DE910205C - Griffe fuer Schneidwerkzeuge, wie Skalpelle, Amputationsmesser und Tafelmesser - Google Patents

Griffe fuer Schneidwerkzeuge, wie Skalpelle, Amputationsmesser und Tafelmesser

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Publication number
DE910205C
DE910205C DEZ1785A DEZ0001785A DE910205C DE 910205 C DE910205 C DE 910205C DE Z1785 A DEZ1785 A DE Z1785A DE Z0001785 A DEZ0001785 A DE Z0001785A DE 910205 C DE910205 C DE 910205C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
knives
handles
scalpels
amputation
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Expired
Application number
DEZ1785A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Zimmerer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS ZIMMERER
Original Assignee
HANS ZIMMERER
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/32Surgical cutting instruments
    • A61B17/3209Incision instruments
    • A61B17/3211Surgical scalpels, knives; Accessories therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26BHAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B26B3/00Hand knives with fixed blades

Description

  • Griffe für Schneidwerkzeuge, wie Skalpelle, Amputationsmesser und Tafelmesser Die neuen Griffe sind dadurch besonders gekennzeichnet, daß sie durch die Anordnung von Daumengriffen, Einkerbungen und entsprechende Formgebung dem anatomischen Bau der Hand beste möglichst angepaßt sind. Diese Vorzüge der Griffe dienen ausschließlich der ungezwungenen Handhabung und der sich daraus ergebenden Sicherheit bei der Arbeit.
  • Die bisherigen Formen der Skapellgriffe waren unvollständig und wurden von den Chirurgen oft bemängelt. Der gebräuchlichste Dreilängskehlengriff sowie der mit zwei Daumengriffen versehene, die quer zur Längsrichtung des Griffes eingearbeitet sind, der Griff mit einer längs des Griffes verlaufenden Kutschkehle sowie der Griff nach Bergmann, der mit mehrerenQuerrillen versehen ist, und ähnliche andere Griffe sind alle verhältnismäßig sehr dünn (etwa 4 mm stark) und lösen bei dem gummibehandschuhten Chirurgen eine gewisse Unsicherheit aus. Auch das französische Modell nach Cm 11 in mit dem glatten Hohlgriff und rechteckigen Profil ist den Anforderungen des Chirurgen nicht gerecht geworden.
  • Die Aufgabe des neuen Skapellgriffes ist, eine vollkommene Sicherheit der Schnittführung zu gewährleisten. Diese Sicherheit wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine dem Mittelfinger angepaßte Rille a von vorn (Fig. I bis IV) schrauben förmig bis über die Mitte nach hinten zu eingearbeitet ist. Die schraubenförmige Rille verläuft so, daß der Mittelfinger auch bei einer kreisförmigen Schnittführung sowohl nach links als auch nach rechts immer in der Rille liegt. Gehalten und gesichert wird der Griff einerseits durch den Daumen und anderseits durch den Zeigefinger, die auch die kreisförmigen Bewegungen ausführen. Ein Abrutschen dieser beiden Finger wird verhindert durch die eingekerbten Rillen b, die ebenfalls schraubenförmig von von bis über die Mitte nach hinten zu eingearbeitet sind. Der Griff ist hinten bei c rund gehalten, damit er bei der kreisförmigen Schnittführung in seiner Auflage zwischen Daumen und Zeigefinger ein widerstandsloses Gleiten ermöglicht. Der Griff ist zweckmäßig hohl und ermöglicht daher dem Chirurgen ein gefühlvolles Arbeiten. Als Hohlgriff kann der Griff im Schlagverfahren aus Eisen, Messing, Neusilber und Aluminium hergestellt werden, als voller Griff kann er gegossen oder gespritzt werden. Sobald die chemische Industrie so weit fortgeschritten und folglich in der Lage ist, Kunststoffe herzustellen, die ein niedriges Einheitsgewicht haben und die sowohl ein Auskochen in Wasser als auch eine Trockensterilisation, ohne Schaden zu nehmen, gut überstehen (in Amerika gibt es jetzt schon solche Stoffe), kann er ohne weiteres gepreßt werden.
