DE9112234U1 - Haushaltsgerät - Google Patents

Description

PHN 13.486 1 16.09.1991

Haushaltsgerät.

Die Neuerung bezieht sich auf ein Haushaltsgerät mit einem Gehäuse, das aufgebaut ist aus einem Motorgehäuseteil, in dem ein Elektromotor vorgesehen ist, und aus einem Sockel, auf den neben dem Motorgehäuseteil eine Schüssel gestellt werden kann, wobei in dieser Schüssel ein Werkzeug von einem Elektromotor drehend antreibbar ist, mit einem auf der Schüssel anbringbaren und vor dem Einschalten des Gerätes mit derselben verriegelbaren Deckel, wobei die Deckelverriegelung mit einem Bedienungsknopf gekuppelt ist, wobei das Antreiben des Werkzeugs ausschließlich bei verriegeltem Deckel erfolgen kann, der Deckel nicht von der Schüssel entfernbar ist, wenn der Bedienungsknopf sich in der Einschaltlage befindet und wobei der Bedienungsknopf bei entferntem Deckel nicht aus der Ausschaltlage geschaltet werden kann, wobei die Deckelverriegelung mit einem in dem Gerät drehbar gelagerten Sperrhebel versehen ist, dessen eines Ende mit einer an dem Deckel vorgesehenen emporragenden Zunge und dessen anderes Ende mit einem mit dem Bedienungsknopf gekuppelten Sperrelement derart zusammenarbeitet, daß der Antrieb mittels des Bedienungsknopfes nur nach Verdrehung des Sperrhebels durch Schließung des Deckels erfolgen kann.

Ein Haushaltsgerät mit einem derartigen Sicherungssystem ist aus EP-B-O 081 874 bekannt. Bei diesen Haushaltsgeräten wird, wenn das Gerät im Betrieb ist, das Motorgehäuse durch die auftretenden Kräfte derart biegebelastet, daß das Motorgehäuse und die Schüssel einigermaßen auseinander gedrückt werden. In dem Gerät nach EP-B-O 081 874 wird zur Sicherung ein gegabelter Hebel verwendet, der mit einem emporragenden Stift (Zunge) des Deckels zusammenarbeitet. Wenn im Betrieb die Kräfte auf das Motorgehäuse sehr groß werden ist es möglich, daß durch Auseinanderweichen von Schüssel und Motorgehäuse der emporragende Stift (Zunge) außer Eingriff mit dem Hebel gelangt, wodurch der Deckel zurückgedreht werden kann und entfernbar ist, während das Werkzeug sich dreht. Um dies zu vermeiden ist in der Praxis das Kunststoffgehäuse des Gerätes nach EP-B-O 081 874 starr ausgebildet und

PHN 13.486 2 16.09.1991

außerdem der Hebel aus Metall hergestellt. Die betreffenden Einzelteile des Gerätes sollen eine hohe Toleranzgenauigkeit aufweisen.

Die Neuerung hat nun zur Aufgabe, das obengenannte Problem zu vermeiden.
Das neuerungsgemäße Haushaltsgerät weist dazu das Kennzeichen auf, daß der Sperrhebel um eine horizontale Achse drehbar ist, das Sperrelement des Schalters eine Sperröffnung aufweist, die mit einem an dem Sperrhebel vorgesehenen Sperrstift zusammenarbeitet und der Schalter ein deckelartiger Körper mit einem abwärts gerichteten Umfangsrand ist, der mit einer Ausnehmung versehen ist, durch die die

Zunge des Deckels nur in der Ausschaltlage des Schalters beweglich ist. Dadurch ist das Gerät weniger toleranzempfindlich, wodurch der Gestehungspreis niedriger werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Haushaltsgerätes, in dem die Neuerung angewandt wurde,

Fig. 2 eine teilweise Draufsicht der Fig. 1 mit entferntem Bedienungsknopf 6 und
Fig. 3 das Gerät nach Fig. 1 in Explosionsansicht.

Das Haushaltsgerät besteht aus einem Gehäuse 1, das aufgebaut ist aus einem Motorgehäuseteil la, in dem ein Elektromotor 4 angeordnet ist, und einem Sockel Ib, auf den neben dem Motorgehäuseteil la eine Schüssel 2 gestellt werden kann, in der ein Werkzeug 3 von dem Elektromotor 4 antreibbar ist. Die Schüssel 2 ist mit einem Deckel 5 abschließbar, der mit der Schüssel verriegelbar ist, beispielsweise mittels eines Bajonettverschlußes. Der Motor kann mit einem Bedienungsknopf 6 eingeschaltet werden. Dieser Bedienungsknopf befindet sich auf dem Motorgehäuseteil la über dem Motor, etwa zur Höhe des Deckels 5. Der Bedienungsknopf hat die Form eines Deckels mit einem abwärts gerichteten Umfangsrand, in dem eine Ausnehmung 7 vorgesehen ist, deren Zweck untenstehend näher erläutert wird.

