DE9114149U1 - Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente - Google Patents
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Description
HAGEMANN & KEHL
•»ATiNtAlMWÄ.'^E
EUROPtAN PATfNTATTORNCYS
MÜNCHEN · HANNOVER
, , DR. HEINRICH HAGEMANN·
dipl.-phys. Günther kehl·
Franz Betz
Pfarrlandplatz 4
Pfarrlandplatz 4
3000 Hannover 91
DIPL.-ING. DIETER BRAUN
* München
Be-21-DE 12. November 1991
Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente
Die Erfindung betrifft ein Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente, das Verbindungsknoten
mit in drei Ebenen rechtwinklig zueinander verlaufenden Schlitzen zur Aufnahme der Flächenelemente
3000 Hannover I :Netteibecks.raße 15 · Telefon 05 11/85 81 00 · Telefax 05 11/81 99 11
aufweist.
Verbindungssysteme der genannten Gattung, bei denen Flächenelemente
mittels mehrerer Verbindungsknoten miteinander verbunden werden, sind grundsätzlich bereits bekannt. Die
Schlitze dieser Verbindungsknoten ermöglichen es jedoch lediglich, die Flächenelemente an ihren Ecken zu halten. Derartige
Verbindungssysteme erfordern daher in der Regel den Einsatz formstabiler Flächenelemente. Dabei nehmen die Anforderungen
an die Formstabilität mit zunehmender Größe der Flächenelemente zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbindungssystem der genannten Gattung zu schaffen, das auch den Einsatz
leicht bauender, mehr oder weniger flexibler Flächenelemente ermöglicht, wobei eine hohe Festigkeit des Systems
erreichbar ist und zusätzlich die Möglichkeit geschaffen wird, den Flächenelementen eine exakt vorgegebene Wölbung
zu geben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
Dadurch, daß die Schlitze der Verbindungsknoten in allen drei Ebenen entsprechend dem geradlinigen Verlauf der Kanten
der Flächenelemente durchlaufend offen ausgebildet sind, wird erreicht, daß die Verbindungsknoten an den
Kanten der Flächenelemente an beliebiger Stelle und in beliebiger Anzahl angeordnet werden können. Es ist somit
möglich, für den Aufbau von beispielsweise Ausstellungsträgern oder auch Messeständen Flächenelemente aus sehr
leicht bauenden flexiblen Verbundmaterialien zu verwenden. Durch die gegebenenfalls mögliche Anordnung der
Verbindungsknoten an beliebiger Stelle der Kanten der Flächenelemente ist auch bei größeren Kantenlängen bzw.
bei der Verwendung flexibler Materialien eine feste Verbindung möglich. Ein besonderer Effekt ergibt sich daraus,
daß es die erfindungsgemäß gestalteten Verbindungsknoten ermöglichen, an den Verbindungspunkten der Kanten der
Flächenelemente rechtwinkelig verlaufende zusätzliche Flächenelemente als Stütz- bzw. Formelemente für die
tragenden Flächenelemente anzuordnen. Das erfindungsgemäße Verbindungssystem ermöglicht es somit, sehr leichte
und dennoch stabile Ausstellungsträger zu schaffen. Der erfindungsgemäße Einsatz der an den Verbindungsknoten
angeordneten Formelemente ermöglicht es darüber hinaus, den Wandungen beispielsweise eines Ausstellungsträgers
eine definierte beispielsweise runde Form zu geben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die Schlitze in stegförmigen Ansätzen der Verbindungsknoten angeordnet. Hierdurch läßt sich ein relativ
leichter Verbindungsknoten schaffen, wobei gleichzeitig die Materialkosten minimiert werden. Die stegförmigen
Ansätze ermöglichen es weiterhin, im Bereich der Schlitze beispielsweise als Halteschrauben ausgebildete Befestigungselemente
für die Flächenelemente anzuordnen. Die Anordnung der Befestigungselemente ist im Interesse der
Festigkeit der Konstruktion in der Regel erforderlich. Bei sehr leichten Gebilden wäre jedoch durchaus auch eine
ausschließlich in den Schlitzen geklemmte Konstruktion denkbar.