  • Wird der Griff als Hohlgriff hergestellt, kann die Skalpellklinge entweder hart eingelötet oder mit Gewinde versehen unter Verwendung eines Dichtungsringes eingeschraubt werden; in diesem Falle kann der Griff, nachdem die Klinge abgenutzt ist, wie der verwendet werden.
  • Der neue Skalpellgriff unterscheidet sich im wesentlichen von den bisher bekannten durch seine außergewöhnliche Handlichkeit. Die Formgebung des Griffes ist so ausgeführt, daß dieser sich dem anatomischen Bau und der Fingerstellung, die während der Schnittführung eingenommen wird, außergewöhnlich gut anpaßt. Während bei den bisher bekannten Formen der Skalpellgriffe der Unsicherheitsfaktor bei der Ausführung des Schnittes in dem Operationsfelid sehr groß und eine gleitende kreisförmige Schnittführung kaum oder nur bedingt möglich war, gewährleistet der neue Griff dem Chirurgen bei der Operation sowohl bei der Ausführung eines geraden Schnittes als auch bei einer kreisförmigen Schnittführung nach links oder nach rechts eine vollkommene Sicherheit.
  • Die Bemängelung der Griffe von Amputationsmessern von seiten des Chirurgen liegt ähnlich wie bei dem Skalpellgriff. Die gebräuchlichsten Griffe sind entweder glatte Hohlgriffe mit rechteckigem Profil oder volle mit einer längs gehaltenen Kutschkehle und einem quer zur Längsrichtung eingearbeiteten Daumengriffr.
  • Die Aufgabe des neuen Amputationsmessergriffes besteht auch hier darin, eine vollkommene Sicherheit der Schnittführung zu gewährleisten. Diese Sicherheit wird erfindungsgemäß erreicht durch die vier Einkerbungen der Fig. IV, d, e, f, g und den tief ausgearbeiteten Daumengriff der Fig. V, h.
  • Diese den Daumen fast einbettende Vertiefung und die- schräg verlaufenden Einkerbungen sowie die schräg nach unten und seitlich verlaufende Form im ganzen passen sich dem anatomischen Bau der Hand und der Stellung, die diese während der Schnittführung einnimmt, vollkommen an. Ein Abgleiten der Hand von dem Messergriff ist daher ausgeschlossen. Bei der Herstellung des Griffes kann genau so verfahren werden wie es bei dem Skalpellgriff beschrieben ist.
  • Der neue Amputationsmessergriff unterscheidet sich im wesentlichen von den bisher bekannten ehenfalls durch seine außergewöhnliche Handlichkeit. Auch bei diesem Griff ist in der Formgebung so verfahren worden, daß er sich dem anatomischen Bau der Hand und der Stellung, die diese während der Schnittführung einnimmt, so gut anpaßt, daß ein zwangloses Arbeiten ermöglicht wird. Diese zwanglose Haltung der Hand gewährleistet eine ruhige un.d sichere Schnittführung.
  • Griffe für Tafelmesser gibt es ja bekanntlich in allen Spielarten. Es gibt glatte, zylindrisch verlaufende Griffe mit ovalem Profil oder die gebräuchlichste Ausführung, die konisch verlaufende Form, die sich von hinten nach vorn dem Kropf zu verjüngt und noch mehrere Rillen und Verzierungen aufweist oder auch glatt sein kann, ebenfalls mit ovalem Profil und noch ähnliche andere Formen, aber im wesentlichen nicht sehr voneinander verschieden. Auch die aus Holz und Kunststoff gefertigten Griffe sollen nicht unerwähnt bleiben, die in der Form den oben beschriebenen ähnlich sind. Die meisten dieser Griffe, wenn nicht gar alle, sind aber zu kurz und nur wenig handlich.
