegaufnehmer dienenden Längspotentiometers ohne große Krafteinwirkung auf dessen Lagerung möglich.
Ein besonderervorteil bei vorliegender Erfindung ergibt sich auch aus dem wesentlich geringeren Montageaufwand, denn nach Erzielen einer ausreichend genauen Parallelität zwischen den beiden beweglichen Teilen am Potentiometer einerseits und am Maschinenelement andererseits kann die Verbindung auch von ungeübten Fachkräften sofort vorgenommen werden, ohne daß es zu Meßungenauigkeiten oder zu sonstigen Störungen, und zwar auch nicht zu unliebsamen Langzeiteinflüssen kommt. Dabei ist vorteilhaft, daß der bei vorliegender Erfindung bevorzugt verwendete Saphir gegenüber Stahl oder sonstigen Metallen, aus denen das kugelförmige Gleitstück bestehen kann, besonders gute Gleiteigenschaften aufweist; mit anderen Worten, die Stahlkugel drückt sich auch bei sehr langem Gebrauch nicht in die plangeschliffene Anlagefläche des mindestens einen, vorhandenen Saphirs ein.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
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dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in einer länglichen, einer Stangenform ähnlichen Ausbildung, jeweils ohne Darstellung dos Potentiometers bzw. des Maschinen-Stellglieds, während die
Fig. 2a und 2b, jeweils in einer Seitenansicht und in Draufsicht die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung in ihrer Anwendung auf ein größeres Längspotentiometer darstellen, welches über ein nach außen ragendes Schiebestück verfügt, an welchem die Kupplungsvorrichtung gelangert ist, an welcher wiederum das Stellglied vom Maschinenelement angreift.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die das ve rschiebliche Potentiometerorgan, also den Schleifer oder Abgriff mit dem eine translatorische Stellbewegung durchführenden Maschinenelement verbindende Kupplungsvorrichtung ausschließlich eine eine spielfreie Wegübertragung sicherstellende Krafteinwirkung in Richtung der Verschiebebewegung übertragen darf und in sämtlichen anderen denkbaren Bewegungsrichtungen im wesentlichen lose und kraftfrei sowie rückwtellungsfrei arbeiten muß, damit das Potentiometer nicht durch Kräfte oder sonstige Einwirkungen
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belastet wird, die zur gewünschten Verstellbewegung nicht beitrage^ artfremd sind, auf Fluchtfehler zurückzuführen sind und letztendlich Meßungenauigkeiten und/oder Beschädigungen bewirken.
Bei dem in P1Ig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist die Kupplungsvorrichtung stangenförmig ausgebildet sie verfügt also über eine ausgeprägte Längserstreckung und ist mit 1 bez eichnet. Diese Kupplungsvorrichtung eignet sich insbesondere für Längspotentiometer geringerer Abmessungen, die beispielsweise so ausgebildet sein können, daß der Fortsatz 2a einer ersten Teilstange 2 der Kupplungsvorrichtung eine Zugstange des nicht dargestellten Potentiometers sein kann, die sich durch den gewarnten Potentiometerkörper erstreckt, in diesem beidseitig beispielsweise mittels geeigneter Gleitbuchsen gelagert ist und so den an ihr stationär befestigten Abgriff über die Widerstandsbahn des Potentiometers führen kann.
Es ist eine weitere Teilstange 3 vorgesehen, die mit der ersten Teilstange 2 lediglich in Richtung der gewünschten translatorischen Verschiebebewegung absolut spielfrei in Verbindung steht, sonst jedoch in allen anderen Richtungen über Ausweichmöglichkeiten verfügt, so daß auf die mit dem Potentiometer verbundene erste Teilstange 2 eine Krafteinwirkung nur in Richtung der zu messenden Translationsbewegung ausgeübt werden kann, in einer Richtung also, die der Axialerstreckung der Kupplungsstange 1 entspricht. An ihrem äußeren Ende weist die zweite Teilstange 3 An-
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schlußmöglichkeiten, nämlich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Beilegscheiben 4 und zwei Muttern 5a und 5b auf zur Befestigung auf der Antriebsseite, beispielsweise zur direkten Befestigung an dem sich bewegenden Maschinenelement oder Stellglied, welches die Translationsbewegung durchführt.
