DE9112914U1 - Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere Bildern - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere BildernInfo
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Description
Harald Oppermann, Alte Landstraße 34, 4052 Korschenbroich 3
Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen,
insbesondere Bildern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere Bildern, zu Transportzwecken,
mit einem rechteckigen Transportrahmen und mindestens einer den Kunstgegenstand innerhalb des Transportrahmens
haltenden, am Transportrahmen befestigten Stütze.
Bei wertvollen Kunstgegenständen, etwa alten Gemälden, besteht das Problem einer schonenden Lagerung beim Transport. Hierzu ist
es bekannt, Bilder mit ihren Rahmen innerhalb eines rechteckigen Transportrahmens zu befestigen, wozu das Bild mit der
Rückseite seines Rahmens mittels Schrauben an einer am Transportrahmen angebrachten Stütze befestigt wird. Die
Transportrahmen mit den Bildern werden dann stehend in vorbereitete Transportkisten eingesetzt, wobei die Halterung des
Bildes ausschließlich am Transportrahmen erfolgt. Am Zielort werden nach Herausnahme des Transportrahmens aus der
Transportkiste die Verschraubungen zwischen den Stützen und der Rückseite des Bildes gelöst und das Bild aus dem Transportrahmen
entnommen.
Da insbesondere wertvolle Bilder in letzter Zeit zunehmend auf wechselnden internationalen Ausstellungen gezeigt werden, mehren
sich die Fälle, in denen Bilder mehrfach einem oft strapaziösen Transport unterzogen werden. Da die Verschraubungen zwischen den
Stützen und der Rückseite des Bildes bzw. dem Bilderrahmen jedesmal neu erfolgen müssen, ist bereits die Vorbereitung jeden
Transports mit Nachteilen für das Bild verbunden. Außerdem ist das Verschrauben des Bildes an den Stützen langwierig und nimmt
daher insbesondere bei größeren, wechselnden Ausstellungen viel Zeit in Anspruch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen und insbesondere Bildern zu schaffen, in die sich der Kunstgegenstand
schnell und schonend einsetzen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rückseite des Kunstgegenstandes mindestens vier Halterungen dauerhaft befestigt sind, die formschlüssig mit
den Stützen verbunden sind, und daß an mindestens zweien der Halterungen Aufhänger angebracht sind.
Eine solcherart ausgebildete Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen zu Transportzwecken hat zunächst den
Vorteil, daß sich der Kunstgegenstand besonders schonend in die Vorrichtung einsetzen läßt. Nach einer einmaligen Montage der
Halterungen an der Rückseite des Kunstgegenstandes, etwa an dessen Rahmen, sind bei allen weiteren Transporten keinerlei
Maßnahmen an dem Kunstgegenstand mehr erforderlich. Bei jeder weiteren Befestigung in dem Transportrahmen erfolgt lediglich
eine Befestigung der bereits vorhandenen Halterungen an den am Transportrahmen befestigten Stützen, so daß sich fortan jeder
Eingriff in die Substanz des Kunstgegenstandes oder dessen Rahmen vermeiden läßt. Außerdem läßt sich die Vorrichtung auf
diese Weise besonders schnell in den Transportrahmen einsetzen und wieder hieraus entnehmen.
Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung zwischen den Halterungen und den Stützen ist bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
vorgesehen, daß die Stützen in die jeweiligen Halter-
ungen eingreifen. Hierbei wird eine besonders sichere Verbindung erreicht, indem die Stützen in Nuten der jeweiligen Halterungen
anliegen.
Damit sich das Bild besonders schnell in die Vorrichtung einsetzen läßt, ist mit einer Weiterbildung der Erfindung ferner
vorgesehen, daß die Stützen mit den Halterungen im Bereich der Nut verschraubt sind. Von Vorteil ist es außerdem, wenn jeweils
eine Halterung mit einer Stütze verbunden ist. Im letztgenannten Fall wird für eine Feineinstellung der Verbindung zwischen
Halterung und Stütze ferner vorgeschlagen, daß die Stütze verschiebbar an der Halterung und/oder am Transportrahmen
befestigt ist. Diese Verschiebbarkeit kann beispielsweise durch geeignete Langlöcher in der Stütze erreicht werden.
Um die Stütze individuell auf die Position der jeweilige Halterung abzustimmen, wird mit einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stütze in zwei Ebenen verstellbar am Transportrahmen befestigt ist. Hierzu kann
beispielsweise eine in zwei Ebenen verstellbare und durch eine zentrale Schraube feststellbare Anordnung von Gleitschienen
verwendet werden.
Um selbst bei starken Erschütterungen während des Bildtransportes eine ungleichmäßige Kräfteverteilung am Bilderrahmen
zu vermeiden, wird für den Fall eines auf Gehrung gearbeiteten Bilderrahmens vorgeschlagen, daß die Halterungen
auf der Gehrung angeschraubt sind, wobei zumindest eine Schraube in jedem Schenkel des Rahmens sitzt. Auf diese Weise trägt die
Halterung zusätzlich zur Festigkeit des Bilderrahmens bei.
