DE9108636U1 - Vorrichtung zum Aufhängen vorzugsweise länglicher Kleidungsstücke - Google Patents

Description

Werbeagentur Stefanie Keppler
Moerser Straße 144, 4150 Krefeld

Vorrichtung zum Aufhängen vorzugsweise länglicher Kleidungsstücke

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufhängen und zur verkaufsfördernden Präsentation vorzugsweise länglicher Kleidungsstücke, wie Krawatten, Schals, Gürtel etc. auf Kleiderständern, insbesondere auf Displayhaken mit einem plattenförmigen Grundkörper, welcher eine Halterung für die Befestigung der Kleiderstücke und eine in einer Lasche ausgebildete Durchbrechung zum Aufhängen auf einem Haken aufweist.

Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Sie bestehen vorzugsweise aus Kunststoff und haben an ihrem einen Ende eine hakenförmige Lasche, mit der der im wesentlichen rechteckige Grundkörper auf Displayhaken aufgehängt werden kann. Unterhalb der Lasche ist an dem Grundkörper ein im wesentlichen U-förmiger Klips angeordnet, der mit einem seiner U-Schenkel einteilig mit dem Grundkörper verbunden ist und an seinem zweiten, freien U-Schenkel eine Rastnase aufweist, die in eine zweite, am Grundkörper befestigte Rastnase einhakt. Der Klips und der Grundkörper bilden somit eine beispielsweise die Krawatte einklemmende Halterung.

Diese vorbekannten Vorrichtungen bestehen aus Kunststoff, wodurch ihre Produktion sehr hohe Kosten verursacht. Ferner sind derartige aus Hartkunststoff gefertigte Vorrichtungen nicht in einfacher Weise recyclefähig, da sie oftmals farblich ge-

staltet sind, wodurch einfache Recyclingverfahren ausgeschlossen werden. Schließlich weisen diese vorbekannten Vorrichtungen den Machteil auf, daß ihre Kanten sehr scharfkantig sind, so daß beispielsweise darin angeordnete Seidenkrawatten durch hervorstehende Grate beschädigt werden können. Auch besteht die Gefahr, daß die zwischen Klips und Grundkörper gehaltenen Kleidungsstücke aufgrund der geringen Reibungskräfte herausrutschen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, in welche ein längliches Kleidungsstück einfach einsetzbar ist, ohne daß Beschädigungen an dem Kleidungsstück auftreten, welche das Kleidungsstück sicher hält und welche in einfacher und kostengünstiger Weise herstellbar und recyclebar ist.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, daß die Halterung als ein annähernd in Richtung der Längsachse des Grundkörpers verlaufender erster Schlitz mit einem im wesentlichen dazu rechtwinklig angeordneten zweiten Schlitz ausgebildet ist und daß der Grundkörper aus Pappe besteht.

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil, daß sie aus einen preisgünstigen Material, nämlich Pappe besteht, welches darüber hinaus in einfacher Weise und nicht umweltbelastend recyclefähig ist. Auch stellt die Deponierung der erfindungsgemäß aus Pappe hergestellten Vorrichtung kein Problem dar.

Darüber hinaus wird mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung der weitere Vorteil erzielt, daß die Kleidungsstücke, insbesondere Krawatten, Schals und Gürtel in einfacher Weise

in die Halterung einsetzbar sind, ohne daß die Kleidungsstücke an scharfen Kanten beschädigt werden können. Schließlich sind die Kleidungsstücke sicher in der Halterung gehalten, so daß ein unbeabsichtiges Herausziehen oder Herausrutschen aus der Halterung vermeidbar ist.

Eine Vergrößerung der zwischen der Halterung und dem Kleidungsstück auftretenden Reibungskräfte wird in vorteilhafter Weise bei einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erzielt, daß der zweite Schlitz kreisbogenabschnittförmig ausgebildet ist. Durch diese Ausgestaltung ist ein hoher Widerstand gegen ein unbeabsichtiges Herausziehen oder Herausrutschen des Kleidungsstückes erzielt. Dieser Widerstand ist insbesondere auf den punktförmigen Kraftansatz in der Bogenmitte zurückzuführen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß der erste Schlitz unter einen Winkel O^ zur Längsachse des Grundkörpers angeordnet ist. Durch diese Ausbildung ist es möglich, daß das in dem zweiten Schlitz angeordnete Kleidungsstück in der Mitte des zweiten Schlitzes von beiden Seiten gehalten ist. Ferner wird durch diese Ausbildung das Einfädeln der in der Vorrichtung anzuordnenden Kleidungsstücke vereinfacht.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Winkel oC-zwischen 10° und 45°, insbesondere wenn der Winkel oC 30° beträgt.