Vorzugsweise weisen die Verbindungsknoten eine zentrische, achsiale Einstecköffnung auf, in der eine an einen Verbinder
geführte Befestigungsschraube oder/und eine Tragstange befestigt ist. Der Verbinder ist mittels der Befestigungsschraube
an dem Verbindungsknoten befestigbar, sofern in einer weiteren Ebene ein zweiter Verbindungsknoten befestigt
werden soll. Dieser Verbindungsknoten ermöglicht dann beispielsweise den Aufbau einer Deckenkonstruktion.
Weiterhin ermöglicht es die Anordnung einer Tragstange in der Einstecköffnung der Verbindungsknoten, so daß diese
beispielsweise vertikale Kräfte aufnimmt und somit die Belastung der Flächenelemente reduziert. Die Tragstangen
werden in Verbindung mit den Verbindungsknoten vorzugsweise auch dann eingesetzt, wenn eine Deckenkonstruktion
getragen werden muß. Hier ermöglicht es die Anordnung von Tragstangen auch im Deckenbereich, um dort beispielsweise
Lampen zu befestigen. Zu diesem Zweck können in die Tragstange die erforderlichen elektrischen Leiter integriert
werden.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die
der Verbindung der Verbindungsknoten dienenden Verbinder an ihren vier Umfangsflachen und einer Bodenfläche mit je
einer zentrischen Einstecköffnung für eine an einen Verbindungsknoten
geführte Befestigungsschraube versehen. Dies ermöglicht die Befestigung in unterschiedlichen Positionen.
Zusätzlich sind die umfangsflachen der Verbinder vorteil-
hafterweise mit winkelig versetzten Ausnehmungen versehen, die an die Abmessungen der stegförmigen Ansätze der Verbindungsknoten
derart angepaßt sind, daß die stegförmigen Ansätze zur winkeligen Ausrichtung und Arretierung eingreifen
können. Es ist somit möglich, die Verbindungsknoten gegen ein Verdrehen gesichert, winkelig zueinander anzuordnen.
Die Verdrehwinkel sind dabei durch die winkelig versetzten Ausnehmungen an den ümfangsflachen der Verbinder vorgegeben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 einen Verbindungsknoten in perspektivischer Darstellung,
Figur 2 einen Verbinder in perspektivischer Darstellung,
Figur 3 den Verbindungsknoten gemäß Figur 1 mit zwei Flächenelementen und einem Stützelement,
Figur 4 das Verbindungssystem in perspektivischer Darstellung.
In der Zeichnung wird ein Verbindungsknoten 1 gezeichnet, der mit den drei Ebenen rechtwinkelig zueinander verlaufenden
Schlitzen 2 versehen ist. Die Schlitze 2 sind in allen drei Ebenen entsprechend dem Verlauf von Kanten 3 zu befestigen-
— 6 —
-G-
der Flächenelemente 4 durchlaufend offen ausgebildet. Der Verbindungsknoten 1 weist weiterhin stegförmige Ansätze
auf, in denen Schlitze 2 angeordnet sind. An den stegförmigen Ansätzen 5 der Verbindungsknoten 1 sind im Bereich
der Schlitze 2 Halteschrauben 6 angeordnet.
Der Verbindungsknoten 1 weist weiterhin eine zentrische, axiale Einstecköffnung 7 auf. In der Einstecköffnung 7
kann ggf. eine in der Figur 4 dargestellte Tragstange 8 befestigt sein. Weiterhin dient die Einstecköffnung 7 der Befestigung
eines Verbinders 9 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungsschraube.
Der Verbinder 9 ist an seinen vier Umfangsflachen 10 und
an einer Bodenfläche 11 mit je einer zentrischen Einstecköffnung 12 für die an den Verbindungsknoten 2 geführte Befestiungsschraube
versehen. Die Umfangsflachen 10 des Verbinders 9 sind mit winkelig versetzten Ausnehmungen 13
versehen, die an die Abmessungen der stegförmigen Ansätze des Verbindungsknotens 1 angepaßt sind. Die stegförmigen
Ansätze 5 des Verbindungsknotens 1 greifen zur Arretierung an dem Verbinder 9 in dessen Einstecköffnungen 12 ein.