Im Hinblick auf eine möglichst preisgünstige Herstellbarkeit der Vorrichtung wird schließlich vorgeschlagen, daß Stützen und
Halterungen aus gelochtem Bandmetall bestehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen,
in denen Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in einer Ansicht eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Bildern zu Transportzwecken mit
Halterungen und Stützen;
eine Halterung in Draufsicht;
die Halterung nach Fig. 2a in einer Seitenansicht;
eine Stütze in einer Seitenansicht;
die Stütze nach Fig. 3a in einer Draufsicht;
eine rückwärtige Teilansicht einer Vorrichtung zur Aufbewahrung von Bildern zu Transportzwecken
in einer anderen Ausführungsform;
Fig. 5a eine alternativ gestaltete Halterung in Draufsicht;
Fig. 5b die Halterung nach Fig. 5a in einer Seitenansicht und
Fig. 6 in einer Draufsicht eine Stütze zur Verwendung
mit der Halterung gemäß den Figuren 5a und 5b.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung dient der Aufbewahrung von Bildern und anderen Kunstgegenständen zu Transportzwecken
und verfügt unter anderem über einen rechteckigen Transportrahmen 1, der sich zusammen mit weiteren Transportrahmen in Aussparungen
einer geeigneten Transportkiste, die auch klimatisiert
Fig. | 2a |
Fig. | 2b |
Fig. | 3a |
Fig. | 3b |
Fig. | 4 |
sein kann, einsetzen läßt. Der Transportrahmen 1 ermöglicht eine
vertikale Lagerung eines Bildes 2 während des Transportes, wobei das Bild 2 so innerhalb des Transportrahmens gehalten wird, daß
die sichtbaren Teile des Rahmens 3 des Bildes 2 nicht mit dem Transportrahmen 1 in Berührung gelangen. Hierzu ist das Bild 2
mit seiner in Fig. 1 erkennbaren Rückseite an insgesamt vier Stützen 4 befestigt, die mit Schrauben 5 an der in Fig. 1 nicht
sichtbaren Rückseite des Transportrahmens 1 befestigt sind. Die Stützen 4 greifen in Halterungen 6, 7 ein, die mittels jeweils
zwei Schrauben 8 an der in Fig. 1 erkennbaren Rückseite des Rahmens 3 befestigt sind. Die beiden unteren Halterungen 7 in
Fig. 1 sind so am Rahmen 3 angebracht, daß sie auf einer Gehrung 9 des Rahmens 3 aufliegen, wobei die beiden Schrauben 8 in
jeweils verschiedenen Rahmenabschnitten beiderseits dieser Gehrung 9 sitzen. Hierdurch bewirken die Halterungen 7
zusätzlich eine Erhöhung der Festigkeit des Rahmens 3. Die Verbindung zwischen Stütze 4 und Halterung 6 bzw. 7 erfolgt jeweils
über eine in die Stütze 4 eingesetzte und bis in die Halterung 6 bzw. 7 reichende Metallschraube 10.
Die Figuren 2a und 2b zeigen die Halterung 6 im Detail. Diese besteht aus einem länglichen Flacheisen mit einer quer
verlaufenden Nut 11. In der Mitte der Nut 11 sitzt ein Gewinde 12 zur Aufnahme der durch die Stütze 4 hindurchsteckbaren
Metallschraube 10. Öffnungen 12a dienen der Hindurchführung der Schrauben 8 zur Befestigung der Halterung 6 an der Rückseite des
Rahmens 3. Am oberen Ende der Halterung 6 ist ein bügelartiger Aufhänger 13 befestigt, mit dem sich das Bild 2 in Gallerien und
Ausstellungen an wandfesten Haken oder Schnüren aufhängen läßt. Der bügelartige Aufhänger 13 ermöglicht außerdem eine schonende
Handhabung des Bildes 2 beim Einsetzen in den Transportrahmen 1 sowie bei der Herausnahme aus dem Transportrahmen 1.
Bei der unteren Halterung 7 gemäß Fig. 1 entfällt der Aufhänger 13. In den Figuren 3a und 3b ist die Stütze 4 im Detail dar-
gestellt. Diese besteht aus einem Stück Bandmetall, welches mit einer Vielzahl Rundlöcher sowie einem Langloch 14 versehen ist.
Zur Verbindung der Halterung 6,7 mt der Stütze A wird das Bild 2 so in den Transportrahmen 1 eingehängt, daß die Stütze 4 in der
Nut 11 der jeweiligen Halterung 6,7 bündig anliegt, sich also eine formschlüssige Verbindung der Teile ergibt. Anschließend
wird die Metallschraube 10 durch eines der Rundlöcher oder durch das Langloch 14 der Stütze 4 hindurch in das Gewinde 12 eingesetzt
und angezogen. Hierbei dient das Langloch 14 einer geeigneten Längenanpassung.