Die erste Kupplungsteilstange 2 geht an ihrem der zweiten Teilstange zugewandten Endbereich zur Gelenkbildung über in einen zylindrischen flohlraum 6, der auch von einer beidseitig offenen, mindestens teilweise zylindrischen Röhre 7 gebildet sein kann, die auf die erste Teilstange 2 bei 8 aufgeschraubt ist und auf der anderen Seite eine zentrale kreisförmige Durchbrechung 9 aufweist. Die Öffnung 9 ist von einem am zylindrischen Hohlkörper angesetzten Ringflansch 10 gebildet, der daher eine innere Abschulterung 10a aufweist, an welcher sich der eine Endbereich einer Vorspannungsfeder 11 abstützt, auf die weiter unten noch eingegangen wird. Durch die Öffnung 9 ragt die stangunförmige Fortsetzung 12 der zweiten Teilstange 3 teleskopförmig in den Hohlraum 6; dabei verfügt die Verlängerung 12 an ihrem unteren Ende über einen nach außen gerichteten Ringvorsprung 13, der ebenfalls der Abstützung der Vorspannungsfeder 11 auf der anderen Seite dient. Schließlich ist am unteren Ende der Verlängerung 12, die auch den Ringvorsprung 13 trägt, noch ein Gleitstück 14 in einer Halterung 15 befestigt, wobei diese Halterung auch ein geeigneter Klebstoff oder Zement sein kann, der das Gleitstück 14 festhält. Das Gleitstück 14 ist vorzugsweise in Form einer gehärteten Stahlkugel ausgebildet, die auf einem planen Gegenstück oder Amboß IG unter dein Druck der Vorspannungsfeder 11 anliegt.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem planen Gegenstück 16 um einen Saphirstein, der in einer geeigneten Fassung 17 am Hohlraumboden gehalten ist. Es ist noch wesentlich darauf hinzuweisen, daß der Durchmesser der Verlängerung 12 um einen gewünschten, vorgegebenen Abstand kleiner ist als der Durchmesser der Öffnung 9, durch welchen die zweite Teilstange teleskopartig in den Hohlraum 6 eintritt. Außerdem ist der Durchmesser des inneren Ringvorsprungs 13 an der zweiten Teilstange kleiner als der innere Hohlraumdurchmesser, ebenfalls um einen vorgegebenen, einstellbaren Betrag. Da die Vorspannungsfeder 11 in diesem Fall als Druckfeder ausgebildet ist, bewirkt sie zunächst eine völlig spielfreie Anlage der gehärteten Stahlkugel 14 an der planen Fläche des Saphirsteins, so daß die axiale Abstandsbeziehung ein für alle Mal fest^elegi. ist. Es versteht sich hierbei, daß die Kraft der Vorspannungsfeder 11 so bemessen ist, daß sie die Stahlkugel 14 unter jedem denkbaren auftretenden Reibungs- oder Beschleunigungseinfluß sicher auf der Fläche des Saphirsteins halten kann. Andererseits ist die Vorspannungsfeder 11 aber in radialer Richtung nachgiebig und verfügt in dieser Hinsicht praktisch über keine oder nur vernachläßigbare Rückstellkräfte, so daß erkennbar wird, daß sich die zweite Teilstange 3 in praktisch allen denkbaren Bewegungs-Freiheitsgraden relativ zur ersten Teilstange 2 bewegen kann, und zwar in paralleler Versetzung in Richtung der X-Y-Koordinatenebene, wenn man davon ausgeht, daß die Z-Richtung der translatorischen Verschiebe-Meßbewegung entspricht und spielfrei übertragen wird. Außerdem erlaubt die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung die Drehbewegung der zweiten
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Teilstange um ihre zentrale Achse entsprechen dem Pfeil A - eine Bewegung, die man als Rundschlag bezeichnet - sowie jede Art von Torkelbewegungen längs der Pfeile B, die als Plansclilag bezeichnet werden. In allen diesen Freiheitsgraden ist die zweite Teilstange völlig nachgiebig und lose im Bezug zur ersten gelagert und überträgt keine aus diesen Bewegungen resultierenden Fremdkräfte auf das Potentiometer.
Durch die jeweiligen Abstände des RingvOrsprungs 13 zur Innenwandung des Vor Sprungs einerseits bzw. der Durchtrittsöffnung 9 zum Durchmesser der Verlängerung 12 der zweiten Teilstange andererseits ist gewährleistet, daß neben einem Parallelversatz in der X-Y-Richtung der beiden Teilstangen relativ zueinander auch relative Torkelbewegungen möglich sind., jedenfalls so lange, bis Ringvorsprung 13 einerseits und Ringflunsch 9 andererseits an gegenüberliegenden Stellen Kontakt mit der umgebenden Wandung oder der Verlängerung 12 erreichen. Erkennbar ergibt sich bei einem Parallel versatz und einer Drehung (Rundschlag) der zweiten Teilstange keinerlei axiale Positionsänderung; die denkbare axiale Positionsänderung bei einer Torkelbewegung ist wegen des idealen Radius im praktischen Anwendungsfall zu vernachlässigen und liegt um eine Größenordnung unter der Meßgenauigkeit des Systems.