Wie aus der Figur 3 ersichtlich, sind in den Schlitzen 2 des Verbindungsknotens 1 zwei Flächenelemente 4 an ihren
Kanten 3 befestigt. Die schematisch dargestellten Halteschrauben 6 stellen dabei eine sichere formschlüssige Verbindung
her. Zusätzlich ist an den Verbindungsknoten 1 jeweils rechtwinkelig zu den Flächenelementen 4 ein Stützelement
14 angeordnet. Dieses Stützelement verstärkt die Festigkeit der Gesamtkonstruktion erheblich. Besonders
vorteilhaft ist es dabei, daß die Verbindungsknoten 1 soweit erforderlich, an beliebigen Stellen der Kanten 3 der
Flächenelemente 4 angeordnet werden können. Es läßt sich so ggf. an jeder Kante 3 der Flächenelemente 4 eine Vielzahl
von Stützelementen anordnen, die dem Material den erforderlichen Halt geben. Dieses ist insbesondere dann von
Bedeutung, wenn für die Flächenelemente 4 leicht bauende, flexible Verbundmaterialien, wie beispielsweise auch Wellpappe
eingesetzt werden sollen. Es ergibt sich die Möglichkeit, sehr leicht bauende und kostengünstig herstellbare
Ausstellungsträger zu schaffen. Andererseits ist das erfindungsgemäße Verbindungssystem selbstverständlich auch
in Verbindung mit herkömmlichen stabilen Flächenelementen vorteilhaft einsetzbar. Auch hier läßt sich ggf. die
Festigkeit der Gesamtkonstruktion vorteilhaft erhöhen.
Aus der Figur 4 der Zeichnung ist ersichtlich, daß in den Verbindungsknoten 1 zusätzlich zu einem Flächenelement 4
ggf. auch ein Formelement 15 angeordnet sein kann. Das Formelement 15 gibt in diesem Fall mit der Form seiner Kante
16 eine Wölbung des Flächenelementes 4 vor. Es lassen sich so, mit überraschend geringem Aufwand, interessante
Formgebungen erreichen. Außerdem wird auch hier die Festigkeit der Gesamtkonstruktion entscheidend erhöht.
Aus der Figur 4 der Zeichnung ist weiterhin die Anordnung von Tragstangen 8 in den Einstecköffnungen 7 von Verbindungsknoten
1 ersichtlich. Das hier offenbarte Ausführungsbeispiel weist eine senkrecht angeordnete Tragstange 8 auf,
die die senkrecht einwirkenden Kräfte im wesentlichen auf-
nimmt. Die Flächenelemente 4 sind von diesen Kräften weitgehend
entlastet und können entsprechend kostengünstig ausgebildet sein. Auf einem oberen Verbindungsknoten 1 ist
ein Verbinder 9 befestigt. Die Befestigung erfolgt vorzugsweise über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungsschraube,
die in die Einstecköffnungen 7 des Verbindungsknotens 1 und 12 des Verbinders eingreift. An dem
Verbinder 9 ist seitlich ein weiterer Verbindungsknoten 1 mittels einer in der Zeichnung nicht dargestellten Befestigungsschraube
in gleicher Weise befestigt.
In die Einstecköffnung 7 des seitlich befestigten Verbinddungsknotens
1 ist eine weitere Tragstange 8 rechtwinkelig zu der senkrechten Tragstange 8 des Verbindungssystems befestigt.
Diese Tragstange 8 ermöglicht beispielsweise die vorteilhafte Anordnung von Beleuchtungskörpern. Die Beleuchtungskörper
sind in diesem Fall sehr kostengünstig in das Verbindungssystem integriert. Weiterhin kann die
Tragstange 8 ggf. an der Konstruktion wirksame horizontale Kräfte aufnehmen.
