DE911036C - Anordnung bei an ein Kraftnetz ueber einen Kondensator und einen mit diesm in eihe oder zu diesem parallel geschalteten Widerstand angeschlossenen Wechselstrommaschinen - Google Patents
Anordnung bei an ein Kraftnetz ueber einen Kondensator und einen mit diesm in eihe oder zu diesem parallel geschalteten Widerstand angeschlossenen WechselstrommaschinenInfo
- Publication number
- DE911036C DE911036C DEA14662A DEA0014662A DE911036C DE 911036 C DE911036 C DE 911036C DE A14662 A DEA14662 A DE A14662A DE A0014662 A DEA0014662 A DE A0014662A DE 911036 C DE911036 C DE 911036C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- resistor
- parallel
- series
- capacitor
- arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/08—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
Landscapes
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Bei an. ein Kraftnetz angeschlossenen Synchronmaschinen
und Asynchronmaschinen treten oft ernste Störungen dann auf, wenn zwischen der Maschine
und dem Netz ein Kondensator vorhanden ist. Dieser kann entweder durch die natürliche
Kapazität der Leitung gebildet sein oder aus besonderen, in Reihe zwischen Maschine und Netz geschalteten
Kondensatoren bestehen und beispielsweise den Zweck haben, die Übertragungsfähigkeit
ίο der Leitung zu erhöhen oder plötzliche Spannungsänderungen zu kompensieren.
Die durch diese Kondensatoren veranlaßten Störungen können in vielen Fällen recht schwerwiegend
sein. Sie bestehen darin, daß die Maschinen bei auftretenden Belastungsstößen oder kurzzeitigen
Absenkungen der Netzspannung auf eine erheblich von der synchronen abweichende untersynchrone
Drehzahl abfallen und anomal hohen Strom aufnehmen, so daß die Wicklungen Gefahr laufen, zu
verbrennen. Es kann auch eintreten, daß infolge der Reihenkapazität die Maschine überhaupt nicht
mit derjenigen Drehzahl läuft, die der Periodenzahl des Netzes entspricht, sondern nur mit einer untersynchronen Drehzahl, die beträchtlich von der synchronen
abweicht. Auch wenn die Drehzahl der Maschine von einer anderen Maschine mehr oder
minder konstant gehalten wird, können Störungen auftreten, die sich in diesem Fall im wesentlichen
auf das Auftreten von Überspannungen und Überströmen beschränken.
Um diese Störungen zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, in Reihe mit dem Kondensator oder
parallel zu ihm einen Widerstand zuschalten. Dieser Widerstand muß, um die beabsichtigte Wirkung zu
haben, so bemessen sein, daß seine Verlustleistung ungefähr ebenso groß wie die Blindleistung der
Kapazität ist. Das bedeutet natürlich einen wesentlichen Übelstand und beeinträchtigt die Verwendbarkeit
der Anordnung.
ίο Die Erfindung bezieht sich auf ein Mittel, durch
das das Auftreten dieser Verluste in dem Widerstand normalerweise vermieden wird, indem, ihr Auftreten
so lange verhindert wird, wie keine Störungen auftreten. Dies geschieht dadurch, daß der Widerstand
bei Reihenschaltung überbrückt bzw. bei Parallelschaltung abgeschaltet wird. Erfindungsgemäß
erfolgt diese Überbrückung bzw. Ausschaltung in Abhängigkeit von der Erhöhung der Spannung oder
des Stromes, die der Störungszustand veranlaßt. Die Überbrückung bzw. Ausschaltung kann entweder
mittels eines besonderen Schalters oder mittels eines Resonanzkreises oder mittels einer gleichstromvormagnetisierten
Drosselspule erfolgen.