Die gehärtete Stahlkugel einerseits, die auf einem planen Saphirstein andererseits gleitet, sind gewählt worden, um Reibungseinflüsse möglichst gering zu halten und um Abnutzungserscheinungen vorzubeugen.
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Bei dem in den Fig. 2a und 2b dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ist ein nach außen ragendes Schiebestück 20 des lediglich schematisch bei 21 angedeuteten und auch nur ausschnittsweise dargestellten Potentiometers gezeigt. Das Schiebestück 20 kann über die gesamte, der aufzunehmenden Wegstrecke entsprechenden Potentiometerlänge verschoben werden und nimmt, was nicht dargestellt ist, nach innen unten den Schleifer oder Abgriff des Potentiometers mit. Nach oben lagert das Schiebestück die Kupplungsvorrichtung, deren Hauptelemente auch hier wieder gebildet sind aus einem kugelförmigen Gleitstück, nämlich einer gehärteten Stahlkugel 14' , zu deren beiden Seiten sich plane Gegenstücke, nämlich Saphirsteine 16a' und 16b' erstrecken, die auf ihrer der Stahlkugel 14' zugewandten Seite wiederum über eine völlig plane, glattgeschüfi'ene Anlagefläche für die Stahlkugel 14'verfügen. Zur sicheren, spielfreien Einspannung der Stahlkugel 14' zwischen den beiden Saphirsteinen 16a' und 16b' ist beispielsweise der erste Saphirstein 16a' in einer geeigneten, nicht weiter dargestellten Fassung 22 stationär gehalten, während der gegenüberliegende Saphierstein 16b' in seiner Fassung 23 längs ver schie blich in Richtung auf die Stahlkugel 14' gelagert ist und unter der Wirkung einer bei 24 dargestellten Vorspannungsfeder steht. Daher ist die Fassung 23 bzw. der diesem Saphirstein 16b' zugeordnete Fassungsteil mit einer inneren Bohrung 23a versehen, die die Vorspannungsfeder 24 aufnimmt und gleichzeitig die gleitverschiebliche Lagerung für den Saphirstein 16b' bildet. Es versteht sich, daß dieser Saphirstein 16b' in seiner
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Lagerung praktisch ebenfalls stationär und im wesentlichen auch unbeweglich gehalten ist und die über die Vorspannungsfeder 24 auf ihn ausgeübte Druckwirkung lediglich so beschaffen ist, daß sich stets beidseitig eine vollkommen spielfreie Anlage der Stahlkugel 14' an die beiden Saphirsteinflächen ergibt. Die Saphir steinflächen können dabei bündig in die zugeordneten Wandbereiche ihrer Teilfassungen eingelassen sein und mit diesen zusammen einen käfigartigen Aufnahmeraum 25 für die Stahlkugel 14' bilden, in welchem sich diese Stahlkugel in sonst allen denkbaren Richtungen innerhalb sinnvoller Weglängen frei, ohne Rückstellkräfte und insoweit im wesentlichen nur lose gehalten, bewegen, verschieben, verdrehen und kombinierte Bewegungen ausführen und insoweit zu diesen Bewegungen führende Krafteinwirkungen auch auffangen kann. In der Darstellung der Fig. 2a als Seitenansicht und Fig. 2b als Draufsicht ist die Meßrichtung durch den Doppelpfeil Z gekennzeichnet, während die Doppelpfeile Y und X zunächst die beliebigen Verschiebemöglichkeiten in der X-Y -Koordinatenebene darstellen, die die Kugel innerhalb ihres Käfigs 25 bei spielfreier Anlage an die beidseitigen Saphirsteine, durchführen kann. Der Doppelpfeil B in Fig. 2a'kennzeichnet dabei wiederum Verschwenk- oder Torkelbewegungen - vergleiche Fig. 1 -, während der Pfeil. A solche freien Bewegungen kennzeichnet, die Drehbewegungen der Kugel innerhalb ihres Käfigs entsprechen und als Rundschlag bezeichnet werden können. Man erkennt, daß auch hier wieder die Stahlkugel 14J Bewegungen in den Richtungen X, Y, B und A durchführen und auffangen kann und insoweit praktisch lose gelagert ist; aus diesen Bewegungen resultierende Fremdkräfte werden auf
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das Potentiometer nicht übertragen. Um die vom in den Fig. 2a, 2b nicht dargestellten Stellglied des Maschinenelements herrührenden Bewegungen über die SlalüJkugel \A' auf das Schiebestück 20 zu übertragen, kann an der Stahlkugel 14J ein Zapfen 26 befestigt sein, der nach oben über ein Außengewinde verfügt und auf den, wie auch beider Darstellung der Fig. 1, Spannmuttern aufgeschraubt sein können, die der liinspannung bzw. Erfassung des Stellglieds vom Maschinenelement dienen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    .) Kupplungsvorrichtung zum in der Arbeitsrichtung spielfreien Verbinden des beweglichen Teils (Abgriff) eines als Weggeber ausgebildeten Präzisionspotentiometers mit einem beweglichen Maschinenteil (Stellglied), dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer beliebige Relativbewegungen einschließlich Drehung und Torkelbewegungen mit Ausnahme der Verschiebebewegung in Arbeitsrichtung zulassenden gelenkartigen Verbindung zwischen den beiden beweglichen Teilen an einem der Teile ein kugelförmiges Gleitstück (14, 14' ) und am anderen beweglichen Teil ein planes Gegenstück (16; 16a', 16b') befestigt sind, mit einer in der Arbeitsrichtung wirkenden Vorspannungsfeder (11, 24) zur Erzielung einer kraftschlüssigen Anlage zwischen Gleitstück und Gegenstück.
