DE9101735U1 - Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u.dgl. - Google Patents
Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u.dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Description
900679 Elastogran Kunststoff-Technik GmbH o.Z. 0575/01018
Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u. dgl.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie
Kaimauern, Dalben u. dgl., mit einem Federelement aus einem Elastomerwerkstoff, insbesondere einem Polyurethanelastomer und in dem Federelement
integrierten Befestigungsmittel.
Schutzkörper aus elastischem Material, wie Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen, sogenannte Fender, werden eingesetzt, um die beim Anlegen
oder Liegen eines Schiffes an einer Landungsbrücke oder einem anderen Schiff auftretenden Stoß- und anderen Beanspruchungen federnd aufnehmen zu
können und auf diese Weise Schiff und Anlegeeinrichtungen zu schonen. Die
bekannten Fender sind im allgemeinen außen mit einer relativ großen Stahltafel bewehrt, die zwar eine gleichmäßigere Lastverteilung ermöglichen,
die Schiffswände aber nicht ausreichend schützen, wenn diese nicht ihrerseits mit einer entsprechenden Schutzvorrichtung ausgerüstet sind. Zudem
ist die Herstellung solcher Fender nicht einfach und daher teuer, da für
eine dauerhafte Verbindung zwischen der Stahltafel und dem Federelement in
der Regel weitere Hilfsmittel erforderlich sind oder kostspielige Haftverfahren angewendet werden müssen. Um die Stahltafeln gegen Korrosion zu
sichern, ist außerdem eine regelmäßige Wartung der Fender unvermeidlich.
Wollte man zur Vermeidung dieser aufwendigen und dabei unzulänglichen
Maßnahmen auf die Stahltafeln verzichten, so ergibt sich im Lastfall örtlich eine sehr hohe Beanspruchung des Federelements, wodurch die notwendige Energieaufnahme nicht erreicht wird und somit eine überbeanspruchung
auftritt, die zu Beschädigungen oder Zerstörung führt.
Weiterhin ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 16 093 ein Fender aus
einem gummielastisch vernetzten Polyurethan bekannt. Der Fender besteht
aus einem plattenförmigen Federelement, welches einen durchgehenden Hohlraum sowie ein oder mehrere Einlagen enthält. Derartige Fender zeichnen
sich zwar durch eine hohe Biegefestigkeit aus, ihre Verformbarkeit ist
häufig jedoch nicht ausreichend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Fender zu
verbessern; insbesondere soll eine hohe Elastizität der Federelemente erzielt werden.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Federelement aus einem ebene
und parallele Stoßplatten sowie nach außen gewölbte Seitenwände aufweisenden Halbprofil besteht, wobei zwischen den Seitenwänden drei miteinander
900679 Elastogran Kunststoff-Technik Gmbri 2 Q.I. 0575/01018
verbündende Rippen vorgesehen sind, von denen zwei Rippen an der einen
Stoßplatte und die dritte Rippe an der anderen Stoßplatte anschließen.
Durch die besondere Gestaltung des Federelements ergibt sich ein großer
Verformungsweg sowie eine hohe Energieaufnahme. Im Lastfall erfolgt zunächst ein sehr weiches Einfedern bis die Rippen an den jeweils gegenüberliegenden Stoßplatten anliegen. Erst anschließend kommen die Eigenschaften
des Elastomerwerkstoffes verstärkt zum Tragen. Das Federelement hat eine
insgesamt progressive Kennlinie.
Der erfindungsgemäße Fender ist infolge der mit ihm erzielbaren günstigen
Druck-Weg-Kennlinien sehr gut an unterschiedliche Einbauverhältnisse anpaßbar. Es wird eine gleichmäßige Verformung ermöglicht, die im wesentlichen auch dann erhalten bleibt, wenn die Stoßkräfte nicht genau senk-
recht auf das Federelement einwirken. Zusätzliche Verschleißschichten sind nicht erforderlich.