Schließlich ist bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß der Grundkörper eine Präsentationsfläche aufweist. Diese Präsentationsfläche ist in besonderer Weise für Werbeaufdrucke oder Verwendungshinweise geeignet.

-A-

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung schematisch dargestellt worden ist.

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Aufhängen und zur verkaufsfördernden Präsentation vorzugsweise länglicher Kleidungsstücke wie Krawatten, Schals, Gürtel etc. auf Kleiderständern, insbesondere auf Displayhaken weist einen Grundkörper 1 auf, welcher quaderförmig ausgebildet ist. Der Grundkörper 1 hat zwei Schmalseiten 2 und zwei Längsseiten 3, die parallel zur Längsachse A des Grundkörpers 1 verlaufen.

Der Grundkörper 1 besteht aus Pappe und weist an seiner einen Schmalseite 2 eine Halterung 5 auf, die einen annähernd in Richtung der Längsachse A verlaufenden ersten Schlitz 6 und einen im wesentlichen dazu rechtwinklig angeordneten zweiten Schlitz 7 hat. Die Breite der Schlitze 6,7 entspricht ungefähr der Dicke der in der Vorrichtung anzuordnenden Kleidungsstücke.

Der Schlitz 6 ist zu der Schmalseite 2 hin offen und weist an seinem Übergang in die Schmalseite 2 abgerundete Ecken 8 auf. Die Öffnung 9 des Schlitzes 6 ist ungefähr in der Mitte der Schmalseite 2 angeordnet und der Schlitz 6 ist unter einem Winkelig- von 30° zur Längsachse A verschwenkt.

Der zweite Schlitz 7 ist kreisbogenabschnittförmig ausgebildet und an einem Übergang 10 mit dem Schlitz 6 verbunden. Die an dem Übergang 10 zwischen dem ersten Schlitz 6 und dem zweiten Schlitz 7 ausgebildeten Ecken 11 sind ebenfalls abgerundet, so daß eine Beschädigung der in den Schlitz 7 eingeführten Kleidungsstücke vermeidbar ist. Der Übergang 10 zwischen dem Schlitz 6 und dem Schlitz 7 ist seitlich von einem mit der Längsachse A des Grundkörpers 1 zusammenfallenden Mittelpunkt 12 versetzt.

Oberhalb des Schlitzes 7 ist eine Durchbrechung 13 angeordnet, die im wesentlichen kreisförmig ausgebildet ist. An die Durchbrechung 13 schließt sich ein bogenförmiger Schlitz 14 an, welcher die Durchbrechung 13 zur Längsseite 3 hin öffnet. Dieser Schlitz 14 erleichtert das Aufhängen der Vorrichtung auf einen Kleiderständer. Die im wesentlichen kreisförmig ausgebildete Durchbrechung 13 hat einen Mittelpunkt 15, der auf der Längsachse 4 des Grundkörpers 1 liegt.

Oberhalb der Durchbrechung 13 ist eine Präsentationsfläche 16 angeordnet, auf der entsprechende Werbehinweise oder Verwendungshinweise aufdruckbar sind. Derartige Aufdrucke können auch auf der Rückseite des Grundkörpers 1 angebracht sein.

Die erfindungsgemäQe Vorrichtung ist nicht auf die in der Figur dargestellte geometrische Form beschränkt. Vielmehr sind auch andere geometrische Formen wie beispielsweise kreisrunde Grundkörper möglich, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

1	Grundkorper
2	Schmalseite
3	Längsseite
A	Längsachse
5	Halterung
6	Schlitz
7	Schlitz
8	Ecke
9	Öffnung
10	Übergang
11	Ecke
12	Mittelpunkt
13	Durchbrechung
IA	Schlitz
15	Mittelpunkt
16	Präsentationsfläche

Winkel

Claims (6)

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Aufhängen und zur verkaufsfördernden Präsentation vorzugsweise länglicher Kleidungsstücke, wie Krawatten, Schals, Gürtel etc. auf Kleiderständern, insbesondere auf Displayhaken mit einem plattenförmigen Grundkörper, welche eine Halterung für die Befestigung der Kleidungsstücke und eine in einer Lasche ausgebildete Durchbrechung zum Aufhängen auf einem Haken aufweist,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Halterung (5) als ein annähernd in Richtung der Längsachse (A) des Grundkörpers (1) verlaufender erster Schlitz (6) mit einem im wesentlichen dazu rechtwinklig angeordneten zweiten Schlitz (7) ausgebildet ist und
daß der Grundkörper (1) aus Pappe besteht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitz (7) kreisbogenabschnittförmig ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schlitz (6) unter einem Winkel (qL) zur Längsachse (A) des Grundkörpers (1) angeordnet ist.

A. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (oC ) zwischen 10° und A5° beträgt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel ((\_) 30° beträgt.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Präsentationsfläche (16) aufweist.

R/WK/mg