DE910993C - Mehrschichtige beschussfeste Panzerung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Description

• Mehrschichtige beschußfeste Panzerung und Verfahren zu ihrer Herstellung

  Betonpanzer, die an Stelle von Stahlplatten be-

  nutzt werden, bestehen aus einer einheitlichen, zwi-

  schen,zwei Randblechen. geiliagerten Betonmäschung.

  Es Bist schon der Vorsch liag geinacht, Kassen-

  schränke aus mehreren Schichten aus Beton auf-

  zubauen, und zwar (besteht,in ,diie-sem. Kassens hra-nk-

  wänden die äußere Schicht aus einer spezialisierten

  Betan,m,as!se unldl einer ,z«^i!sche.n ,ihr und,dem Stahl-

  tresor befinidl,ichen inneren Schlicht aus einer Füll-

  betonnvasse, der Korund, Ka,riborunid öder andere

  harte Stoffe zugesetzt siihd. Die bekannten Aus-

  fü'hrungem tmgien; alter den bei Beschuß auftreten-

  den Beanspruchjungen nicht Rechnung.

  Die Erfindung betrifft eine Panzerung, die derart

  ausgeführt dst, @daß sie tdie bei Beschauß auftreten-

  den Beansprueehungen !aiufnehmen klan@n. Das wird

  dadurch erreicht, diaß die Panzerung aus einer äußeren, zuerst von. dem Geschoß getroffenen Schicht aus -zähem Bund hartem Beton besteht, der durch Stahleihiliagem verstärkt tust, derart, daß diese Schicht die Querwirkung des Geschosses begrenzt und eiin weitgehendes Aufreißen durch das auftreffende Geschoß verhindert. An diese Schlicht schließt eine zweite Schicht un., welche die Aufgabe hat, die kinetische Energlie edles Geschosses aufzunehmen und durch Reibung zu veTtich.ten, derart, @daß diie Tiefenwirkung des Geschosses begrenzt wird. Außerdem soll das ,Geschoß durch Geldwirkung quer werldle,n. Diese Aufgaben werden üdadurah erfühlt, daß diese zweite Schicht aus unter Preßidruck elingefülltem und gut durchvibrierte@m Hartkies besteht. Die dritte, innerste

  Schicht hat die Aufgabe, den Außendruck des auf-

  treffeniden und explodierenden Geschosses auf-

  zunehmen. Sie muß demgemäß neben großer

  Festigkeit erhebliche Elastizität besitzen und be-

  steht deshalb @a!trs Hartbeton, der durch Schrau!ben-

  gangdraht und ein Moniergeflecht bewehrt ist.

  Die Zeichnung veranscb-auil:icht ein Ausfüh-rungs-

  1 ei:spiel .

  Abb. i 1,st ein Querschnitt durch eine Panzer-

  decke iund

  Abb. z ein O_uersch nitt !d@u.rch einen Teil der

  Decke in größerem Maßstab.

  Die vorderste Schlicht _q besteht zus zähem und

  hartem Beton. Sie enthält in ihrer vordersten Lage

  eine Bewehrung durch ein Stahlringnetz B und

  dahinter eiin Monierneflecht C. Infolge die@e,r Ge-

  staltung erhält (diie Schicht große Widerstands-

  fähigkeit gegen Idas auftreffende Geschoß, und

  außerdem zeigt sie große Festigkeit in ihrer Ebene.

  Dadurch -%v:i!rd diie Querwirkung des Geschosses auf-

  genommen, so:,d!aß die Schlicht nur 4n beschränktem

  Maße auifger!issen wird.

  Die zweite Schicht F bes steht laus Hartkies, ins-

  besondere Quarz- oder Korundstücken u. dgl.,

  welche unter Preßidr-uck eingefüllt und anischließemd

  gut .durch@-!ilbriert s!inid,. Diese Schicht hat :die Auf-

  gabe, die Wucht des Geschosses aufzunehmen und

  die kinetiische Energie durch Breinswrirkun.g in

  Reibungs;wärme umzusetzen. Außer!&mwird ;das

  Gesch:oß durch Gellw:irk:ung quer abgeidrängt.

  Diiedritte Schicht C besteht wiederum :aus hoch-

  wertigem Beton. Sie .ist durch Schraubengangdraht

  und ein M oniergeflecht bewehrt und derart in

  radiale Säulen aufgeteilt, daß eiine erhebliche

  Elastizität entsteht. Vermöge dieser Elastizität ist

  die innerste Schicht in besonidlerem Maße geeignet,

  die von dem Geschoß ausgeübten Kräfte ajuf-

  zunehmen.

  D,ie vo:ndere und hintere, Schicht A und C sIndl

  durch seitl:ic:he, gleichfalls bewehrte Wände H 7u

  einem einheitlichen Ganzen miteinander verbunden.

  Um diesen Zusammenhang der Schichten noch zu

  verstärken, werden durch die mittlere Schdcht F

  hindurch Rippen aus bewehrtem Betan gezogen.

  Diese Rippen unterteilen die mittlere Schicht ge-

  wiesermaßen in Schotten, durch die ein Auslaufen der Schicht .durch einen tiefliegenden Treffer verhindert wird.
• Zur Herstellung der Panzerung dient eine Form, in der alle einzugießenden Meltallteile unverrückbar festgelegt werden., ehe der Beton eingebracht wied. Lrm d iie Schichten voneiniander zu trennen, werden vor dem Einbringen des Betfons Trennbleche eingelegt. Bei idem Einbringern des die vordere und hintere Schicht bildenden Betons wird die Form durch Vibrieren verdichtet. Danach werden die Trennhle,che herausgezogen. Nachdem der Beton genügend abgebunden hat, wird #dtie, Befestigung der @hetaillbe@lvehrung uns !der Form döst und ausgeschaltet. Sch:l!ießl,ich wird .der Hartkies Es ergibt sich ein fugenlos; s ganzes, dre:ischichtiiges Gebilde, weilches die Vorteile des Stahles mit denen des Betons verbindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrschichtige, beschußfeste Betonpanze- rung, dadurch gekennzeichnet, @d.aß dlie banden äußeren Schlichten (f1, C) aus beweh.rtenn Hart- beton, die mittlere Schicht (F) aus eingefülltem Hartkies o!d. (d!gl. bestehen. ,2. Panzerung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die äußere Schicht als Be- wehrung außen ein Stahlringnetz und auf der Innenseite ein Moniergeflecht aufweist, während dlie innere Schicht eiine Schraiuben!fe:der:,d,rah.t- bewehrung -unid ein Moniergeflechit enthält. 3. Panzerung nach Anspruch i und 2, da- durch gekennzeichnet, daß quer durch die mittlere Schicht Rippen :und Verihindungsistege geführt sind. d.. Verfahren zier Herstellung :der Beton- panzerung nach Anspruch i biis 3 unter Vibrieren, dadurch gekennzeichnet, d!aß ,die zur Bewehrung dienenden. Eisenteile in einer Guß- form lösbar befestigt werden und daß zur Be- grenzung der Schichten Trennbleche zwischen diesen angeordnet ,und nach dem Einfüllen des Betons und dem Vibrieren wieder heraus- gezogen, werden, worauf der Hartkies ein- gebracht wird.