DE9102242U1

DE9102242U1 - Brennstab für atmosphärische Gasbrenner

Info

Publication number: DE9102242U1
Application number: DE9102242U
Authority: DE
Original assignee: Buderus Heiztechnik GmbH
Current assignee: Bosch Thermotechnik GmbH
Priority date: 1991-02-26
Filing date: 1991-02-26
Publication date: 1991-06-20
Anticipated expiration: 2001-02-27

Description

BUDERUS HEIZTECHNIK GMBH

G 1116TE-PatF/KS

Beschreibung Brennstab für atmosphärische Gasbrenner

Die Neuerung betrifft einen Brennstab für atmosphärische Gasbrenner, in den axial ein in der Nähe der hinteren Stirnwand ausmündendes Venturirohr eingefügt ist und der über die Länge des oberen Wölbungsbereiches ausgestanzte Gasaustrittsschlitze besitzt.

Bei atmosphärischen Gasbrennern tritt das Gas axial in den Brennerstab ein. Durch Injektion saugt es dabei Verbrennungsluft an und vermischt sich mit diesem vor dem Austritt aus den oberen Schlitzen, wo es dann verbrennt.

Es hat sich gezeigt, daß die Verbrennungsergebnisse, insbesondere hinsichtlich einer Reduzierung der &Ngr;&Ogr;&khgr;-Bildung, durch ein axial eingefügtes stark vormischendes Venturirohr wesentlich zu verbessern sind. Das Gas saugt jetzt von einer Stirnseite her die Verbrennungsluft in das Venturirohr. Bereits innerhalb des Rohres beginnt die Vermischung, die sich dann nach dem Austritt aus dem Rohr in der Nähe der hinteren Stirnwand und nach der Umlenkung innerhalb des Brennstabes fortsetzt. Der relativ lange Weg bis zu den Gasaustrittsschlitzen und die gute Vermischung ergeben eine NO_x -reduzierte Verbrennung durch Absenkung der mittleren Verbrennungstemperatur.

Das Gas-Luft-Gemisch durchströmt somit zunächst das Venturirohr und nach der Umkehrung an der hinteren Stirnwand in entgegengesetzter Richtung den Brennstab. Dabei können, insbesondere in der Nähe der vorderen Stirnwand, Druckverhältnisse auftreten, die speziell bei Unterlast ein instabiles Brennverhalten zur Folge haben. Die Flammen neigen zu einem Pulsieren und zu einem Abheben vom Brennstab.

Diesem instabilen Brennverhalten und dem dadurch möglichen Abheben der Flammen soll entgegengewirkt werden.

Gemäß der Neuerung ist deshalb im Raum zwischen dem Venturirohr und dem Wölbungsbereich des Brennstabes mindestens ein Einsatzelement zur Vergleichmäßigung des Innendruckes angeordnet.

Das Einsatzelement besitzt die Funktion eines Drossel- und Verteilbleches. Es empfiehlt sich, das Einsatzelement als einen das Venturirohr bogenförmig überdeckenden Blechstreifen auszubilden. Da in der Regel in der Endzone des Brennstabes, d.h. wegen der hinteren Umlenkung in der Nähe der vorderen Stirnwand die Stau- und Druckprobleme auftreten, sollte der Blechstreifen hier angeordnet werden. Es könnte aber auch mehrere Blechstreifen mit Abstand hintereinander angeordnet sein. Auch ein das gesamte Venturirohr überdeckender Blechstreifen aus perforiertem Material kann je nach den vorliegenden Verhältnissen eingesetzt werden. Die Perforation sollte den Bedingungen angepaßt sein. So könnte sie sich von der vorderen zur hinteren Stirnwand vergrößern. Dadurch läge im Bereich des größeren Innendruckes ein stärkerer Drosseleffekt vor.

Die beigefügte Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dar. Es zeigt: Fig. 1: Einen Längsschnitt durch einen Brennstab und Fig. 2: den vergrößerten Schnitt A-A aus Fig. 1.

Der Brennstab besteht aus einem Rohr 1 mit Gasaustrittsschlitzen 2 im oberen Wölbungsbereich 3. Von einer Stirnseite her ist ein Venturirohr 4 eingeschoben, welches in der Nähe der hinteren Stirnwand 5 ausmündet. Der aus der Gasdüse 6 eintretende Gasstrom saugt Verbrennungsluft an, vermischt sich mit dieser und tritt dann als brennbares Gas-Luft-Gemisch in das Rohr 1 ein, bei dem Austritt aus den Gasaustrittsschlitzen 2 wird es gezündet. Zur Vergleichmäßigung des Gasinnendruckes sind Einsatzelemente 7 als Drossel- und Verteilerbleche im Rohr 1 angeordnet, wobei die Anordnung und Form dieser Elemente den Bedürfnissen angepaßt werden können. Ein Abheben der Flamme bei Unterlast wird verhindert.

Claims

BUDERUS HEIZTECHNIK GMBH G1116TE-PatF/KS Schutzansprüche

1. Brennstab für atmosphärische Gasbrenner mit einem axial eingefügten, in der Nähe der hinteren Stirnwand ausmündenden Venturirohr und über die Länge des oberen Wölbungsbereiches ausgestanzten Gasaustrittsschlitzen, '

dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwischen dem Venturirohr (4) und dem Wölbungsbereich (3) des Brennstabes (1) mindestens ein Einsatzelement (7) zum Vergleichmäßigen des Innendruckes angeordnet ist.

2. Brennstab nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement als ein im vorderen Bereich angeordneter, das Venturirohr bogenförmig überdeckender Blechstreifen ausgebildet ist.

3. Brennstab nach den Ansprüchen 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich mehrere bogenförmige Blechstreifen mit Abstand hintereinander angeordnet sind.

4. Brennstab nach den Ansprüchen 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die bogenförmigen Blechstreifen aus perforiertem Material bestehen.

5. Brennstab nach den Ansprüchen 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß ein perforierter Blechstreifen das Venturirohr über seine volle Länge überdeckt, wobei sich die Perforation, d.h. der Freiflächenanteil von vorne nach hinten vergrößern kann.