DE9114018U1

DE9114018U1 - Einstellbares Scharnier

Info

Publication number: DE9114018U1
Application number: DE9114018U
Authority: DE
Original assignee: Hoesch Metall and Kunststoffwerk & Co 5166 Kreuzau De GmbH
Current assignee: Hoesch Metall and Kunststoffwerk & Co 5166 Kreuzau De GmbH
Priority date: 1991-11-12
Filing date: 1991-11-12
Publication date: 1992-01-02
Anticipated expiration: 2001-11-13

Description

Bezeichnung: Einstellbares Scharnier Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein einstellbares Scharnier für einen schwenkbaren Türflügel, insbesondere einen Flügel einer Duschabtrennung, mit einem Zapfenteil und einem Gelenkteil, wobei das Zapfenteil und das Gelenkteil jeweils ein Rastelement zur Fixierung einer vorgegebenen Flügelstellung aufweist, wobei ferner eines der Rastelemente wenigstens ein in die Schwenkebene ragenden Vorsprung und das andere Rastelement entsprechend den vorgegebenen Raststellungen dem Vorsprung zuordenbare Vertiefungen aufweist.

Beispielsweise bei Duschabtrennungen, die mit Schwenkflügeln versehen sind, werden durch derartige Scharniere die Flügel jeweils in der Schließstellung und in der Offenstellung fixiert, so daß sichergestellt ist, daß die Flügel nicht ungewollt, beispielsweise während des Duschens, durch Anstoßen mit einem Körperteil nach außen aufschwenken können. Da in der Regel die Scharniere für derartige Duschabtrennungen mit einem Scharnierteil, beispielsweise dem Zapfenteil, unmittelbar an der Gebäudewand befestigt werden, ist zwar eine einwand-

freie vertikale Ausrichtung der Scharniere zueinander möglich. Dagegen ist die einwandfreie Winkelstellung zwischen Gebäudewand einerseits und der Einstiegskante der Badewanne bzw. Duschwanne andererseits die mit dem Flügel der Duschabtrennungen genau abschliessen muß, nicht immer gewährleistet,

so daß durch die vorgegebene Rast der Flügel der Duschabtrennung in einer abweichenden Winkelstellung zur Einstiegkante stehen kann, was nur sehr schwierig im Bereich des Wandanschlusses des betreffenden Gelenkteils korrigierbar ist. 10

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einstellbares Scharnier der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, das die Einstellung der Winkelstellung zwischen dem Flügel und dem zugehörigen Gebäudeteil gestattet. 15

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Rastelement an seinem zugehörigen Scharnierteil in bezug auf seine Rastlage einstellbar befestigt ist. Hierdurch ist es möglich, nach der Montage des Scharnierteils, beispielsweise an der Gebäudewand, das Rastelement genau in bezug auf die vorgegebene Schließebene des zugehörigen Flügels, beispielsweise die Einstiegskante einer Dusch- oder Badewanne, auszurichten.

in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß das einstellbare Rastelement als Ringkörper ausgebildet ist, der mit dem zugehörigen Scharnierteil steckbar ausgebildet und über ein Feststellmittel verbunden ist. Diese Anordnung bietet die Möglichkeit, das einstellbare Rastelement sowohl am Zapfenteil als auch am Gelenkteil anzuordnen .

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der das Rastelement tragende Ringkörper in das Gelenkteil eingesetzt ist und zugleich die Zapfenlagerung bildet. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß das Rastelement zugleich ein tragendes Bauteil des Scharniers ist und aufgrund der möglichen größeren Abmessung eine größere Stabilität

erzielbar ist.

In Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Feststellmittel durch eine vorzugsweise korrosionsbeständige Madenschraube gebildet wird, die in einer vorzugsweise radialen Gewindebohrung des Scharnierteils gehalten ist und auf den das Rastelement tragenden Ringkörper zumindest klemmend einwirkt. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Madenschraube eine scharfe Spitze aufweist, so daß nach der Ausrichtung des Rastelementes die Madenschraube in das Material des Rastelementes einschneidet und so eine formschlüssige Verbindung bewirkt. In allen Ausfuhrungsformen kann das Rastelement sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff hergestellt sein.

Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Scharnier für eine Duschabtrennung,

teilweise im Schnitt,

Fig. 2 ein Rastelement,

Fig. 3 eine Aufsicht auf das Rastelement gem. Fig.