Die Fig. 1, 2, 3 und 4 der Zeichnung zeigen An-Ordnungen,
in denen der schädliche Einfluß durch einen in Reihe mit der Kapazität geschalteten
Widerstand bekämpft wird, während die Fig. 5, 6, 7 und 8 Anordnungen zeigen, in denen der Kapazität
Widerstände parallel geschaltet sind. Die letzteren Anordnungen sind natürlich nur dann anwendbar,
wenn die Kapazität aus einem in die Leitung eingeschalteten
Kondensator besteht. Falls der Kondensator aus der über die Leitung verteilten Kapazität
gebildet wird, können an den Endpunkten der Leitung Parallelwiderstände zwischen Leitung und
Erde eingeschaltet werden. Wenn das Netz einen geerdeten Nullpunkt hat, ist es ausreichend, an dem
einen oder anderen Leitungsendpunkt einen Widerstand zwischen Leitung und Erde anzuordnen.
In Fig. ι bezeichnet 1 die Leitung und 2 eine
an die Leitung angeschlossene Asynchronmaschine. Zwischen der Leitung11 und der Asynchronmaschine 2
ist eine Kapazität 3 vorhanden, die entweder aus der verteilten Kapazität der Leitung oder aus einem
Kondensator bestehen kann. In Reihe mit dem Kondensator 3 ist ein Widerstand 4 und parallel zu diesem
ein normalerweise geschlossener Kontakt 5 geschaltet, der von einer Betätigungsspule 6 gesteuert
wird. Die Betätigungsspule 6 wird über einen Parallelresonanzkreis
7-8 von den Klemmen 9 und 10 der Asynchronmaschine 2 gespeist. Diese Anordnung
wirkt auf folgende Weise: Der Parallelresonanzkreis 7-8 ist auf die Frequenz des Netzes abgestimmt
und dient als Sperre für den Strom durch die Betätigungsspule 6, so daß der Kontakt 5 geschlossen
und der Widerstand 4 überbrückt ist. Tritt nun eine Störung ein, so tritt im Ständer der Asynchronmaschine
2 eine Störfrequenz auf, die von der Netzfrequenz und damit auch von der Resonanzfrequenz
des Parallelresonanzkreises 7-8 abweicht. Infolgedessen wird die Betätigungsspule 6 von einem
Strom durchflossen, so daß der Widerstand 4 in Reihe mit dem Kondensator 3 eingesehaltet wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind die entsprechenden
Teile mit den gleichen. Ziffern bezeichnet. Diese Anordnung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen
nur dadurch, daß der Parallelresonanzkreis 7-8 durch einen Widerstand 11 ersetzt ist, der
sehr wirksam auch durch einen Kondensator ersetzt werden kanin. Hierbei wird die Betätigungsspule 6
über den Widerstand 11 von zwei Punkten 12 und 13
im Läuferstromkreis der Asynchronmaschine 2 gespeist.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist der in Fig. 1 dargestellte Kontakt 5 durch einen Reihenresonanzkreis
ersetzt, der zu dem Widerstand 4 parallel geschaltet ist. Der Reihenresonanzkreis besteht aus
einem Kondensator 14 und einer Drosselspule 15
und ist auf die Periodenzahl des Netzes abgestimmt, so daß er im Normalbetrieb eine Überbrückung des
Widerstandes 4 darstellt.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Anordnung wird der Widerstand 4 durch eine gleichstromvormagnetisierte
Drosselspule überbrückt, deren Wechselstromwicklung 16 parallel zu dem Widerstand 4 liegt, während
die eine ihrer Gleichstromvormagnetisierungswicklungen, 17, über eine Gleichrichteranordnung
18 und leinen Widerstand 19 an zwei Punkte 9 und
10 der Ständerwicklung der Asynchronmaschine 2 angeschlossen ist. Die andere Gleichstromvormagnetisierungswicklung,
20, ist über eine Gleichrichteranordnung 21 und einen Widerstand 22 an zwei
Punkte 12 und 13 des Läuferstromkreises der Asynchronmaschine
2 angeschlossen.
