DE9105840U1 - Schneidemaschine - Google Patents
SchneidemaschineInfo
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Description
08.05.1991 - ks Akte: HO 2461
Anmelder:
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Maschinenbau GmbH
Nattheimer Straße 104
7920 Heidenheim 5
Nattheimer Straße 104
7920 Heidenheim 5
Schneidemaschine
Die Erfindung betrifft eine Schneidemaschine für Lebensmittel, insbesondere für Fleisch, Wurst, Speck und
dergleichen, mit einer Vorschubeinrichtung für das zu schneidende Gut, einer Schneidekammer, die mit einem
quer zur Vorschubrichtung verlaufenden Schneidespalt zum Durchtritt eines Schneidemessers versehen ist, und
mit einer die Vorschubeinrichtung betätigenden Antriebs, die mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit
für den Vorschub des Schneidegutes und die Aktivierung des Schneidemessers verbunden ist.
Eine Schneidemaschine dieser Art ist in der DE-OS 33
-2-14 762 beschrieben.
Die Vorschubeinrichtung ist dabei mit einem Gegenhalter
versehen, der hinter dem Schneidespalt angeordnet ist. Der Gegenhalter arbeitet mit einem Magneten als
Meldeglied zusammen, der in der Schneidekammer angeordnet ist, und der auf Magnetflußänderungen durch den
Gegenhalter reagiert. Auf diese Weise ist eine Positionsbestimmung des zu schneidenden Gutes möglich und
in Verbindung mit einer Steuer- und Regeleinheit läßt sich durch eine entsprechende Aktivierung des Schneidemessers
die Schnittdicke des zu schneidenden Gutes steuern. Zusammen mit der Vorschubeinrichtung wird der
Gegenhalter taktweise vorgeschoben, womit die Folgeschnitte ebenfalls exakt festgelegt und bei Bedarf
auch geändert werden können.
Nachteilig bei dieser Ausgestaltung ist jedoch, da/3
kleine Schritte, d.h. dünne Scheibenschnitte, nur sehr schwierig realisiert werden können, denn hierzu müßte
der Gegenhalter und der Magnet entsprechend hochwertig ausgebildet sein. Ein weiterer Nachteil dieser vorbekannten
Schneidemaschine besteht darin, daß die Messung für das zu schneidende Gut nach dem Schneidespalt
erfolgt, was bedeutet, daß bei nachträglichen Änderungen der Scheibendicke zumindest die erste Scheibe eine
-3-andere Dicke besitzt als die folgenden Scheiben.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schneidemaschine der eingangs erwähnten
Art so zu verbessern, da/3 eine gewünschte Scheibendicke einfacher und exakter einstellbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine
Lichtschranke mit einem Fotodetektor, der zur Positionserfassung des zu schneidenden Gutes auf den Bereich
des Schneidespaltes gerichtet ist, wobei der Lichtweg der Lichtschranke die Schneidekammer quer zur
Vorschubrichtung durchsetzt, und daß die Lichtschranke mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbunden ist.
Im Unterschied zu einer Positionsbestimmung mit einem Gegenhalter und einem Magneten arbeitet eine Lichtschranke
wesentlich genauer und exakter. Aus diesem Grunde lassen sich die gewünschten Scheibendicken einfacher
und präziser einstellen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Verbesserung
der Schneidemaschine besteht darin, da/3 eine Lichtschranke mit einem Fotodetektor einfacher und
damit billiger ist als ein Gegenhalter. Auch die Reinigung und Wartung wird damit einfacher, denn es sind
-A-
keine Teile in der Schneidekammer mehr erforderlich, die aus hygienischen Gründen entsprechend regelmäßig
gereinigt werden müssen.
Ein weiterer Vorteil gegenüber der bekannten Einrichtung besteht auch darin, daß mit einer Lichtschranke
wesentlich schneller auf Positionsänderungen reagiert werden kann. Darüber hinaus ist der Abtransport des
geschnittenen Gutes einfacher, denn aufgrund des Fehlens eines Gegenhalters können abgeschnittene Scheiben
frei und ungehindert umfallen und z.B. über ein Transportband abtransportiert werden.
