DE9109118U1

DE9109118U1 - Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen, wie Kastanien

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Original assignee: GERHARDY SIBYLLE 6802 LADENBURG DE
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Priority date: 1991-07-24
Filing date: 1991-07-24
Publication date: 1991-12-05
Anticipated expiration: 2001-07-25

Description

Sibylle Gerhardy " '"'" Heidelberg, 15. Juli 1991

Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen, wie Kastanien Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen, wie Kastanien, mit einem vertikal geführten Bohrer und einer Aufnahmeeinrichtung für die Körper.

Insbesondere im Herbst wird immer gern mit den dann in Parks und im Wald zu findenden wilden Hartfrüchten, wie Kastanien, Eicheln u. dergl., gebastelt. Es werden daraus z. B. Tierfiguren, kleine Männchen usw. gebastelt, wozu die Hartfürchte angebohrt und durchbohrt werden müssen, damit diese mittels z. B. Streichhölzern miteinander verbunden werden können.

Ein Problem ist hierbei das Bohren der erforderlichen Löcher in die Hartfrüchte, und zwar insbesondere durch Kinderhände. Einerseits ist hierzu eine ziemliche Kraft erforderlich, um die oft glatten Hartfrüchte beim Bohren fest in der Hand zu halten und andererseits benötigt der Bohrvorgang selbst eine gewisse Kraftanstrengung, zumal meistens mit einem Handbohrer gearbeitet wird. Schließlich ist bei dieser Bastelart die Verletzungsgefahr doch ziemlich hoch.

Hier setzt die Neuerung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, eine Vorrichtung zum Bohren derartiger Hartfrüchte vorzuschlagen, die einfach aufgebaut, preiswert und in Kinderhand ungefährlich ist.

Diese Aufgabe wird in einfacher Weise dadurch gelöst, daß der verwendete Bohrer in einem nach unten offenen Gehäuse angeordnet ist, welches über eine Aufnahmeeinrichtung übergreifend aufsteckbar ist, die eine nach oben offene, sich nach unten verjüngende Ausnehmung aufweist. Hierbei ist es zweckmäßig, daß das Gehäuse eine Führungshülse besitzt, in welche der Bohrer vertikal verschiebbar geführt ist, damit er leicht in und außer Eingriff gebracht werden kann.

Zur verdrehsicheren Aufnahme der in ihren Außenabmessungen meistens unregelmäßigen Hartfrüchte in die Aufnahmeeinrichtung ist es besonders vorteilhaft, die Ausnehmung der Aufnahmeeinrichtung pyramidenförmig auszubilden. Dadurch erreicht man eine Art Selbstzentrierung, so daß die zu bohrenden Hartfrüchte durch den Druck des Bohrers zwangsläufig in der pyramidenförmigen Ausnehmung gehalten werden.

Ferner ist es zweckmäßig, die Aufnahmeeinrichtung für die Hartfrüchte an eine Unterlage, wie z. B. einer Tischplatte, in einfacher Weise zu befestigen, was z. B. durch eine Schraubzwinge erfolgen kann. Hierzu ist es besonders hilfreich, wenn die Aufnahmeeinrichtung eine Bohrung aufweist, in die ein Arm der Schraubzwinge hineingreifen kann.

Schließlich ist es besonders ratsam, das Gehäuse so auszubilden, daß es über die Aufnahmeeinrichtung nur so weit aufsteckbar ist, daß zwischen der Unterkante des Gehäuses und der Aufstandsfläche der Aufnahmeeinrichtung ein Freiraum von mindestens 1 cm verbleibt. Mit dieser Maßnahme soll erreicht werden, daß beim Aufstecken des Gehäuses auf die Aufnahmeeinrichtung keine Finger eingequetscht werden können.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung werden nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert:

Es zeigt:

- Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch die neuerungsgemäße Vorrichtung und

- Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung.

Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen besteht aus einem Bohrer 1, der in einem üblichen Backenfutter gehalten und in einer Führungshülse 5 vertikal verschiebbar geführt ist. Sie besteht ferner aus einem im Querschnitt hutförmigen Gehäuse 2, auf dessen Oberseite die Führungshülse 5 aufgesetzt bzw. angeflanscht ist. Ferner besitzt die Vorrichtung eine Aufnahmevorrichtung 3, die eine oben offene, sich nach unten verjüngende pyramidenförmige Ausnehmung 4 besitzt. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das Gehäuse 2 über die Aufnahmeeinrichtung 3 derart gesteckt, daß zwischen der Unterkante des Gehäuses 2 und der Aufstandsfläche der Aufnahmeeinrichtung 3 ein Freiraum 7 vorhanden ist. Dieser Freiraum 7 ist zweckmäßigerweise mindestens 1 cm hoch, um beim Aufstecken des Gehäuses 2 ein Einquetschen der Finger zwischen der Aufstandsfläche und dem Gehäuse 2 mit Sicherheit zu verhindern. In der Aufnahmeeinrichtung 3 ist ferner eine Bohrung 6 vorgesehen, in die ein Schenkel einer Schraubzwinge eingreifen kann.

Als Werkstoff für das Gehäuse 2 und die Aufnahmeeinrichtung 3 dient Holz, wobei andere geeignete Materialien ebenfalls denkbar sind.

Zum Bohren einer Hartfrucht, wie z. B. einer Kastanie, wird das Gehäuse 2 von der Aufnahmeeinrichtung 3 abgehoben und die Kastanie in die pyramidenförmige Ausnehmung 4 eingelegt. So dann wird das im Querschnitt hutförmige Gehäuse 2 wieder über die Aufnahmeeinrichtung 3 gesteckt, wobei dann der Bohrer 1 beim Auftreffen auf die Kastanie sich nach oben in der Führungshülse 5 verschiebt, so daß praktisch eine Selbsteinstellung des Abstandes zwischen der Unterkante des Bohrers 1 und dem Grund der Ausnehmung 4 erfolgt. Danach kann man mit Hilfe der Handkurbel 8 in einfacher Weise durch eine drehende Bewegung und gleichzeitig geringem Druck nach unten die gewünschte Bohrung in der Kastanie erzielen. Sobald die gewünschte Lochtiefe erreicht ist, nimmt man das Gehäuse 2 wieder ab und streift die Kastanie mit der Hand vom Bohrer 1 und kann dann einen neuen Bohrvorgang mit einer neuen Kastanie wiederholen.

Claims

Sibylle Gerhardy Heidelberg, 15. Juli 1991 Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen, wie Kastanien Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Bohren von Körpern mit unregelmäßigen Außenabmessungen, wie Kastanien, mit einem vertikal geführten Bohrer und einer Aufnahmeeinrichtung für die Körper, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrer (1) in einem nach unten offenen Gehäuse (2) angeordnet ist, welches über die Aufnahmeeinrichtung (3) übergreifend aufsteckbar ist, die eine nach oben offene, sich nach unten verjüngende Ausnehmung (4) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) eine Führungshülse (5) besitzt, in welcher der Bohrer (1) vertikal verschiebbar geführt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (5) auf das Gehäuse (2) aufgesetzt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (4) der Aufnahmeeinrichtung (3) pyramidenförmig ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) an einer Unterlage, wie einer Tischplatte, befestigbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) zu ihrer Befestigung mittels einer Schraubzwinge oder dergleichen eine Bohrung (6) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) über die Aufnahmeeinrichtung (3) nur soweit aufsteckbar ist, daß zwischen der Unterkante des Gehäuses (2) und der Aufstandsfläche der Aufnahmeeinrichtung (3) ein Freirsum (7) von mindestens 1 cm verbleibt.