DE910219C - Elektrisch heizbares Handgeraet zum Schweissen von duennen Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Description

• Dünne Gegenstände aus thermoplastischen Kunststoffen, wie Gewebe, Folien, Häutchen, Fasern oder Fäden, lassen sich am bequemsten schneiden, indem man die zu zerschneidenden Stellen dieser Gegenstände Temperaturen aussetzt, die mindestens der Schmelz- oder Erweichungstemperatur dieser Kunststoffe entsprechen. Dies kann insbesondere durch Vorrichtungen erfolgen, deren wirksamer Teil, z. B. in der Form einer Spitze, einer Klinge oder eines Keiles, vorzugsweise auf elektrischem Wege, auf die erforderliche Temperatur erhitzt wird.
• Die bisher allgemein verwendeten Vorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem isolierenden Handgriff mit einer Symmetrieachse, einem Zwischenstück, in dem ein elektrischer Widerstand untergebracht ist und dessen Symmetrieachse mit derjenigen des Hangriffs zusammenfällt, sowie aus einem an den Widerstand angeschlossenen Heizkörper, der mittels elekrischen Stromes auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Die Zuleitungsdrähte führen durch den Handgriff zu dem erwähnten Widerstand.
• Um ein möglichst präzises Zerschneiden dünner Gegenstände mit diesen Vorrichtungen zu ermöglichen, hat man versucht, den Heizkörper möglichst nahe an den Handgriff heranzubringen. Hierbei mußte der Tatsache Rechnung getragen werden, daß das Zwischenstück mit dem Widerstand, das möglichst kurz sein sollte, notwendig eine gewisse Ausdehnung hat. Man hat deshalb Handgeräte entwickelt, bei denen Handgriff und Zwischenstück derartig gegeneinander versetzt wurden, daß ihre Achsen parallel liefen. Derartige Apparate haben sich jedoch in der Praxis deswegen als nicht vollständig befriedigend erwiesen, weil man bei ihrer Verwendung häufig eine gewisse Ungleichmäßigkeit der Druckstärke verzeichnen mußte. Dies machte sich bei gewissen, insbesondere kurvenförmigen Schnitten ungünstig bemerkbar.
• Die Erfindung betrifft ebenfalls Handgeräte der fraglichen Art, vermeidet jedoch die beschriebenen Fehler. Diese Handgeräte sind nämlich dadurch gekennzeichnet, daß ihr erwärmbarer Heizkörper derartig an dem freien Ende des Zwischenstücks, dessen Symmetrieebene die Symmetrieachse des Handgriffs schneidet, angebracht ist, daß er genau in der Symmetrieachse des letzteren liegt.
• Mit den erfindungsgemäßen Handgeräten können Gewebe, Fäden, Filme und Folien aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere aus Celluloseestern, linearen synthetischen Superpolyamiden oder Superpolyestern und den verschiedenen Polyvinylverbindungen sicher und mit großer Genauigkeit auch bei verwickelten Schnittlinien zerschnitten -werden.
• Auf der angeschlossenen Zeichnung ist ein Handgerät gemäß der Erfindung zum Zerschneiden von Geweben aus thermoplastischen Kunststoffen veranschaulicht. Ein zylindrischer drehbarerHandgriff i aus isolierendem Material mit der Achse x-y ist durch einen gekrümmten Teil 2 mit einer Hülse 3 als Zwischenstück verbunden. Diese ist mit der Achse z-t ebenfalls zylindrisch und endet in einem Heizkeil od. dgl. .4. Die elektrischen Drähte 5 dienen der Zu- und Ableitung des elektrischen Stromes; sie laufen durch den Handgriff i, entlang des gekrümmten Teiles 2 zur Hülse 3, die einen (nicht dargestellten) elektrischen Widerstand enthält, und enden schließlich im Heizkeil. Das Ganze ist so angeordnet, daß sich der wirksam werdende Teil des Heizkeiles genau in der Achse x-v des Handgriffs, im Schnittpunkt der Achsen x-y und z-t befindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrisch heizbares Handgerät zum Schneiden von dünnen Gegenständen aus thermoplastischen Kunststoffen, gekennzeichnet durch eine zyl=indrische Hülse (3), in der der elektrische Heizwiderstand angeordnet ist und deren Symmetrieebene die Symmetrieachse des Handgriffs (i) schneidet, und durch einen Heizkeil od. dgl. (4.), der an der Hülse (3) festgestellt ist und dessen Ende auf der Symmetrieachse des Handgriffs (i) liegt.