DE9105385U1 - Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für Möbel - Google Patents
Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für MöbelInfo
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Description
Huwil-Werke GmbH 30.04.1991
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/Go (1424A)
5207 Ruppichteroth 91.530 DE 0
Führung für eine verschiebbare Tür,
insbesondere Falttür für Möbel
insbesondere Falttür für Möbel
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Führung für eine verschiebbare
Tür, insbesondere Falttür, eines Möbels oder dergleichen, mit einer ortsfest angebrachten und sich entlang des
Führungsweges für die Tür erstreckenden Führungsschiene, die, im Querschnitt gesehen, mit einer Führungsrinne mit
geneigten Laufflanken versehen ist, entlang derer die mit Laufrollen versehene Tür bewegbar ist und an welche sich
eine nach oben zur Öffnungsseite der Führungsschiene hin gerichtete Fläche anschließt.
Es sind derartige Führungen beispielsweise aus dem DE-GM 80 18 797 bekannt. Bei Auftreten von Seitenkräften läuft
die Rolle an der Laufflanke hoch und legt sich an die senkrecht verlaufende Fläche an, wodurch sich die Reibung
erhöht. Der Lauf wird dadurch gestört. Dies trifft verstärkt für Türen zu, bei denen eine Kurvengängigkeit gewünscht
ist, da eine Schrägstellung der Laufrollen um eine Hochachse eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führung zu schaffen, bei der bei Auftreten von Seitenkräften oder bei
Schrägstellung der Laufrolle das Abrollen bezüglich der Führungsschiene nicht gestört wird.
94
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
- im Querschnitt der Führungsschiene gesehen - als geneigte Geraden ausgebildeten Laufflanken, auf denen die
Laufrollen abrollen, zur Öffnungsseite hin in eine hohlkehlenartige,
von einem Kreisbogen begrenzte Fläche übergehen .
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß auch bei Auftreten von Seitenkräften eine Führung der Laufrollen gewährleistet
ist. Weiterhin ist ein Abrollen bei nur gering höherer Reibung infolge des punktförmigen Anlaufes der
Laufrolle an der Hohlkehlenfläche und damit ein leichtes Verschieben der Tür möglich. Schließlich wird ein Zentriereffekt
erreicht, d.h. die Laufrolle wird dann, wenn keine Seitenkräfte anstehen, in die Ausgangslage zurückgeführt.
Ferner wird eine Kurvengängigkeit erreicht, weil durch die Freistellung ein größerer Öffnungsquerschnitt
zur Verfügung steht, der aufgrund seiner Gestaltung eine sichere Führung in der Kurve bietet. Es erübrigen sich
zusätzliche Führungsrollen, die ein Ausheben bei Seitenkräften verhindern sollen.
Durch die Ausbildung als Gerade ist eine recht einfache Festlegung der Berührungsverhältnisse möglich. Die Geraden
stellen Tangenten in den Berührungspunkten dar. Es wird eine Führungsrinne erzielt, die im Querschnitt gesehen
eine umgekehrte Dachform erreicht. In der Symmetrieebene bildet sich eine Vertiefung aus, die eventuellen Abrieb
oder Staub oder dergleichen aufnimmt, so daß die Abrollverhältnisse der Laufrollen in der Führungsschiene nicht
negativ beeinflußt werden.
Ferner kann in weiterer Ausgestaltung vorgesehen sein, daß
sich an den Kreisbogen eine gerade Öffnungsflanke anschließt, wobei die Öffnungsflanken zur Öffnungsseite hin
auseinanderverlaufen. Bevorzugt verlaufen die
9« 0&Ggr; 32 &zgr;
Öffnungsflanken um einen Winkel geneigt zur Symmetrieebene
der im Bereich der Selbsthemmung liegt. Hierdurch wird ein Hochlaufen an der Öffnungsflanke bei Seitenkräften
vermieden.
Bevorzugt sind in weiterer Ausgestaltung jeweils zwei Laufrollen zueinander beabstandet an einem Träger befestigt.
Der Träger selbst ist wiederum an der Tür angebracht. Er kann zum Beispiel um eine senkrecht zu den
Drehachsen der Laufrollen verlaufende Achse schwenkbar mit der Tür verbunden werden.
Schließlich ist vorgesehen, daß der Öffnungsquerschnitt
der Führungsrinne unter Berücksichtigung der Schrägstellung der Laufrollen beim Durchlaufen einer mit einer Kurve
versehenen Führungsschiene ausgebildet ist.
Besonders günstige Verhältnisse stellen sich dann ein, wenn die Laufrollen eine Lauffläche besitzen, die als
symmetrische Kugelzone ausgebildet ist, deren Mittelpunkt auf der Drehachse der Laufrolle zentriert ist und daß die
Lauffläche der Laufrollen die Laufflanken jeweils mit Berührungspunkten berühren, die von der Seitenfläche der
Laufrollen zur Symmetrieebene versetzt sind.
Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß durch die Zentrierung über die Berührungspunkte eine exakte Ausrichtung
der Laufrolle gegeben ist, die sich auch dann nicht ändert, wenn zum Beispiel die Laufrolle bei horizontaler
Ausrichtung ihrer Drehachse um eine Hochachse schwenkt. Ferner wird erreicht, daß durch die Verlagerung der
Berührungspunkte von der Kante zur Seitenfläche der Laufrolle nach innen auf deren Symmetrieebene zu, sich ein
geringerer Verschleiß einstellt. Dabei stellt sich der geringere Verschleiß aufgrund der stets vorhandenen
9ior
Zweipunktberührung ein und ferner dadurch, daß die Lage der Berührungspunkte zur Seitenfläche so gewählt werden
kann, daß die Achse der sich in den Berührungspunkten einstellenden Druckellipse nicht bis an die Seitenfläche
der Laufrollen heranreicht.
Die Ausführung mit zwei Berührungspunkten und Zentrierung der Kugelzone auf der Drehachse bringt ferner den Vorteil
mit sich, daß auch eine verbesserte Kurvengängigkeit gegeben ist, wenn der Abstand der beiden an dem Träger
angebrachten Laufrollen zueinander an den Kurvenradius angepaßt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Führung mit Führungsschiene bezüglich einer Falttür,
Figur 2 eine Laufrolle,
Figur 3 einen Querschnitt durch die Führungsschiene und
Figur 4 schematisch die gegenseitige Zuordnung und die sich einstellenden Führungsverhältnisse
zwischen Führungsschiene und einer in einem geraden Abschnitt befindlichen Laufrolle.
91Of
In Figur 1 ist in der Draufsicht die Führung für eine Falttür erkennbar. Die Führungsschiene 3 ist am Korpus 1
oder an einem ortsfesten Teil angebracht. Sie umfaßt einen geraden und einen bogenförmigen Abschnitt. Die Tür 2 weist
mehrere Türflügel 2a auf, von denen jeweils zwei benachbarte Türflügel 2a ein Paar bilden und miteinander und
darüberhinaus mit einem Tragelement scharnierbar verbunden sind. An den Tragelementen sind jeweils Träger 5 angeschlossen,
an welchen die Laufrollen 6 um eine horizontale Drehachse 9 drehbar angeordnet sind und in die Führungsschiene
3 von ihrer Öffnungsseite 4 her abrollend eingreifen. Es ist erkennbar, daß die Laufrollen 6 an dem
Träger 5 mit Abstand zueinander angeordnet sind.
Wie aus Figur 2 erkenntlich, bestehen die Laufrollen 6 aus der Nabe 7, die eine Laufrille für Kugeln aufweist. Die
Laufrolle 6 weist auf ihrer Außenfläche die Lauffläche 10 auf, die als Kugelzone gestaltet ist. Die Kugelzone ist
symmetrisch zur Symmetrieebene A, welche durch die die Mittelpunkte der Kugeln des Lagers enthaltende Ebene gebildet
ist, aufgebaut. Die Seitenflächen der Laufrolle sind mit 11 bezeichnet. Der Mittelpunkt M der als
Kugelzone gestalteten Lauffläche 10 ist auf der Drehachse 9 zentriert und liegt in Schnittpunkt mit der Symmetrieebene A. Die Lauffläche 10 geht jeweils mit einem kleinen
Radius in die Seitenfläche 11 über. Die Nabe 7 weist einen Ansatz 8 auf, der zur Befestigung an dem Träger 5 dient.
Hierzu ist der Träger 5 mit einer entsprechenden Bohrung versehen, durch die der Ansatz 8 hindurchragt und durch
Verformung festgelegt ist.
910&Ggr;
Die in Figur 3 im Querschnitt dargestellte Führungsschiene
3 bildet eine Führungsrinne 12, welche ausgehend von der Syiranetrieebene B, umgekehrt dachförmig verlaufende, das
heißt, von der Symmetrieebene B weg nach oben ansteigende und als Geraden ausgebildete Laufflanken 13 aufweist. Die
Laufflanken 13 gehen mit einer als Kreisbogen gestalteten
Hohlkehlenfläche 14 in die auseinanderstrebenden Öffnungsflanken 15 über. Die Öffnungsseite der Führungsschiene 3
ist mit 4 bezeichnet. Von dieser Seite her ragt, wie aus Figur 4 erkennbar, die Laufrolle 6 in die Führungsrinne 12
hinein. Der schräge Verlauf der Laufflanken 13 ist so gestaltet, daß sich im Verhältnis zu der Lauffläche 10 der
Laufrolle 6 jeweils Berührungspunkte 16 einstellen, die von den Seitenflächen 11 zu der Symmetrieebene A der Laufrolle
6 hin versetzt sind. Bei der Darstellung gemäß Figur
4 befindet sich die Laufrolle 6 in einem gerade verlaufenden Teilstück der Führungsschiene 3, so daß die Symmetrieebenen A der Laufrolle 6 und B der Führungsschiene 3 übereinstimmen.