Das in Fig. 1 dargestellte Scharnier für eine Duschabtrennung wird durch ein an der Gebäudewand 1 über Schrauben befestigbares Zapfenteil 2 und ein Gelenkteil 3 gebildet, an dem der Flügel 4 befestigt ist. Für den dargestellten Anwendungsfall sind zwei derartiger Scharniere vorgesehen, wobei in der Zeichnung lediglich das untere Scharnier dargestellt ist. Die Unterkante 5 des Flügels 4 ist hierbei der Einstiegkante 6 einer Dusch- oder Badewanne zuzuordnen und zwar bezüglich der Winkelstellung des Flügels 4 in der Bewegungsrichtung.

Der mit der Gebäudewand 1 verbundene Zapfenteil 2 ist mit einem Scharnierzapfen 7 versehen, auf den das Gelenkteil 3 mit seiner Bohrung aufgesteckt ist. Das Scharnierteil 2 weist

im Bereich der Stützebene 8 für den Gelenkteil 3 einen Vorsprung 9 in Form eines radial verlaufenden Steges auf, der die Stützebene 8 überragt. Das Gelenkteil 3 weist dementsprechend zwei unter einem Winkel, hier unter 90° zueinander, verlaufende radiale Nuten 10 auf, die den Vorsprung 9 in der jeweiligen Raststellung aufnehmen. Beim Verschwenken des Flügels 4 wird somit aus der dargestellten Ruhestellung der Flügel entsprechend den Abmessungen des Vorsprungs 9 angehoben bis die andere Raststellung erreicht ist, in der der Vorsprung 9 von der zugeordneten Nut 10 wiederum aufgenommen wird.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das durch die Nuten 10 gebildete Rastelement an einem Ringkörper 11 angeordnet, der in eine Augenbohrung 12 am Gelenkteil 3 eingesetzt ist. Der Ringkörper 11 kann hierbei relativ zu der durch den Anschlußschenkel 13 vorgegebenen Ausrichtung verdreht und über eine Madenschraube 14 nach Einjustierung im Gelenkteil 3 festgelegt werden.

Der Ringkörper 11 ist zur Verdeutlichung in Fig. 2 in einer Seitenansicht und in Fig. 3 in einer Stirnansicht auf die durch die Nuten gebildeten Rastelemente 10 dargestellt.

Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die Anordnung auch in umgekehrter Weise vorgenommen werden kann, d.h. das Gelenkteil 3 ist einstückig ausgebildet, und weist die durch Nuten gebildeten Rastelemente 10 auf, während auf dem Zapfenteil 2 ein Ringkörper mit als Vorsprüngen ausgebildeten Rastelementen 9 auf den Zapfen 7 aufgeschoben und mit diesem nach Einstellung der Ausrichtung über ein Feststellmittel festlegbar verbunden.

lg-ks
35

Claims

Ansprüche:

1. Einstellbares Scharnier für einen schwenkbaren Türflügel, insbesondere einen Flügel einer Duschabtrennung, mit einem Zapfenteil und einem Gelenkteil, wobei das Zapfenteil und das Gelenkteil jeweils ein Rastelement zur Fixierung einer vorgegebenen Flügelstellung aufweist, wobei ferner eines der Rastelemente wenigstens ein in die Schwenkebene ragenden Vorsprung und das andere Rastelement entsprechend der vorgegebenen Raststellung dem Vorsprung zuordenbare Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet,

daß ein Rastelement (9, 10) an seinem zugehörigen Schanierteil (2, 3) in bezug auf seine Rastlage einstellbar befestigt ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

das einstellbare Rastelement (10) als Ringkörper (11) ausgebildet ist, der mit dem zugehörigen Scharnierteil (3) steckbar ausgebildet und über ein Feststellmittel verbunden ist.

3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der das Rastelement (10) tragende Ringkörper (11) in das Gelenkteil (3) eingesetzt ist und zugleich die Zapfenlagerung bildet.

4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellmittel durch eine vorzugsweise korrosionsbeständige Madenschraube gebildet wird, die in einer vorzugsweise radialen Gewindebohrung des Scharnierteils (3) gehalten ist und auf den das Rastelement (10) tragenden Ringkörper (11) zumindest klemmend einwirkt.

lg-ks
35