DE910395C - Schussverstaerker fuer Fussballschuhe und mit diesem ausgestatteter Fussballschuh - Google Patents

Description

• Schußverstärker für Fußballschuhe und mit diesem ausgestatteter Fußballschuh Die Erfindung bezieht sich auf einen Schußverstärke.r für Fußballschuhe, der im Spannteil eines Fußballschuhes angebracht ist. Es ist bekannt, an Arbeitsschuhen zum Schutze des Fußspannes einen Spannschutz in Form eines weichen Polsters anzubringen. Es ist ferner bei Fußballschuhen bekannt, den Fußspann durch eine gepolsterte Zunge zu schützen. Der Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, durch einen im Fußspann anzubringenden Schußverstärker bei Spannschüssen eine flachere Flugbahn des Fußballes zu erzielen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine im Schuh anbringbare keilförmige Spannauflage aus hartem Material, z. B. Kernleder gelöst, deren Dicke und Richtung der Schuhspitze allmählich und in der anderen Richtung steil abfällt. Es ist leicht einzusehen, daß bei einer steileren Spannebene der Fußball -gleiche Fußläge vorausgesetzt - an einer höher liegenden Stelle seiner Rundung, gegebenenfalls sogar in der Mitte, getroffen wird. Dadurch wird die senkrechte Kraftkomponente des Stoßes unterdrückt bzw. ausgeschaltet und eine flachere Schußbahn erzielt.
• Zweckmäßigerweise wird der Keil hohlrund ausgebildet, so daß er den Spann des Fußes auch seitlich umgibt und außerdem so ausgeführt, daß seine Dicke auch von der Mitte nach den Seiten zu abnimmt. Auf diese Weise fügt sich der keilige Schußverstärker organisch an den Spannteil des Schuhes an.
• Man kann den Schußverstärker so ausbilden, daß der Keil an dem Spannteil des Schuhes nachträglich vorzugsweise mittels Schnürbänder anbringbar ist. Es ist aber auch möglich, den Keil in den Spannteil des Schuhes von vornherein einzuarbeiten.
• Auf seiner Unterseite wird der Keil zweckmäßigerweise gepolstert z. B, mittels Filz oder Weichgummi.
• Wenn man den Keil mit einer harten federnden Zwischenlage versieht, so erzielt man damit härtere und schärfere Schüsse.
• Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
• Fig. i und 2 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise.
• Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung den Grundriß eines nachträglich am Schuh anzubringenden Schußverstärkers.
• Fig. 4 und 5 sind Schnitte durch den Spannschutz der Fig. 3 längs der Schnittlinien A-B und C-D. Fig.6 und 7 stellen schaubildlich als weiteres Ausführungsbeispiel einen Fußballschuh mit eingearbeitetem Schußverstärker dar.
• Fig. i zeigt den Anstoß eines Fußballes i mit einem normalen üblichen Fußballschuh. Der Ball i wird bei 2 unterhalb seines Äquators von der Kappe 3 des Schuhes getroffen. Die Kraftrichtung ist durch den schräg nach oben weisenden Pfeil angedeutet. Fig. 2 zeigt den Anstoß des Balles i bei der gleichen Fußhaltung des Spielers. Durch den keilförmigen Schußverstärker 4 wird erreicht, daß der Ball i im höher liegenden Punkt 5, in der unmittelbaren Nähe seines Äquators getroffen wird, so daß sich - wie durch den Pfeil angedeutet -eine annähernd waagerechte Kraftrichtung ergibt.
• Der Schußverstärker 4 hat - wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist - die Form eines hohlrunden Keiles, der sowohl von oben nach unten als auch von der Mitte nach den Seiten zu in seiner Dicke abnimmt. Die größte Breite entspricht etwa =/s der Länge.
• Der Keil hat unten eine schiefe Kante 7. Der schiefe Schnitt 7 am Vorderteil paßt sich dem schiefen Verlauf der vorderen Fußwurzel- und Schuhfalte an. Für den rechten und den linken Fuß sind daher gegenläufig schief geschnittene Kanten 7 vorzusehen.
• Der Schußverstärker 4 besteht aus einer harten aber biegsamen Oberlage 9, z. B. Kernleder, Hartgummi oder ähnlichem Material, und einer weichen Unterlage io, z. B. aus Filz, Weichgummi od. dgl. Zwischen Ober- 9 und Unterlage io kann noch eine federnde Zwischenplatte i i aus Metall oder Hartmaterial eingebaut sein. Oben und unten sind Schnürlöcher 6 und 8 vorgesehen, die zum Befestigen des Schußverstärkers 4 an einem normalen Fußballschuh dienen. Der Schußverstärker 4 wird dabei zunächst in die gebräuchlichen Fußballschuhe zwischen Zunge und Verschnürung eingeschoben. Durch die beiden unteren Schnürlöcher 8 hindurch wird der Schußverstärker mit Hilfe der Schuhriemen fest in zwei der unteren Schnürlöcher der Fußballschuhe miteinverbunden. Nach Verschnürung des Schuhes wird der Schußverstärker dann auch durch die oberen Schnürlöcher 6 hindurch in zwei der oberen Schnürlöcher des Schuhes einverbunden.
• Wie in Fig.6 und 7 dargestellt, kann der beschriebene Schußverstärker 4 auch in den Spannteil des Schuhes fest eingearbeitet werden. Die Schnürlöcher 6, 8 kommen dabei natürlich in Wegfall. Die Verschnürung 13 des Schuhes wird bei einer solchen Ausführung zweckmäßigerweise seitlich angeordnet.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schußverstärker für Fußballschuhe, gekennzeichnet durch eine am Schuh anbringbare keilförmige Spannauflage aus hartem Material, z. B. Kernleder, deren Dicke in der Richtung der Schuhspitze allmählich und in der anderen Richtung steil abfällt.
2. 2. Schußverstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil hohlrund ausgebildet ist, so daß er den Spann des Fußes auch seitlich umgreift und daß der Keil auch nach den Seiten in seiner Dicke abnimmt.
3. 3. Schußverstärker nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil an dem Spannteil des Schuhes mittels Schnürbänder anbringbar ist.
4. 4. Schußverstärker nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil in den Spannteil des Schuhes eingearbeitet ist.
5. 5. Schußverstärker nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil auf seiner Unterseite, vorzugsweise durch Filz oder Weichgummi, gepolstert ist.
6. 6. Schußverstärker nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil mit einer federnden Zwischenlage versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 688 44o.