DE9103395U1 - Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe - Google Patents
Sitz- oder Liegemöbel aus WellpappeInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47C5/00—Chairs of special materials
- A47C5/005—Chairs of special materials of paper, cardboard or similar pliable material
Landscapes
- Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)
Description
Martin Schulz Horstweg 3 1000 Berlin 19
Beschreibung
Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe
Stand der Technik
Im Handel befindliche Sitzmöbel aus Wellpappe üblicher Bauart sind so konstruiert, daß die Sitzfläche aus einer liegenden
Kartonscheibe gebildet wird, die durch gefaltete und eingeschobene
Kartonscheiben gestützt wird. Der Nachteil dieser Bauart ist die nicht optimale Ausnutzung der Stabilität der Wellpappe, was zur
Folge hat, daß die Sitz- und Rückenlehnenfläche durch Gebrauch verformt
werden, da die Kartonbogen herstellungsbedingt nur als plane Flächen verfügbar und daher nicht der Körperform angepaßt
sind. Die zwangsläufige Anpassung an die Körperform durch den Gebrauch führt zur Beschädigung der planen Fläche.
Problem
Der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
ein Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe zu schaffen, das die Stabilität des Materials optimal ausnutzt und der Körperform angepaßt
ist.
Erfindung
Das Problem ist mit den Maßnahmen der Ansprüche 1 bis 3 gelöst. Vorteihafte Wirkungen der Erfindung
Das billige und aus Recycling stammende Material Wellpappe wird seit einiger Zeit zunehmend zur Möbelherstellung verwendet, wobei
aus Gründen der Materialersparnis bei im Handel befindlichen Möbeln (Hockern und Stühlen) durch Faltungen Hohlräume und durch
Einschübe von gefalteten Enden Stabilität erzeugt werden soll.
Da Wellpappebögen nicht wie Sperrholz gebogen und in gebogener Form stabilisiert werden können, ist man auf plane Flächen als
Sitz- und Rückenlehnenfläche angewiesen, die sehr bald durch
benutzungsbedingte Verformungen Falten und Schaden an der Beschichtung
aufweisen können. Ferner ist die Standfestigkeit dieser Gebilde durch Abnutzung gefährdet. Außerdem können durch
dasFalten und Einschieben der Kartonteile akkurates Passen der Form und Erhalt der Beschichtung nicht immer garantiert werden.
Durch Verwendung der Kartonbogen in der in Anspruch 1-3 beschriebenen
Weise ist die Stabilität des Materials optimal ausgenutzt. Durch die in Anspruch 2 beschriebene Bauart wird das
Material in sparsamer Weise verwendet und durch die in Anspruch dargestellte Verfahrensweise - die Anpassung an die natürlich
Körperform durch entsprechendes Schneiden oder Stanzen der einzelnen Kartonscheiben - sowohl ein optimales Sitzen als auch
ein geringerer Verschleiß durch geringere Belastung einzelner Druckpunkte erreicht.
- Die wärmeisolierenden Eigenschaften der Wellpappe verschaffen
ein warmes Sitzgefühl, das nicht durch eine Flächenbeschichtung beeinträchtigt ist
-Die konstruktionsbedingten Zwischenräume ermöglichen einen ausgezeichneten
Feuchtetransport, was auch auf Dauer ein angenehmes Sitzen garantiert.
-Sollte aus gestalterischen Gründen eine Beschichtung erwünscht
-Sollte aus gestalterischen Gründen eine Beschichtung erwünscht
sein,so wäre diese an den Seitenfiäcnen sichtbar und damit nicht
der Abnutzung auf der Sitz- und Rückenlehnenflache ausgesetzt.
- Das Zuschneiden der Kartonscheiben ist in sehr variabler Form möglich, was die Herstellung von Stühlen, Hockern, Sesseln, Sofas,
Liegen und Betten nach dem gleichen Konstruktionsprinzip erlaubt. -Ferner gibt es an nicht unmittelbar funktionsmäßig genutzten
Partien Raum für weitgehende individuelle, künstlerische Designgestaltung.
-Es können nach dem gleichen Konstruktionsprinzip Armlehnen angebracht
werden.
- Durch weitere, über den Umriß von Sitz- oder Rückenlehne hinausragende
Distanzstücke (7) können Kopfstützen und dergleichen in individueller Gestaltung geformt werden, was zu einer beachtlichen
Auflockerung des optischen Eindrucks führt, während eine maschinell gefertigte Grundform, bespielsweise eine Halbkreischeibe
(Fig.D) beibehalten wird.
Darstellung der Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in Fig A-E erläutert. Es zeigen:
Fig. A Den Sitz- und Rückenlehnenkörper Fig. B Die Verklebung der einzelnen Kartonscheiben mittels Überlappung
und Distanzstücke.
Fig. C Die Anpassung an die natürliche Körperform durch Zuschneiden.
Fig. D Die Kopfstütze einer Liege, bestehend aus vorstehend verklebten Distanzstücken gleicher Grundform.
Fig. E Eine Armlehne.