An dem abgewinkelt angeordneten Verbindungsknoten 1 ist in dessen Schlitz 2 ein Flächenelement 4 angeordnet, das
in Verbindung mit einem rechtwinkelig am Verbindungsknoten angeordneten Stützelement 14 eine Deckenkonstruktion
bildet. Es ist durchaus möglich, im Rahmen dieser Deckenkonstruktion weitere Verbindungsknoten 1 in Verbindung
mit Stützelementen 14 für das Flächenelement 4 anzuordnen. Es ist so eine hohe Steifigkeit der Deckenkonstruktion
erzielbar. Durch eine spezielle Formgebung der Kante 3
kann dem Flächenelement 4 ggf. auch eine dekorative Gestaltung gegeben werden. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Figur
zeigt im übrigen, daß die Verbindungsknoten 1 in verschiedenen Ebenen der Konstruktion eingesetzt werden können und
hier über die Kanten 3 der Flächenelemente 4 verteilt die Anbringung von Stützelementen 14 bzw. Formelementen 15 ermöglichen.
Es ist aus der Figur 4 im übrigen auch ersichtlich, daß in den Schlitzen 2 der Verbindungsknoten 1 ggf.
in vorteilhafter Weise auch die nebeneinander liegenden Kanten 3 von zwei gefalzten und abgewinkelten Flächenelementen
4 angeordnet sein können. Auch hieraus ergeben sich weitere Gestaltungsmöglichkeiten, wie beispielsweise die
Verkleidung der nach außen gerichteten stegförmigen Ansätze 5 der Verbindungsknoten 1.
Claims (7)
- Schutzansprüche :1 . Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente, das Verbindungsknoten mit in drei Ebenen rechtwinklig zueinander verlaufenden Schlitzen zur Aufnahme der Flächenelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (2) der Verbindungsknoten (1) in allen drei Ebenen entsprechend dem Verlauf der Kanten (3) der Flächenelemente (4) durchlaufend offen ausgebildet sind.
- 2. Verbindungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn-3000 Hannover 1 ■ Ne'telbecki.rafte 25 · Telefon 05 11/858100 ■ Telefax 05 11/81 9911zeichnet, daß die Schlitze (2) in stegförmigen Ansätzen (5) der Verbindungsknoten (1) angeordnet sind.
- 3. Verbindungssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den stegförmigen Ansätzen (5) der Verbindungsknoten (1) im Bereich der Schlitze (2) Befestigungselemente (Halteschrauben 6) angeordnet sind.
- 4. Verbindungssystem nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als Halteschrauben (6) ausgebildet sind.
- 5. Verbindungssystem nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsknoten (1) eine zentrische, axiale Einstecköffnung (7) aufweisen, derart, daß eine an einen Verbinder (9) geführte Befestigungsschraube oder/und eine Tragstange (8) befestigbar ist.
- 6. Verbindungssystem nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (9) an seinen vier Umfangsflächen (10) und an einer Bodenfläche (11) mit je einer zentrischen Einstecköffnung (12) für eine an einen Verbindungsknoten (1) geführte Befestigungsschraube versehen ist.
- 7. Verbindungssystem nach Anspruch 1 und gegebenenfalls einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflachen (10) der Verbinder (9) mit winkelig versetzten Ausnehmungen (13) versehen sind, die an die Abmessungen der stegförmigen Ansätze(5) der Verbindungsknoten (1) derart angepaßt sind, daßdie stegförmigen Ansätze (5) zur winkligen Ausrichtung und Arretierung eingreifen können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9114149U DE9114149U1 (de) | 1991-11-13 | 1991-11-13 | Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9114149U DE9114149U1 (de) | 1991-11-13 | 1991-11-13 | Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9114149U1 true DE9114149U1 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=6873255
Family Applications (1)
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DE9114149U Expired - Lifetime DE9114149U1 (de) | 1991-11-13 | 1991-11-13 | Verbindungssystem, insbesondere für Ausstellungsträger bildende Flächenelemente |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE9114149U1 (de) |
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1991
- 1991-11-13 DE DE9114149U patent/DE9114149U1/de not_active Expired - Lifetime
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