Eine nicht naheliegende und erfinderische Weiterbildung
der Erfindung besteht darin, da/3 die Lichtschranke in Vorschubrichtung vor dem Schneidespalt liegt.
Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil, daß
damit ein Leerschnitt entfallen kann, bzw. eine Nachregelung des ersten Schnittes bei Dickenänderungen
vermieden werden kann. Bei der bekannten Ausgestaltung wurde das zu schneidende Gut durch den Schneidespalt
durchgeschoben und der erste Schnitt wurde nach einer Anlage des zu schneidenden Gutes an den Gegenhalter
geschnitten. Dies bedeutet, daß die erste Scheibe von den Folgescheiben bezüglich der Dicke abwich, wenn
nachträgliche Änderungen vorgenommen werden. Durch die Anordnung der Lichtschranke vor dem Schneidespalt kann
nun ein Leerschnitt bzw. eine Nachstellung oder ein erster Schnitt mit einem von den übrigen Schnitten abweichenden
Schnitt entfallen, denn entsprechend zeitgesteuert kann bereits für den ersten Schnitt und für
alle Folgeschnitte die gleiche Scheibendicke eingestellt werden. Dies gilt auch insbesondere bei nachträglichen
Änderungen. Dies bedeutet, daß man wesentlich schneller auf gewünschte Scheibendickeanderungen
reagieren kann. Insbesondere ist auch von Vorteil, da/3 man die Zeiteinstellung bzw. eine eventuelle Zeittaktänderung
zwischen dem Vorschub und der Aktivierung des Schneidemessers frei wählen kann.
Eine konstruktiv einfache Lösung zur Anordnung der Lichtschranke in der Schneidemaschine kann darin bestehen,
da/3 die Lichtschranke über der Schneidekammer an einer den Schneidespalt abdeckenden Haube befestigt
ist.
Aus Sicherheitsgründen ist über dem Schneidespalt im allgemeinen eine Haube vorhanden, um Verletzungsgefahren
durch ein Hineingreifen zu vermeiden. In einfacher Weise läßt sich diese Haube nunmehr auch zur Befestigung
bzw. Halterung der Lichtschranke verwenden. Gege-
benenfalls kann diese entsprechend durch einen Anbau seitlich erweitert werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, da/3 die Lichtschranke in Längsrichtung der Schneidekammer
verstellbar ist.
Durch diese Ausgestaltung lassen sich Positionsänderungen der Lichtschranke im Bedarfsfalle problemlos
durchführen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, da/3 man damit die Position der Lichtschranke
zur Regelung der Scheibendicke im Bedarfsfalle verwenden kann. Die Stellung der Lichtschranke bestimmt
nämlich in diesem Fall die Scheibendicke, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Zeitverzögerungsrelais.
In vorteilhafter Weise wird man die Steuer- und/oder Regeleinheit mit einem Zeitrelais versehen.
Das Zeitrelais dient dazu, die Zeit einzustellen, zwischen dem Vorschub des zu schneidenden Gutes und der
Aktivierung des Schneidemessers. Mit anderen Worten, sobald das Schneidegut die Lichtschranke durchbricht
und damit einen entsprechenden Impuls abgibt, kann zusätzlich noch durch ein Zeitrelais eine Verzögerung
mit beliebig langer Zeit bis zur Aktivierung des Schneidemessers erreicht werden. Wenn in dieser Zeit
der Vorschub des zu schneidenden Gutes nicht unterbrochen wird, wird ja das Gut noch weiter durchgeschoben
und damit die Zeit bis zum Abschneiden entsprechend gesteuert, wodurch sich ebenfalls noch die Scheibendicke
beeinflussen läßt.
In einer weiteren, nicht naheliegenden Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Lichtschranke
mit einer Einzelschnittsteuerung versehen ist.
