DE9110603U1

DE9110603U1 - Dekorrahmen

Info

Publication number: DE9110603U1
Application number: DE9110603U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-08-23
Filing date: 1991-08-23
Publication date: 1991-11-21
Anticipated expiration: 2001-08-24

Description

Dipl.-Ing. Eckhard Walter Anwaltsakte

Heesfeld 14 A 386-13 DE-2

3300 Braunschweig Datum

22. August 1991

Dekorrahmen

Die Erfindung betrifft einen Dekorrahmen bestehend aus miteinander verbundenen Profilstücken aus Kunststoff oder Metall mit einer Frontseite, einer Außenseite und einer mit einer Aufnahme für einen vom Rahmen zu haltenden flächigen Gegenstand ausgebildeten Innenseite.

Derartigen Rahmen sind bekannt. Die Profilstücke können auf Gehrung geschnitten und unmittelbar aneinander gesetzt sein oder durch vorgefertigte Eckstücke miteinander verbunden werden, wie dies aus EP 0 216 882 Bl bekannt ist. Die Frontseiten der Profilstücke stellen dabei die den vom Rahmen zu haltenden Gegenstand optisch einfassenden Flächen dar und müssen daher sorgfältig bearbeitet sein.

Die Fertigung der Rahmen aus Strangpreßprofilen hat den Vorteil, daß die Profilstücke in beliebigen Längen abgelängt werden können, so daß die Rahmen in jeder gewünschten Größe herstellbar sind.

Die Verwendung von aus Strangpreßprofilstücken hergestellten Rahmen legt das Material des Rahmens fest, da das Material strangpreßbar sein muß. Durch die infrage kommenden Materialien, insbesondere Aluminium und Kunststoff, ist das Aussehen der Dekorrah-

25 men festgelegt.

Theodor-Heuss-Straße 1

D-3300 Braunschweig Bundesrepublik Deutschland ^Telefa* ⁰⁵³¹-⁸¹²⁹⁷

Telefon 05 31-8 00 79 Telex 0-9 52 620gramm d

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus miteinander verbundenen Profilstücken bestehenden Dekorrahmen so auszubilden, daß eine neue Variante des entstehenden ästhetischen Eindrucks erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird bei einem Dekorrahmen der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Frontseite der Profilstücke durch eine nach vorn offene, sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Frontseite erstreckende Nut gebildet ist, deren Randstücke die Ränder eines in die Nut eingeschobenen oberflächengestalteten Streifens übergreifen.

Erfindungsgemäß wird die Frontseite nicht durch das Material des Profilstücks gebildet, sondern besteht aus einer Nut, in die einen oberflächengestalteten Streifen eingeschoben ist. Da der Streifen nur an seinen schmalen Rändern von den Randstücken der Nut übergriffen wird, entsteht zur Frontseite ein ästhetischer Eindruck, der durch die Kombination einer relativ breiten Oberfläche des Streifens mit schmalen Einfassungen aus dem Material der Profilstücke geprägt ist. Hierdurch lassen sich sehr neuartig aussehende Kombinationen erstellen. Bei der Verwendung eines Aluminiumrahmens können durch Eloxierungen der Aluminium-Profilstücke zusätzliche Effekte und Variationen erzielt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Streifen ein Holzstreifen und besteht vorzugsweise aus miteinander verleimten Furnierstreifen. Derartige miteinander verleimte Furnierstreifen weisen eine höhere Elastizität als massives Holz auf und erlauben daher ein problemloses Einschieben des Holzstreifens in die Nut des Profilstücks, bei dem im Normalfall keine Bruchgefahr für den Holzstreifen besteht, auch wenn dieser relativ lang ausgebildet ist.

Auch die Holzstreifen lassen sich in großen Längen vorfertigen und beliebig ablängen, so daß eine Anpassung der Länge der Holzstreifen an die willkürlich wählbare Länge der Profilstücke ohne weiteres möglich ist.

Die miteinander verleimten Furnierstreifen werden vorzugsweise so miteinander kombiniert, daß die Maserungen der übereinanderliegenden Furnierstreifen etwa übereinstimmen. Hierdurch entsteht der Vorteil, daß sich die Furnierstreifen in ihrer Oberfläche bearbeiten lassen, wobei ein oberer Furnierstreifen teilweise abgetragen werden kann, so daß die Maserung des darunter liegenden Furnierstreifens zum Vorschein kommt. Diese Maserungen sollten optisch zueinander passen, um keine Störungen des ästhetischen Eindrucks hervorzurufen.

Die erzielbaren ästhetischen Effekte lassen sich noch dadurch variieren, daß der Streifen eine zwischen die Randstücke der Nut ragende Erhöhung aufweist, wobei die Oberflächenform beliebig wählbar ist, beispielsweise eine konkave oder eine konvexe Wölbung oder eine stufenförmige Erhöhung aufweisen kann. Diese Formen lassen sich auch mit mehreren verleimten Furnierstreifen realisieren, wenn die Maserungen übereinanderliegender Furnierstreifen in der oben erläuterten Weise etwa übereinstimmen.