Zwischen den in den Fig. 1 und 2 einerseits und in den Fig. 3 und 4 andererseits dargestellten Anordnungen
besteht der wesentliche Unterschied, daß bei den Anordnungen nach den beiden letztgenannten
Figuren. Störungen überhaupt nicht auftreten können, während es bei den Anordnungen nach den
Fig. ι und 2 eine Voraussetzung für das öffnen des
Kontaktes S ist, daß eine Störung auftritt.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist der Kondensator 3 über den Kontakt S zu einem Widerstand 24
parallel geschaltet, und der Kontakt 5 wird in der gleichen Weise wie gemäß Fig. 1 über einen Parallelresonanzkreis
7-8 betätigt, der auf die Netzfrequenz abgestimmt ist. Dieser Parallelresonanzkreis 7-8 ist
in Reihe mit der Betätigungsspule 6 des Kontaktes 5 an zwei Klemmen 9 und 10 der Ständerwicklung
der Asynchronmaschine 2 angeschlossen. Die Anordnung wirkt so, daß der Kontakt 5 normalerweise
offen ist. Bei einer auftretenden Störung, wenn Strom den Parallelresonanzkreis 7-8 und die Betätigungsspule
6 durchfließt, schließt der Kontakt 5, und der Widerstand 24 wird parallel zu dem Kondensator
3 geschaltet. <
Die Anordnung nach Fig. 6 entspricht sinngemäß der Anordnung nach Fig. 2. Der Reihenwiderstand 4
und der Öffnungskontakt 5 gemäß Fig. 2 sind durch einen Paiallelwiderstand 24 und einen Schließkontakt
5 ersetzt.
Bei der Anordnung nach Fig. 7 ist der Widerstand 24 mit einem Parallelresonanzkreis 25-26 in
Reihe geschaltet, der auf die Netzfrequenz abge* 1*5
stimmt ist und daher bei Normalbetrieb als sehr
großer Widerstand wirkt, bei einer auftretenden Störung jedoch, wenn sich die Periodenzahl ändert,
einen niedrigen resultierenden Widerstand aufweist, so daß der Widerstand 24 als mit dem Kondensator
3 parallel geschaltet betrachtet werden kann.
Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist der Wider·-
stand 24 mit der Wechselstromwicklung 28 einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule in Reihe
geschaltet, deren Gleichstromvormagnetisierumgswicklung 29 über eine Gleichrichteranordnung 30 in
Reihe mit einem Widerstand oder Kondensator 31 an zwei Punkte 12 und 13 im Läuferstromkreis der
Asynchronmaschine 2 angeschlossen ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anordnung bei an ein Kraftnetz über einenKondensator und einen ,mit diesem in Reihe oder zu diesem parallel geschalteten Widerstand angeschlossenen Wechselstrommaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand normalerweise unwirksam ist, bei auftretenden Störungen jedoch oder bei Neigung zu solchen in Wirksamkeit tritt.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kontakt zur Einschaltung des Widerstandes, der durch den Strom in einer frequenz- oder spannungsabhängigen Impedanz betätigt wird.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kontakt zur Einschaltung des Widerstandes, der durch den Strom in einer vom Läuferstromkreis der Maschine gespeisten Betätigungsspule betätigt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zu dem Widerstand parallel geschalteten frequenzabhängigen oder einen mit diesem in Reihe geschalteten frequenz- oder spannungsabhängigen Impedanzkreis zur Einschaltung des Widerstandes.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 9517 4.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1019286X | 1949-04-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE911036C true DE911036C (de) | 1954-05-10 |
Family