Bei der Variante gemäß Fig. 4 ist die Stütze 4 nicht fest an der Rückseite des Transportrahmens 1 verschraubt, sondern in zwei
Ebenen verstellbar am Transportrahmen befestigt. Hierzu dient eine in zwei Ebenen verstellbare Führung 15, die sich mit einer
zentral angeordneten Mutter 16 blockieren läßt. Dadurch ist eine einfache Anpassung der Schiene 4 an die jeweilige Lage der
Halterung 6, 7 möglich. Außerdem läßt sich die Position des Bildes 2 innerhalb des Transportrahmens 1 ändern bzw. anpassen.
Auch nach Durchführung des Bildtransportes verbleiben die Halterungen 6, 7 am Rahmen 3, so daß für den nächsten und alle
folgenden Transporte keine nochmaligen Eingriffe in die Substanz des Bildes oder dessen Rahmen notwendig sind.
Bei dem anders gestalteten Aufhänger nach den Figuren 5a und 5b sowie der Stütze nach Fig. 6 erfolgt der Formschluß zwischen
diesen Teilen, indem zwei übereinander angeordnete Löcher 17 der Stütze 4 auf entsprechende Zapfen 18 der Halterung 6 aufgesetzt
werden. In jedem Zapfen 18 ist ein Gewinde 19 für die die Teile miteinander verbindenden Metallschrauben vorgesehen. Die
Befestigung der Zapfen 18 auf dem Grundkörper der Halterung 6 erfolgt durch Löten oder Verschweißen.
1 | Transportrahmen |
2 | Bild |
3 | Rahmen |
4 | Stütze |
5 | Schraube |
6 | Halterung |
7 | Halterung |
8 | Schraube |
9 | Gehrung |
10 | Metallschraube |
11 | Nut |
12 | Gewinde |
12a | Öffnung |
13 | Aufhänger |
14 | Langloch |
15 | Führung |
16 | Mutter |
17 | Loch |
18 | Zapfen |
19 | Gewinde |
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere Bildern, zu Transportzwecken, mit einem rechteckigen
Transportrahmen und mindestens einer den Kunstgegenstand innerhalb des Transportrahmens haltenden, am
Transportrahmen befestigten Stütze,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rückseite des Kunstgegenstandes (2) mindestens vier Halterungen (6,7) dauerhaft befestigt sind, die formschlüssig mit den Stützen (4) verbunden sind, und daß an mindestens zweien der Halterungen (6) Aufhänger (13) angebracht sind.
daß an der Rückseite des Kunstgegenstandes (2) mindestens vier Halterungen (6,7) dauerhaft befestigt sind, die formschlüssig mit den Stützen (4) verbunden sind, und daß an mindestens zweien der Halterungen (6) Aufhänger (13) angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (4) in die jeweiligen Halterungen (6,7) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (4) in Nuten (11) der jeweiligen Halterung (6,7)
anliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (4) mit den Halterungen (6,7) im Bereich der Nut
(11) verschraubt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Halterung (6,7) mit einer Stütze (4) verbunden
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (4) verschiebbar an der Halterung (6,7) und/oder am
Transportrahmen (1) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (4) in zwei Ebenen verstellbar am Transportrahmen (1)
befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (6,7) auf der Gehrung (9) des Rahmens (3) des
Kunstgegenstandes (2) angeschraubt sind, wobei zumindest eine Schraube (8) in jedem die Gehrung (9) bildenden
Schenkel des Rahmens (3) sitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (6,7) mit Zapfen (18) versehen sind, die in entsprechende
Löcher (17) der Stützen (A) eingreifen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen (4) und Halterungen (6,7) aus
gelochtem Bandmetall bestehen.
R/CH/mg
Priority Applications (1)
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DE9112914U DE9112914U1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere Bildern |
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Publications (1)
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DE9112914U1 true DE9112914U1 (de) | 1991-12-05 |
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DE9112914U Expired - Lifetime DE9112914U1 (de) | 1991-10-17 | 1991-10-17 | Vorrichtung zur Aufbewahrung von flachen Kunstgegenständen, insbesondere Bildern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE9112914U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113038U1 (de) * | 1991-10-19 | 1992-01-02 | Hasenkamp Internationale Transporte GmbH & Co. KG, 5000 Köln | Aufhängungssystem für Gemälderahmen o.dgl. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2509566A1 (fr) * | 1981-07-09 | 1983-01-14 | Ruin Jean Pierre | Dispositif pour le transport de circuits imprimes |
DE8320502U1 (de) * | 1983-07-15 | 1983-12-01 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Stosssichere Lager- und Transportverpackung |
-
1991
- 1991-10-17 DE DE9112914U patent/DE9112914U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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---|---|---|---|---|
DE9113038U1 (de) * | 1991-10-19 | 1992-01-02 | Hasenkamp Internationale Transporte GmbH & Co. KG, 5000 Köln | Aufhängungssystem für Gemälderahmen o.dgl. |
US5314159A (en) * | 1991-10-19 | 1994-05-24 | Hasenkamp Internationale Transporte Gmbh & Co. Kg | Hanging system for frames of paintings or the like |
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