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  2. 2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch ], dadurch gekennzeichnet, daß das kugelförmige Gleitstück (14, 14') eine gehärtete Stahlkugel und das mindestens eine, plane Gegenstück (16; 16a', 16b') von auf mindestens der der Kugel zugewandten Fläche plangeschliffenen Saphirsteinen gebildet ist.
  3. 3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zugstange (2a) des Potentiometers und dem Maschinenteil eine zweiteilige Verbindungsstange (1) vorgesehen ist, daß eine erste Teilstange (2) die zweite Teilstange (3) teleskopisch aufnimmt und die Vorspannungsfeder (11) so angeordnet ist, daß die beiden Teilstangen in Richtung ihrer Axiale rs treckung (Z-Richtung) aufeinandergedrückt werden, wobei die erste Teilstange in ihrem Bohrungsgrund das Gleitstück oder Gegenstück und die zweite Teilstange an ihrem Stangenende das Gegenstück oder Gleitstück lagert.
  4. 4. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Teilstange (2) einen Hohlraum (6) mit einer oberen Durchtrittsöffnung (9) für die zweite Teilstange (3) aufweist, daß der die Durchtrittsöffnung (9) der ersten Teilstange (2) bildende Ringflansch (10) gleichzeitig eine erste Anlage (10a) für die Vorspannungsfeder (11) ausbildet, die sich mit ihrem anderen Ende an einem unteren Ringvorsprung (13) der zweiten Teilstange (3) abstützt.
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  5. 5. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringvorsprung (13) an der zweiten Teilstange zur Innenwandung des ersten Teilstangenhohlraums einerseits sowie die Durchtrittsöffnung (9) zur Verlängerung (12) der ersten Teilstange (2) jeweils einen vorgegebenen Abstand einhalten derart, daß innerhalb dieser Grenzen Parallelversatz und Torkelbewegungen der zweiten Teilstange relativ zur ersten möglich sind.
  6. 6. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schiebestück (20) des Potentiometers (21) einen Aufnahmekäfig (25) für das kugelförmige Gleitstück (14') bildet, wobei der Aufnahmekäfig einander gegenüberliegend und das kugelförmige Gleitstück (14') zwischen sieh aufnehmend in der Achse der Arbeitsrichtung plane Gegenstücke (16a', 16b') aufweist.
  7. 7. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der die einander in Arbeitsrichtung gegenüberliegenden Gegenstücke bildenden Saphirsteine (16aJ) in seiner Fassung (23) stationär und der andere Saphirstein (16b') unter der Wirkung einer Vorspannungsfeder (24) gelagert ist, die ihn in Richtung auf die gehärtete, zwischen beiden angeordnete Stahlkugel (14') drückt.
  8. 8. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekäfig (25) für die Stahlkugel (14') allseitig ausreichend Freiraum zur Durch-
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    führung von relativen Bewegungen der Stahlkugel in Koordinatenrichtung, für Torkelbewegungen und Rundschlag derselben aufweist und daß an der Stahlkugel über einen Zapfen (26) das Stellglied des beweglichen Maschinenteils angreift, dessen Wegverschiebung zu messen ist.
  9. 9. Kupplungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung der
    Vorspannungsfeder (24) stehende Saphirstein (16b') in seiner Lagerung (23) verkantungssicher gehalten ist.
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