In Verbindung mit einer Lichtschranke läßt sich das zu schneidende Gut im Bedarfsfalle auch einzeln Schritt
für Schritt schneiden, denn bei einer Anordnung der Lichtschranke hinter dem Schneidespalt kann die Scheibendicke
durch die Lage der Lichtschranke (ggf. in Verbindung mit einem Zeitverzögerungsrelais des
Schneidemessers) frei gewählt und auch beliebig dick gesteuert werden. Auf diese Weise läßt sich ein Gut im
Bedarfsfalle Schritt für Schritt mit beliebigen Scheibendicken schneiden.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Schneidemaschine in einer Ansicht von vorne;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Schneidemaschine nach der Fig. 1.
Grundsätzlich ist die Schneidemaschine von bekannter Bauart und wird auch in bekannter Weise betrieben,
weshalb nachfolgend nur die für die Erfindung wesentlichen Teile näher beschrieben sind.
Die Schneidemaschine weist ein Maschinengestell 1 mit einer Messerkammer 2 und einer Schneidekammer 3 auf.
In bzw. an der Schneidekammer ist eine Vorschubeinrichtung 4 mit Klemmhaken 5 angeordnet, die in Längsrichtung
der Schneidekammer in Richtung auf einen Schneidespalt 6, der die Schneidekammer 3 quer durchsetzt,
verschiebbar ist. Die Vorschubeinrichtung 4 kann durch eine beliebige Antriebseinrichtung taktweise
vorgeschoben und wieder zur erneuten Beschickung der Schneidekammer mit zu schneidendem Gut zurückgezogen
werden.
In der Messerkammer 2 befindet sich eine Messereinrichtung mit einem sichelförmigen Messer 7, das eine
Schneidekante 8 besitzt. Das Messer 7 rotiert in Pfeilrichtung, wobei es durch einen vertikalen, seitlichen
Messerspalt 9 in die Schneidekammer eintritt und unten durch den Schneidespalt 6 wieder austritt.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, ist über dem Schneidespalt 6 eine Sicherheitsabdeckung 10 angeordnet,
die sich auch seitlich über den vertikalen Messerspalt 9 erstreckt, durch den das Messer in die
Schneidekammer 3 eindringt.
Auf der Sicherheitsabdeckung bzw. Haube 10 befindet sich eine Lichtschranke 11 mit einem Fotodetektor. Der
Fotodetektor wird von einer Lichtquelle der Lichtschranke beleuchtet, und zwar durch Reflektion auf dem
Boden der Schneidekammer 3 und liefert ein elektrisches Signal, sobald der Lichtweg durch das zu schneidende
Gut 14 unterbrochen wird.
Die Lichtschranke 11 ist über elektrische Verbindungsleitungen mit einer Steuer- und Regeleinheit 12 verbunden,
die sowohl den Vorschub des Schneidegutes als auch die Aktivierung des Schneidemessers 7 durch eine
nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung steuert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Position
der Lichtschranke 11 und des Lichtstrahles so gewählt, daß der Lichtstrahl in die Sehneidekammer 3
vor den Schneidespalt 6 gerichtet ist. Durch diese Ausgestaltung wird bei einer Annäherung des zu schneidenden
Gutes bzw. einem Durchschieben des zu schneidenden Gutes 14 unter der Lichtschranke und der damit
verbundenen Unterbrechung des Lichtstrahles vor dem Auftreffen des zu schneidenden Gutes 14 auf den
Schneidespalt 6 bereits eine Registrierung bzw. Lagebestimmung erreicht, womit in Abhängigkeit von der gewählten
Vorschubgeschwindigkeit der Vorschubeinrichtung 4 entsprechend verzögert über ein nicht dargestelltes
Zeitrelais das Schneidemesser 7 aktiviert wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, da/3 man sowohl
die erste als auch folgende Scheiben in stets gleicher Dicke schneiden kann. Dies gilt insbesondere
auch dann, wenn man während des Schneidevorganges eines bestimmten Schneidegutes 14 noch Dickenänderungen
vornehmen möchte.