Der Öffnungsquerschnitt der durch die Laufflanken 13, die anschließenden Hohlkehlenflächen 14 und
die Öffnungsflanken 15 gebildet ist, ist so gestaltet, daß
bei einem Hochlaufen an den Laufflanken 13 infolge auf die Laufrollen 6 einwirkende Seitenkräfte oder bei einem Verschwenken
der Laufrollen 6, beispielsweise beim Überlauf in den kurvenförmigen Bereich der Führungsschiene 3 gemäß
Figur 1, kein flächiges Anlaufen der Seitenflächen 11 an den Öffnungsflanken 20 oder den Hohlkehlenflächen 14
eintritt. Die Laufflanken 13 stellen Tangenten in den Berührungspunkten 16 bezüglich der vom Mittelpunkt M
ausgehenden Radien durch die Berührungspunkte 16 dar. Der Versatz dieser Berührungspunkte 16 von den Seitenflächen
11 weg nach innen ist größenmäßig so bemessen, daß auch unter Belastung keine Kantenberührung eintritt. Ein
Kontakt der Seitenfläche 11 und der Laufrollen 6 tritt auch bei Hochlaufen oder Hohlkehlenfläche 14 nicht ein.
91 Of 3gS
Huwil-Werke GmbH 30.04.1991
Möbelschloß- und Beschlagfabriken Hw/Go (1424A)
5207 Ruppichteroth 91.530 DE
Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für Möbel
Bezugszeichenliste
1 Korpus
2 Tür
2a Türflügel
3 Führungsschiene
4 Öffnungsseite
5 Träger
6 Laufrollen
7 Nabe
8 Ansatz
9 Drehachse
10 Lauffläche
11 Seitenfläche
12 Führungsrinne
13 Laufflanke
14 Hohlkehlenfläche
15 Öffnungsflanke
16 Berührungspunkte
A, B Symmetrieebenen
M Mittelpunkt
or
Claims (6)
1. Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, eines Möbels oder dergleichen, mit einer ortsfest
angebrachten und sich entlang des Führungsweges für die Tür erstreckenden Führungsschiene, die, im Querschnitt
gesehen, mit einer Führungsrinne mit geneigten Laufflanken versehen ist, entlang derer die mit Laufrollen
versehene Tür bewegbar ist und an welche sich eine nach oben zur Öffnungsseite der Führungsschiene
hin gerichtete Fläche anschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die - im Querschnitt der Führungsschiene (3) gesehen - als geneigte Geraden ausgebildeten Laufflanken
(13), auf denen die Laufrollen (6) abrollen, zur Öffnungsseite (4) hin in eine hohlkehlenartige, von
einem Kreisbogen begrenzte Fläche (14) übergehen.
2. Führung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Kreisbogen (14) eine gerade Öffnungsflanke (15) anschließt und die Öffnungsflanken (15)
zur Öffnungsseite (4) auseinanderverlaufen.
3. Führung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsflanken (15) um einen Winkel geneigt
zur Symmetrieebene (B) verlaufen, der im Bereich des Selbsthemmungswinkels liegt.
4. Führung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils zwei Laufrollen (6) zueinander beabstandet an einem Träger (5) befestigt sind, welcher an der Tür
(2) angebracht ist.
5. Führung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öffnungsquerschnitt der Führungsrinne (12) unter Berücksichtigung der Schrägstellung der Laufrollen
(6) bei Durchlaufen einer Kurve einer damit versehenen Führungsschiene (3) ausgebildet ist.
6. Führung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (6) eine Lauffläche (10) besitzen, die als symmetrische Kugelzone ausgebildet ist, deren
Mittelpunkt (M) auf der Drehachse (9) der Laufrolle (6) zentriert ist und daß die Lauffläche (10) der
Laufrollen (6) die Lauf flanken (10) jeweils mit Berührungspunkten (11) berühren, die von der Seitenfläche
(11) der Laufrollen (6) zur Symmetrieebene (A) versetzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105385U DE9105385U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für Möbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9105385U DE9105385U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für Möbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9105385U1 true DE9105385U1 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6866900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9105385U Expired - Lifetime DE9105385U1 (de) | 1991-05-02 | 1991-05-02 | Führung für eine verschiebbare Tür, insbesondere Falttür, für Möbel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9105385U1 (de) |
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