Durch das Einschieben von Streifen verschiedenster Materialien lassen sich zahlreiche neue Effekte erzielen, wobei die Oberfläche des Rahmens umlaufend durch die eingeschobenen Streifen bestimmt wird. So ist es beispielsweise möglich, Glasstreifen, Marmorstreifen oder bedruckte Streifen, gleich aus welchem Material in die Rahmenprofile einzuschieben, um so völlig neue Effekte zu erzielen. Derartige Rahmen lassen sich in bevorzugter Weise auch als Werbemittel nutzen, wenn entsprechend bedruckte Streifen in die Rahmenprofile eingeschoben werden.

Es ist auch denkbar, in die Rahmenprofile solche Streifen einzuschieben, die auf der Oberfläche des Rahmenprofils ein von dem Rahmen gehaltenes Bild in geeigneter Weise fortsetzen bzw. ergänzen. Der Rahmen selbst erlaubt daher nicht nur das übliche Auswechseln des gehaltenen Bildes, Plakats o. ä., sondern auch ein Auswechseln der sichtbaren Rahmenoberfläche durch das Auswechseln der eingeschobenen Streifen.

Die Erfindung soll im folgenden anhand von Beispielen näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 - Querschnitt durch ein Profilstück mit einem Streifen mit rechteckigem Querschnitt

Figur 2 - einen Querschnitt durch ein Profilstück mit einem
Streifen mit einer konvexen Vorderseite

Figur 3 - einen Querschnitt durch ein Profilstück mit einem

Streifen mit einer treppenförmigen Vorderseite

Figur 4 - einen Querschnitt durch ein Profilstück mit einem

Streifen mit einer konkaven Vorderseite.
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Die Figuren zeigen ein Profilstück 1, das eine Frontseite 2, eine Außenseite 3 und eine Innenseite 4 aufweist. Die Innenseite 4 ist mit einer Aufnahme 5 versehen, die durch eine zum Rahmeninnern

zeigende U-förmige Nut gebildet ist und in der der Rand eines vom Rahmen zu haltenden Gegenstandes gehalten wird. Dieser Gegenstand kann ein Bild, ein Plakat, ein Spiegel o. ä. sein. Das Profilstück 1 weist an seiner Rückseite eine nach hinten offene Kammer 6 auf, in die an sich bekannte Befestigungsmittel einführbar sind.

Die Frontseite 2 des Profilstücks 1 besteht aus einer sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Frontseite erstreckenden
Nut 7, in die ein Streifen 8 in Form eines Holzstreifens eingeschoben ist. Der Holzstreifen 8 wird an seinen Längsrändern von

schmalen Randstücken 9 übergriffen und dadurch in der Nut 7 gegen ein Herausfallen zur Frontseite 2 hin gesichert gehalten.

Der Holzstreifen 8 besteht aus einer Vielzahl von miteinander verleimten Furnierstreifen 10, die für eine elastische Ausbildung des Holzstreifens 8 sorgen.

Der in Figur 1 dargestellte Holzstreifen 8 weist einen rechtecki-

gen Querschnitt auf. Die in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Holzstreifen 8',8", 8'" weisen jeweils eine Erhöhung 11',11", 11"' auf, die zwischen die Randstücke 9 der Nut 7 ragt.

Die Erhöhung 11' des in Figur 2 dargestellten Holzstreifens 8' weist eine konvexe Oberfläche, die Erhöhung 11" des in Figur dargestellten Holzstreifens 8'' eine symmetrische, stufenförmige Oberfläche und die Erhöhung 11'" des in Figur 4 dargestellten Holzstreifens 8'" eine konvexe Oberfläche auf.

Die Zeichnungen verdeutlichen, daß auch durch die Formgebung der Holzstreifen 8,8',8",8"' zahlreiche ästhetisch wirkende Varianten realisierbar sind, die den aus der Metall-Holz-Kombination bzw. Kunststoff-Holz-Kombination entstehenden ästhetischen Effekt noch ergänzen.

Bei den in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen schließen die Erhöhungen 11',11" ,11' " bündig an die Randstücke an, so daß ein optisch einheitlicher Eindruck trotz der unterschiedlichen Materialien erzeugt wird.

Li/bk

Claims

1. Dekorrahmen bestehend aus miteinander verbundenen Profilstücken (1) aus Kunststoff oder Metall mit einer Frontseite (2), einer Außenseite (3) und einer mit einer Aufnahme (5) für einen vom Rahmen zu haltenden Gegenstand ausgebildeten Innenseite (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite (2) durch eine nach vorn offene, sich im wesentlichen über die gesamte Breite der Frontseite (2) erstreckende Nut (7) gebildet ist, deren Randstücke (9) die Ränder eines in die Nut (7) eingeschobenen oberflächengestalteten Streifens (8,8',8'',8''') übergreifen.

2. Dekorrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8,8',8'',8'''J eine zwischen die Randstücke (9) der Nut (7) ragende Erhöhung (11',11" ,11" ') aufweist.

3. Dekorrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (H',11" ,11"') bündig an die Vorderfläche der Randstücke (9) anschließt.

4. Dekorrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8,8',8",8'") ein Holzstreifen ist.

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5. Dekorrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (8,8',8'',8'''J aus mehreren übereinandergelegten, miteinander verleimten Furnierstreifen (10) besteht.

6. Dekorrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierstreifen (10) so miteinander verleimt sind, daß die Maserungen der übereinanderliegenden Furnierstreifen (10) etwa übereinstimmen.

7. Dekorrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschobene Streifen (8,8',8'',8''') ein bedruckter Streifen ist.

Patentanwälte
Gramm + Lins
Li/bk/kr