Die Deckelverriegelung ist mit dem Bedienungsknopf 6 gekuppelt und zwar

PHN 13.486 3 16.09.1991

auf die untenstehend beschriebene Art und Weise:

auf dem Gehäuse 1 unter dem Bedienungsknopf 6 befindet sich ein Motorschalter 8, von dem ein Knopf 9 in den Richtungen des Pfeils 10 zum AUS- und EIN-Schalten des Motors (gegebenenfalls in unterschiedliche Stellungen) beweglich ist. Der Bedienungsknopf 6 ist mittels eines Zapfens 11 in einer Büchse 12 des Gehäuses drehbar. Der Bedienungsknopf ist an der Innenseite mit einem ringförmigen Teil 13 versehen, in den der Knopf 9 des Motorschalters 8 paßt. Bei Drehung des Bedienungsknopfes wird der Knopf 9 des Motorschalters mitgenommen. Auf dem Gehäuse unterhalb des Bedienungsknopfes 6 ist weiterhin ein Sperrhebel 15 um eine horizontale Achse 16 drehbar. Dieser Hebel wird durch ein Federelement 17 nach unten gedrückt. Das eine Ende 18 des Sperrhebels 15 kann mit einer stehenden Zunge 19 des Schüsseldeckels 5 zusammenarbeiten. Das andere Ende 20 des Hebels, das auf der anderen Seite der Achse 16 liegt, ist mit einem Sperrnocken 21 zum Zusammenarbeiten mit dem Bedienungsknopf 6 versehen. Dazu ist die Innenseite des Bedienungsknopfes mit einem Sperrelement 22 und mit einer Sperröffnung 23 versehen.

Die Wirkungsweise der Sicherung ist wie folgt:

In der in Fig. 2 dargestellten Lage befindet sich der Sperrnocken 21 in der Sperröffnung 23, wodurch der Bedienungsknopf 6 gegen Verdrehung verriegelt ist. Bei Verriegelung des Deckels 5 auf der Schüssel 4 dreht sich die stehende Zunge 19 des Deckels durch die Ausnehmung 7 des Bedienungsknopfes 6 und schiebt sich unter das genannte eine Ende 18 des Sperrhebels 15. Das Ende 18 hat auf der Unterseite eine (in der Figur nicht dargestellte) schräge Auflauffläche, wodurch dieses Ende aufwärts gedrückt wird und der Sperrhebel 15 sich um die Achse 16 dreht. Das andere Ende des Hebels mit dem Sperrnocken 21 geht dadurch nach unten und bewegt sich aus der Sperröffnung 23 des Bedienungsknopfes 6. Dadurch ist der Bedienungsknopf entriegelt und kann sich um den Zapfen 11 drehen, damit mittels des Motorschalters 8 der Motor eingeschaltet wird. Wenn der Bedienungsknopf 6 entriegelt ist, befindet sich die Zunge 19 des Deckels völlig unterhalb des Bedienungsknopfes. Wird nun der Bedienungsknopf verdreht, so verdreht sich die Ausnehmung 7 auch, so daß bei Zurückdrehung des Deckels 5 (in die entriegelte Lage) die stehende Zunge 19 gegen die Innenseite des Randes des Bedienungsknopfes 6 stößt und eine Entriegelung des

PHN 13.486 4 16.09.1991

Deckels vermeidet. Dadurch kann bei eingeschaltetem Motor der Deckel nicht von der Schüssel entfernt werden. Nur wenn der Bedienungsknopf 6 in die AUS-Lage des Motors zurückgedreht ist, nimmt die Ausnehmung 7 wieder eine derartige Lage ein, daß die stehende Zunge 19 des Deckels 5 hindurchgehen kann.

Claims (1)

1. PHN 13.486 5 16.09.1991

   ANSPRUCH:

   Haushaltsgerät mit einem Gehäuse (1), das aufgebaut ist aus einem Motorgehäuseteil (la), in dem ein Elektromotor (4) angeordnet ist, und einem Sockel (Ib), auf den neben dem Motorgehäuseteil (la) eine Schüssel (2) gestellt werden kann, wobei in dieser Schüssel ein Werkzeug (3) vom Elektromotor (4) drehend antreibbar ist, mit einem auf der Schüssel anbringbaren und vor dem Einschalten des Gerätes mit derselben verriegelbaren Deckel (5), wobei diese Deckelverriegelung mit einem Bedienungsknopf (6) gekuppelt ist, wobei das Antreiben des Werkzeugs (3) ausschließlich bei verriegeltem Deckel erfolgen kann, der Deckel nicht von der Schüssel entfernbar ist, wenn der Bedienungsknopf sich in der Einschaltlage befindet und bei entferntem Deckel der Bedienungsknopf nicht aus der Ausschaltlage beweglich ist, wobei die Deckelverriegelung mit einem in dem Gerät drehbar gelagerten Sperrhebel (15) versehen ist, dessen eines Ende (18) mit einer an dem Deckel angeordneten stehenden Zunge (19) und das andere Ende (2) mit einem mit dem Bedienungsknopf (6) gekuppelten Sperrelement (22) derart zusammenarbeitet, daß der Antrieb mittels des Bedienungsknopfes (6) nur nach Verdrehung des Sperrhebels (15) durch Schließung des Deckels (5) erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (15) um eine horizontale Achse (16) drehbar ist, das Sperrelement (22) des Bedienungsknopfes eine Sperröffnung (23) hat, die mit einem an dem Sperrhebel vorgesehenen Sperrstift (21) zusammenarbeitet, und

   der Schalter (6) ein deckelartiger Körper mit einem abwärts gerichteten Umfangsrand ist, der mit einer Ausnehmung (7) versehen ist, durch die die Zunge (19) des Deckels (5) nur in der Ausschaltlage des Bedienungsknopfes beweglich ist.