Im Bedarfsfalle kann die Lichtschranke 11 auf der Sicherheitsabdeckung
10 auch in Längsrichtung der Schneidekammer 3 noch verschiebbar sein, womit noch
eine größere Variabilität bezüglich Zeit- und Scheibendickensteuerung
besteht.
Darüber hinaus kann die Steuer- und Regeleinheit 12 auch noch mit einer Einzelschnittsteuerung versehen
sein.
Claims (6)
1. Schneidemaschine für Lebensmittel, insbesondere für Fleisch, Wurst, Speck und dergleichen, mit einer
Vorschubeinrichtung für das zu schneidende Gut, einer Schneidekammer, die mit einem quer zur Vorschubrichtung
verlaufenden Schneidespalt zum Durchtritt eines Schneidemessers versehen ist, und mit
einer die Vorschubeinrichtung steuernden Steuereinrichtung, die mit einer Steuer- und/oder Regeleinheit
für den Vorschub des Schneidegutes und die Aktivierung des Schneidemessers verbunden ist,
gekennzeichnet , durch
eine Lichtschranke (11) mit einem Fotodetektor, der
gekennzeichnet , durch
eine Lichtschranke (11) mit einem Fotodetektor, der
zur Positionserfassung des zu schneidenden Gutes (14) auf den Bereich des Schneidespaltes (6) gerichtet
ist, wobei der Lichtweg der Lichtschranke (11) die Schneidekammer (3) quer zur Vorschubrichtung
durchsetzt, und da/3 die Lichtschranke (11) mit der Steuer- und/oder Regeleinheit verbunden ist.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/3
die Lichtschranke (11) in Vorschubrichtung vor dem Schneidespalt (6) liegt.
3. Schneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da/3
die Lichtschranke (11) über der Schneidekammer (3) an einer den Schneidespalt (6) abdeckenden Haube
(10) befestigt ist.
4. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lichtschranke (11) in Längsrichtung der Schneidekammer (3) verstellbar ist.
5. Schneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, da/3 die Steuer- und/oder Regeleinheit (12) mit einem
-3-Zeitrelais versehen ist.
6. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da/?
die Lichtschranke (11) in Vorschubrichtung hinter dem Schneidespalt (6) liegt, und daß sie mit einer
Einzelschnittsteuerung versehen ist.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE9105840U DE9105840U1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Schneidemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE9105840U DE9105840U1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Schneidemaschine |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE9105840U1 true DE9105840U1 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6867226
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE9105840U Expired - Lifetime DE9105840U1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Schneidemaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE9105840U1 (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4333096C2 (de) * | 1992-10-22 | 2003-03-20 | Ernst Holz | Vorrichtung zum Raspeln oder Reiben von Nahrungsmitteln |
| EP2065145A1 (de) | 2007-11-29 | 2009-06-03 | holac Maschinenbau GmbH | Vorrichtung zum Raspeln von Käse mit einer Streifen- oder Würfelschneidemaschine |
| DE102016108318A1 (de) | 2016-05-04 | 2017-11-09 | Holac Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Raspeln, Reiben oder Würfeln von Nahrungsmitteln aus einem Produktstrang |
-
1991
- 1991-05-10 DE DE9105840U patent/DE9105840U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE4333096C2 (de) * | 1992-10-22 | 2003-03-20 | Ernst Holz | Vorrichtung zum Raspeln oder Reiben von Nahrungsmitteln |
| EP2065145A1 (de) | 2007-11-29 | 2009-06-03 | holac Maschinenbau GmbH | Vorrichtung zum Raspeln von Käse mit einer Streifen- oder Würfelschneidemaschine |
| DE102016108318A1 (de) | 2016-05-04 | 2017-11-09 | Holac Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zum Raspeln, Reiben oder Würfeln von Nahrungsmitteln aus einem Produktstrang |
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