DE910522C

DE910522C - Vorrichtung zum Massnehmen fuer Kleidungsstuecke

Info

Publication number: DE910522C
Application number: DESCH7027A
Authority: DE
Inventors: Hubert Schlotter
Original assignee: HUBERT SCHLOTTER
Current assignee: HUBERT SCHLOTTER
Priority date: 1951-07-05
Filing date: 1951-07-05
Publication date: 1954-05-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Maßnehmen für Kleidungsstücke, insbesondere zur Festlegung des Armlochausschnittes und der Rückenhöhe in Bezug auf den tiefsten Punkt des Armloches, da, von diesen Maßen der gute Sitz des Kleidungsstückes abhängt.
Es sind dieserhalb, bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, welche aus einer mit Maßbändern versehenen Armlochbacke bestehen, der ein federnd gekrümmter Schenkel vorgelagert ist, wobei ein am Ende des Schenkels beweglich angeordnetes Maßband im Mittelpunkt einer Winkelskala sitzt.
Nach einem weiteren Vorschlag sind eine in die Achselhöhle einsetzbare Meßschiene und zwei dazu senkrechte, gegeneinander einstellbare und parallele Anschlagschienen für den Arm sowie abnehmbare Meßbänder vorgesehen, wobei die Meßschiene gelenkig unterteilt ist und mittels der Meßbänder unter entsprechender Führung bestimmte Maße ermittelt werden können.
Alle diese Einrichtungen sind jedoch allzu umständlich gehalten und konnten sich nicht einführen. Vom Bekannten unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß - eine in die Achselhöhle einzusetzende, an sich bekannte horizontale Schiene .als Träger eines um den Arm geführten, nmit dem freien Schenkel bis über den Rücken reichenden Stahlbandes vorgesehen ist, welches seinerseits als Träger einer einstellbaren, senkrecht hochstehenden, der Schulterneigung angepaßten Meßschiene dient, von deren Schulterpunkt schmiegsame Drähte abwärts zur horizontalen Schiene zwecks Feststellung der Armeleinsatznaht führen.
Die Vorrichtung ist links und rechts verwendbar und gestattet, in schneller und einfacher Weise die Kugelhöhe und Rückenhöhe in Bezug .auf die Achselhöhle festzulegen sowie die Ärmeleinsatzn.aht abzukreiden, drei Hauptpunkte, auf welche es dem Fachmann ankommt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar -neigt Fi;g. i die Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig.3eine Draufsicht hierzu.
Die T-Schiene i, waagerecht in die Achselhöhle eingesetzt, besitzt im Steg Schlitze 2 und beiderseits äsen 3 zum jeweiligen Einsetzen des einen Endes eines Stahlbandes 4, dessen zweites Ende nach Umfassen des Armes durch einen der Schlitze 2 nach der Rückenmitte ;geführt wird, so daß hierselbst das Maß 5, der Abstand zwischen Achselhöhle und H,alswirbelpunkt, ermittelt werden kann.
Dias Stahlband 4 besitzt einen feststellbaren Schieber 6 als Träger einer in Höhenrichtung einstellbaren Meßschiene 7, die eine Skala 8 besitzt und am oberen freien Ende g der Schulterneigung ang,epaBt ist. Die Meßschiene 7 dient als Kugelhöhenmesser in bezug auf die Achselhöhle.
Am Schulterpunkt der Schiene 7 ist bei io eine öse 12 vorgesehen, durch welche ein schmiegsamer Draht 13 beiderseits ,abwärts zu den auf der Schiene i verschieblichen, ein- und feststellbaren Schiebern 14 führt. Diese werden dem Armeinsatz entsprechend eingestellt und die Drahtenden hieran festgeklemmt, worauf an dem Draht selbst die Ärmeleinsatznaht abgekreidet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Maßnehmen für Kleidungsstücke, dadurch ;gekennzeichnet, daß eine in die Achselhöhle einzusetzende, an sich bekannte horizontale Schiene ( i) als Träger eines um den Arm geführten, mit dem freien Schenkel bis über den Rücken reichenden Stahlbandes (4) vorgesehen ist, welches seinerseits als Träger einer einstellbaren, senkrecht hochstehenden, der Schulterneigung angepaßten Meßschiene (7) dient, von deren Schulterpunkt (i o ) schmiegsame Drähte (i3) ,abwärts zur horizontalen Schiene (i) zwecks Feststellung der Ärmeleinsatznaht führen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (i) beiderseits äsen (3) für den Einsatz des einen Endes des Stahlbandes (4) besitzt, dessen anderes, freies Ende durch Schlitze (2) der Schiene (il geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschiene (7) m einem verschieblichen Schieber (6) des Stahlbandes (4) ein- und feststellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (13) durch eine öse (i2) der Meßschiene (7) geführt mit seinen freien Enden einstellbar an Schiebern (14) ,angeschlossen ist, welche auf der Schiene (i) verschieblich und feststellbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 598 874, 200 733.