DE9111707U1 - Hochfeste ungekräuselte Stapelfasern - Google Patents

Hochfeste ungekräuselte Stapelfasern

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/02Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
    • D02G3/04Blended or other yarns or threads containing components made from different materials
    • D02G3/045Blended or other yarns or threads containing components made from different materials all components being made from artificial or synthetic material

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Description

HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 91/F 299 G Dr.AC/PP
Beschreibung
Hochfeste ungekräuselte Stapelfasern
Die vorliegende Erfindung betrifft hochfeste und ungekräuselte Chemiefasern in der Form von Stapelfasern, die sich insbesondere als Wertstoffe einsetzen lassen.
Stapelfasern hoher Feinheitsfestigkeit werden in der Technik nicht eingesetzt, da als hochfeste Garne üblicherweise Multifilamentgarne verwendet werden. Solche Garne sind in der Regel aus ungekräuselten und endlosen Multifilamenten aufgebaut.
Stapelfasergarne sind an sich bekannt. Die das Garn aufbauenden Stapelfasern sind üblicherweise gekräuselt, da sie sich ansonsten als Ausgangsmaterial bei der Garnherstellung in der Sekundärspinnerei nicht einsetzen lassen. Der Einsatz von Stapelfasergarnen ist darüber hinaus auf textile Gebiete beschränkt und somit enthalten diese vorbekannten Garne keine hochfesten Fasern.
Bei der Herstellung und Verarbeitung von hochfesten Garnen fallen beträchtliche Mengen von ungekräuselten Multifilamentgarnen an. Restmengen dieser Garne sind unseres Wissens bislang nicht in textlien Verfahren wiederverwertet worden, da die Weiterverarbeitung von hochfesten und ungekräuselten Stapelfasern bislang als nicht wirtschaftlich angesehen worden ist.
Überraschenderweise wurde jetzt gefunden, daß sich solche Stapelfasern auf herkömmliche Art und Weise zu Garnen verspinnen lassen. Somit werden mit der vorliegenden Erfindung Restmengen von ungekräuselten Multifilamentgarnen einer Verwertung zugänglich.
Die Erfindung betrifft daher ungekräuselte und hochfeste Stapelfasern wie in Anspruch 1 definiert.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Stapelfasern sind in den Ansprüchen 2 bis 6 definiert.
Unter dem Begriff "ungekräuselte Faser" ist im Sinne dieser Beschreibung eine Faser zu verstehen, die keine durch eine an sich übliche Kräuselbehandlung, wie Falschdraht-, Trennzwirn-, Kanten-, Zahnrad-, Stauchkammer- oder mechanische oder aerodynamische Stauchkräuselung, hervorgerufene Struktur erfahren hat.
Es handelt sich bei den "ungekräuselten Fasern" im Sinne der vorliegenden Erfindung also um im wesentlichen glatte Fasern, die gegebenenfalls eine gewisse Helixform aufweisen können, die z.B. durch einen Schutzdrall des vorgelegten Multifilamentgarns hervorgerufen sein kann.
Unter dem Begriff "hochfeste Fasern" sind im Sinne dieser Erfindung Stapelfasern zu verstehen, die eine feinheitsbezogene Festigkeit von mindestens etwa 40 cN/tex, insbesondere von etwa 50 bis 70 cN/tex, aufweisen.
Bevorzugte erfindungsgemäße Stapelfasern besitzen eine Höchstkraftdehnung von 12 bis 25 %.
Bei den erfindungsgemäßen Stapelfasern handelt es sich ganz allgemein um Chemiefasern, vorzugsweise um hochfeste Fasern auf Basis von Polyamid, insbesondere von aromatischem Polyamid, von Polyester, insbesondere von Polyethylenterephthalat, von Polyacrylnitril, von Polyetherketon oder von Polyphenylensulfid.
Die erfindungsgemäßen Stapelfasern können entweder eine praktisch einheitliche Stapellänge oder eine vorgegebene Schnittlängenverteilung aufweisen.
Ferner können sie praktisch einheitliche Fasertiter aufweisen oder sie können eine vorgegebene Titerverteilung aufweisen.
Die Ausgangsstoffe für diese Stapelfasern bzw. Wertstoffe sind Restmengen, die bei der Herstellung und Verarbeitung hochfester Garne anfallen. Beispiele dafür sind Restmengen solcher hochfester Garne, Kantenschnitte, die bei der Gewebeherstellung aus solchen Garnen anfallen oder unbrauchbar gewordene technische Gewebe.
Die erfindungsgemäßen Stapelfasern können durch Zerreißen oder insbesondere durch Zerschneiden solcher Multifilamentgarne oder von Flächengebilden aus solchen Multifilamentgarnen erhalten werden. Für die Herstellung können die in der Technik der textlien Stapelfaserherstellung bekannten Vorrichtungen, eingesetzt werden. Beispiele dafür sind in Chemiefasern/Textilindustrie, Juni 1986, S. 528-533 aufgeführt.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Stapelfasern wie herkömmliche textile Stapelfasern weiterverarbeitet werden können.
Die Erfindung betrifft daher auch Stapelfasergarne, wie in Anspruch 7 definiert.
Beispiele für die Weiterverarbeitung sind die Herstellung von Stapelfasergarnen nach dem ®DREF-Verfahren oder die Herstellung von Vliesstoffen nach an sich bekannten Trocken- oder Naßlegeverfahren.
Die erfindungsgemäßen Stapelfasern können dabei allein verarbeitet werden oder auch in Mischung mit anderen Stapelfasern.
25
Ein weiteres Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Stapelfasern ist der Einsatz als Verstärkungsfasern für thermoplastische oder duroplastische Kunststoffe.

Claims (7)

HOE 91/F 299 G Schutzansprüche
1. Hochfeste Chemiefasern in der Form von Stapelfasern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stapelfasern ungekräuselt sind, eine feinheitsbezogene Höchstzugkraft von mindestens 40 cN/tex aufweisen, einen Fasertiter von etwa 3 bis 10 dtex und eine Schnittlänge von etwa 20 bis 200 mm aufweisen.
2. Stapelfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine feinheitsbezogene Höchstzugkraft von etwa 50 bis 70 cN/tex besitzen.
3. Stapelfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Höchstzugkraftdehnung von 12 bis 25 % aufweisen.
4. Stapelfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus
Polyamid, insbesondere aus aromatischem Polyamid, aus Polyester, insbesondere aus Polyethylenterephthalat, aus Polyacrylnitril, aus Polyetherketon oder aus Polyphenylensulfid bestehen.
5. Stapelfasern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyester Polyethylenterephthalat ist.
6. Stapelfasern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese eine praktisch einheitliche Stapellänge aufweisen.
7. Stapelfasergarne enthaltend Stapelfasern nach Anspruch 1.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007140A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde, insbesondere Gewebe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005007140A1 (de) * 2005-02-17 2006-08-24 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde, insbesondere Gewebe
DE102005007140B4 (de) * 2005-02-17 2008-05-15 C. Cramer, Weberei, Heek-Nienborg, Gmbh & Co. Kg Textiles Flächengebilde

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