  • Der neue Griff für Tafelmesser hat die gleiche Aufgabe zu erfüllen wie die beiden oben beschriebenen: Sicherheit und ungezwungene Handhabung.
  • Der neue Griff hat im ganzen sieben Vertiefungen, wie in der Zeichnung (Fig. IX bis XII) mit i, k, 1, nz, n, 0, p bezeichnet. Diese Vertiefungen sind so angeordnet, daß sich die Finger beim Gebrauch zwanglos in die entsprechenden, für sie vorgesehenen Daumenvertiefungen einordnen. Der Griff ist leicht gekrümmt, so daß er ganz vorzüglich in der Höhlung der Hand festliegt. Beim Gebrauch zu Tisch liegt beispielsweise der Zeigefinger in der Vertiefung o (Fig. XII), der Daumen in der Vertiefung k (Fig. IX); wird Butterbrot gestrichen, liegt der Zeigefinger in der Vertiefung n (Fig. XI) und der Daumen iii p (Fig. XII). Auch für den eventuellen Gebrauch zum Brotschneiden, was mit einem Tafelmesser eigentlich nicht gemacht werden sollte, ist für den Daumen eine Daumenvertiefung 1 (Fig. X) vorgesehen. Brei der Herstellung des Griffes kann das bisherige bekannte Fertigungsverfahren beibehalten werden. Der Griff ist zweckmäßig hohl und kann aus den bekannten üblichen Stoffen, wie Alpaka, Messing, Aluminium und ähnlichen, bisher verwandten Stoffen hergestellt werden. Wird ein Kunststoff verwandt, ist der Griff voll.
  • Die Vorzüge des neuen Griffes gegenüber den bekannten Formen liegen in der sicheren und bequemen Handhabung. Es ist bei diesem Griff ausgeschlossen, daß mit dem Zeigefinger, wie es häufig vorkommt, auf den Rücken der Messerklinge gefaßt wird und so, von einer gewissen Ungeschicklichkeit abgesehen, eine Unsicherheit hervorgerufen wird.
  • Der Griff ist zweckmäßig etwas länger gehalten, als es bei den bisherigen der Fall war, und die Messerklinge etwas kürzer, so daß das Messer im ganzen die gewohnte Länge beibehält und formschön wirkt.
  • Alle drei Griffe können durch Pressen unterVerwendung von Eisen, Messing, Neusilber, Aluminium oder anderen Stoffen hergestellt werden.
  • Die Griffe können gegossen oder gespritzt oder bei Verwendung von Kunststoffen in der Presse hergestellt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Ausbildung des Griffes für Skalpelle, dadurch gekennzeichnet, daß er unter besonderer Berücksichtigung der Handstellung bei der Operation durch eine schraubenförmige Rille (a) für den Mittelfinger und eine ebenfalls schraubenförmige, eingekerbte Rille (b) dem anatomischen Bau der Hand angepaßt ist.
  2. 2. Ausbildung des Griffes für Amputationsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß er durch einen besonders tief ausgearbeiteten Daumen; griff (h) und vier schräg nach hinten verlaufende Einkerbungen (d, e, f, g) der Hand angepaßt ist.
  3. 3. Ausbildung des Griffes für Tafelmesser, dadurch gekennzeichnet, daß er leicht gekrümmt und mit sieben Vertiefungen (i, k, I, m, n, o, p) versehen ist.
DEZ1785A 1951-03-17 1951-03-17 Griffe fuer Schneidwerkzeuge, wie Skalpelle, Amputationsmesser und Tafelmesser Expired DE910205C (de)

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DE (1) DE910205C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144437B (de) * 1958-12-03 1963-02-28 Irmgard Mattes Geb Kohler Griff mit auswechselbarer chirurgischer Klinge
US4178684A (en) * 1978-04-10 1979-12-18 Pamela Mightly Comfort grip cutlery
US5277464A (en) * 1992-05-08 1994-01-11 Okun Milton R Chopsticks
WO2016176077A1 (en) * 2015-04-30 2016-11-03 Melonblade, Llc Cutting tool and methods of use thereof
USD779289S1 (en) 2015-11-05 2017-02-21 Easyblade Llc Melon carving knife

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