ID=20418698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA14662A Expired DE911036C (de) | 1949-04-12 | 1950-04-12 | Anordnung bei an ein Kraftnetz ueber einen Kondensator und einen mit diesm in eihe oder zu diesem parallel geschalteten Widerstand angeschlossenen Wechselstrommaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE911036C (de) |
FR (1) | FR1019286A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097554B (de) * | 1957-04-27 | 1961-01-19 | Siemens Ag | Hochspannungsuebertragungsleitung mit Parallelkompensation durch synchrone Blindleistungsmaschinen |
-
1950
- 1950-04-06 FR FR1019286D patent/FR1019286A/fr not_active Expired
- 1950-04-12 DE DEA14662A patent/DE911036C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1097554B (de) * | 1957-04-27 | 1961-01-19 | Siemens Ag | Hochspannungsuebertragungsleitung mit Parallelkompensation durch synchrone Blindleistungsmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1019286A (fr) | 1953-01-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2852582C2 (de) | ||
DE911036C (de) | Anordnung bei an ein Kraftnetz ueber einen Kondensator und einen mit diesm in eihe oder zu diesem parallel geschalteten Widerstand angeschlossenen Wechselstrommaschinen | |
DE436248C (de) | Sicherheitseinrichtung zur Verhuetung unzulaessiger Betriebszustaende bei Kaskadenschaltung von Asynchronmotoren mit Kommutatorhintermaschinen | |
DE1463574B1 (de) | Erdschlussschutzeinrichtung fuer galvanisch vom Netz getrennte Wechsel- oder Drehstromsysteme | |
DE718237C (de) | Einrichtung zur beschleunigten Umschaltung der Polaritaeten von elektrischen Gleichstrommaschinen | |
DE902403C (de) | Einrichtung zur Erregung von Synchronmaschinen | |
DE1463016B1 (de) | Schaltungsanordnung zur UEberwachung der Isolation eines einen isolierten Nullpunkt aufweisenden Wechselstromsystems gegen Erde | |
DE512150C (de) | Elektrisches Schutzsystem mit zwei UEberwachungsdraehten | |
DE542498C (de) | Einrichtung, durch die beim Auftreten eines Leitungsfehlers der Netzstrom oder die Netzspannung herabgesetzt wird | |
DE3928551A1 (de) | Schaltungsanordnung zum erfassen von erdschluessen und windungsschluessen an einer drehstrommaschine | |
AT128203B (de) | Einrichtung zum Schutze paralleler Leitungsstrecken, insbesondere in Wechselstrombahnnetzen. | |
DE637436C (de) | Anordnung zur Verhinderung falschen Ansprechens des Differentialschutzes von Induktivitaeten, beispielsweise Transformatoren, oder von Kapazitaeten | |
DE909480C (de) | Schutzdrosselspule | |
DE605755C (de) | Einrichtung zum UEberwachen elektrischer Leitungen durch eine am Ende der Leitung angebrachte Vorrichtung | |
DE410307C (de) | Einrichtung zum Erdschlussschutz von Hochspannungsnetzen mit geerdetem Nullpunkt | |
DE946724C (de) | Windungsschluss-Schutzeinrichtung | |
DE563138C (de) | Einrichtung zum Schutze paralleler Leitungsstrecken | |
DE668635C (de) | Einrichtung zum schnellen Entregen von mit Schnellreglern geregelten Synchronmaschinen | |
DE1463574C (de) | Erdschlußschutzeinrichtung fur gal vanisch vom Netz getrennte Wechsel oder Drehstromsysteme | |
DE404402C (de) | OElschalterschutzschaltung | |
DE506563C (de) | Vorrichtung zum Abschalten paralleler Leitungen, insbesondere eines in mehrere Leiter unterteilten Kabels | |
DE847305C (de) | Schaltungsanordnung zum Schutz von Drehstromgeneratoren gegen unsymmetrische Belastung | |
DE744932C (de) | Schaltung fuer Energierichtungsrelais zum Schutze zweiseitig gespeister Dreiphasensysteme | |
DE1298626B (de) | Gleichstromrelais fuer Wechselstrombetrieb | |
DE916101C (de) | Anordnung zur Wechselstromspeisung eines Widerstandsofens |