Bei Verwendung doppelwelliger Wellpappe mit einer durchschnitttlichen
Dicke von 6,5 mm benötigt man für einen Sessel oder Stuhl etwa 40 Kartonscheiben für den Sitzkörper und ebensoviel für
den Rückenlehnenkörper. Je nach optischer Wirkung oder leichterer Anbringung von Armlehnen wird man an beiden Seiten mit einer
Scheibe des Sitzkörpers oder des Rückenlehnenkörpers abschließen, sodaß man hier also 1 Stück mehr benötigt.Die fertig zugeschnittenen
oder gestanzten Kartonscheiben werden abwechselnd und überlappend, wie in Fig. A dargestellt verklebt und erhalten damit ohne weitere
Maßnahmen Standfestigkeit. Als Leim empfiehlt sich Buchbinderleim, der eine gewisse Elastizität aufweist, oder aber auch anderer
wasserlöslicher Leim. Distanzstücke - ebenfalls aus Wellpappe werden zwischen die auslaufenden Enden der Kartonscheiben geklebt
umparallelen Verlauf zu sichern (Fig.B). Sie sollten zur Material-
und Gewichtsersparnis klein gehalten werden.
Armlehnen werden in beliebiger Form hergestellt, wobei das Prinzip
der überlappenden Verklebung wegfällt und lediglich Distanzstücke verwendet werden.(Fig.E). Aus einem Grundmodell eines
Stuhles oder Sessels können so durch Anfügung anderer Armlehnen neue Designmodelle geschaffen werden.
Die einzelnen Kartonscheiben werden entweder an einer Schablone geschnitten oder maschinell gestanzt, was zur Bildung einer absolut
gleichmäßigen Sitz- und Rückenlehnenfläche führt. Beim Zuschneiden oder Stanzen der Kartonscheiben wird eine körpergerechte
Form geschaffen: Vertiefung der Sitzfläche, leichtes An-
steigen im Kniekehlenbereich, Neigung der Rückenlehne, Unterstützung
im Lendenwirbelbereich usw. (Fig.C). Kopfstützen oder ähnliches können dadurch geschaffen werden,
daß Distanzstücke größer dimensioniert werden und über die Umrißlinie der Grundform herausragend verklebt werden (Fig.D).
Aus Gründen der maschinellen Fertigung empfiehlt es sich hier eine gleichbleibende Form beizubehalten, etwa eine Halbkreisscheibe(7),
die durch unterschiedlichen Neigungswinkel sehr individuelle Formen ermöglicht.
Claims (1)
- Martin Schulz
Horstweg 3
1000 Berlin 19Sitz- oder Liegemöbel aus WellpappeAnsprücheSitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe, dadurch gekennzeichnet,- daß der Sitzkörper(l) und der Rückenlehnenkörper(2) aus mit der Kante senkrecht auf dem Boden stehenden Kartonscheiben aus einzwei-, oder mehrwelliger Wellpappe oder Hartfaserpappe besteht,- wobei die Sitzfläche und die Rückenlehnenfläche aus den parallel verlaufenden Kanten der senkrecht stehenden Kartonscheiben gebildet werden- und unter Berücksichtigung des Wellenlaufs (3) die optimale Belastbarkeit des Materials genutzt wird.Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1ferner dadurch gekennzeichnet,- daß die Kartonscheiben des Sitzkörpers mit denen des Rücken-lehnenkörpers überlappend verklebt werden, wobei die Kontaktfläche (Klebefläche) (A) klein gehalten wird und die nach vorne und nach oben auslaufenden Kartonscheiben durch Distanzstücke(5) aus dem gleichen Material parallel im Abstand einer Kartondicke gehalten werden.Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1 und 2 ferner dadurch gekennzeichnet,daß durch die Formgebung (6) der Kartonscheiben eine dem Körper angepaßte Sitzform gestaltet wird.Sitz- oder Liegemöbel nach Anspruch 1 bis 3 ferner dadurch gekennzeichnet,daß aus vorstehend verklebten Distanzstücken (7) individuell gestaltete Formen wie Kopfstützen geschaffen werden können, was zu einem aufgelockerten optischen Eindruck führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103395U DE9103395U1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9103395U DE9103395U1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9103395U1 true DE9103395U1 (de) | 1991-07-04 |
Family
ID=6865473
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9103395U Expired - Lifetime DE9103395U1 (de) | 1991-03-15 | 1991-03-15 | Sitz- oder Liegemöbel aus Wellpappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9103395U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2786677A1 (de) | 2013-04-03 | 2014-10-08 | Flyerline Schweiz AG | Möbel aus Plattenelementen, insbesondere Hohlkammerplatten |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2259968A1 (de) * | 1971-12-08 | 1973-06-20 | Frank O Gehry | Moebelstueck o.dgl |
US4881779A (en) * | 1989-04-03 | 1989-11-21 | Arma, Inc. | Packed transportable furniture |
-
1991
- 1991-03-15 DE DE9103395U patent/DE9103395U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2259968A1 (de) * | 1971-12-08 | 1973-06-20 | Frank O Gehry | Moebelstueck o.dgl |
US4881779A (en) * | 1989-04-03 | 1989-11-21 | Arma, Inc. | Packed transportable furniture |
Cited By (2)
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EP2786677A1 (de) | 2013-04-03 | 2014-10-08 | Flyerline Schweiz AG | Möbel aus Plattenelementen, insbesondere Hohlkammerplatten |
DE102013103311A1 (de) * | 2013-04-03 | 2014-10-09 | Flyerline Schweiz Gmbh | Möbel aus Plattenelementen, insbesondere Hohlkammerplakate |
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