Das Federelement läßt sich im Gießverfahren einstückig in einem einzigen
Arbeitsgang herstellen, so daß ein nachträgliches Zusammenfügen einzelner
Formkörper nicht erforderlich ist, und zum Reißen neigende Verbindungsstellen vermieden werden.
In vorteilhafter Weise kann der Fender so ausgestaltet sein, wie in den
Ansprüchen 2 bis 7 angegeben. Insbesondere wenn die Ausbildung so erfolgt
wie in den Ansprüchen 5 und 6 angegeben, wird die Belastbarkeit des
Fenders insgesamt verbessert. Die aus einer Platte oder einem Profilstab aus Stahl oder faserverstärkten Kunststoffen bestehende Einlage sorgt
aufgrund ihrer Biegesteifigkeit für eine gleichmäßigere Lastverteilung. Es
werden bei dem Federelement nicht nur die Stellen des unmittelbaren
Bereiche. Die Einlage erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge
bzw. Breite der Stoßplatten.
Eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fenders ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert. Die Figuren 1 bis 3 zeigen den Fender in drei verschiedenen Lastzuständen.
Im wesentlichen besteht der Fender aus einem Hohlprofil (1) aus einem
Polyurethanelastomer. Das Hohlprofil besitzt zwei ebene und parallele Stoßplatten (2, 3) sowie nach außen gewölbte Seitenwände (4, 5). Mit (10)
und (11) sind Einlagen in den Stoßplatten bezeichnet, wobei die Einlage (11) an beiden Enden Befestigungsmittel (12) aufweist zum
Befestigen des Fenders an einer Kaimauer, Dalbe u. dgl.
900679 Elastogran Kunststoff-Technik GmbH 3 OZ 0575/01018
Als Einlagen kommen plattenförmige Armierungen, gegebenenfalls auch
Profilstäbe mit rundem, nahzu rundem oder rechteckigem Querschnitt, Rohre sowie U-, T- und doppel-T-ProfiIe in Betracht. Geeignete Werkstoffe für
die Einlagen sind solche mit höherer Biegefestigkeit, beispielsweise Federstähle oder faserverstärkte Kunststoffe.
Zwischen den Seitenwänden (4, 5) des Hohlprofils (1) sind drei Rippen (6, 7, 8) vorgesehen. Zwei dieser Rippen (7, 8) schließen an die
die Einlage (11) mit den Befestigungsmitteln (12) enthaltende Stoßplatte (3) an und sind über einen kreisbogenförmigen Steg (9) miteinander
verbunden. Die dritte Rippe (6) erstreckt sich von dem Scheitel des Kreisbogens senkrecht bis zu der anderen Stoßplatte (2). Stoßplatten,
Seitenwände und Rippen bilden eine Baueinheit.
Die Größe eines Fenders ist auf die voraussichtliche Beanspruchung ausgelegt.
Dabei kann das Verhältnis von Rippenhöhe zu Rippenwanddicke etwa 2:1 bis 10:1 betragen. Es können in einem Fender Rippen gleicher oder unterschiedlicher
Abmessungen vorgesehen sein. Die Rippenabmessungen richten sich nach den voraussichtlich auftretenden Kräften. Bei einem Fender aus
Polyesterurethan mit einer Shore-Härte A von B5 sind die Abmessungen
zweckmäßigerweise wie folgt: Länge &khgr; Breite &khgr; Höhe = 2 m &khgr; 1,25 m &khgr; 1 m.
Hierdurch können Stöße, wie sie beim Anlegen von größeren Schiffen an Kaimauern auftreten, wirksam und ohne Schaden aufgefangen werden.
Claims (7)
1. Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u. dgl.,
mit einem Federelement aus einem Elastomerwerkstoff, insbesondere einem Polyurethanelastomer, und in dem Federelement intregrierten
Befestigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement aus einem ebene und parallele Stoßplatten (2, 3) sowie nach außen gewölbte
Seitenwänden (4, 5) aufweisenden Hohlprofil (1) besteht, wobei zwischen den Seitenwänden drei miteinander verbundene Rippen (6, 7, 8)
vorgesehen sind, von denen zwei Rippen (7, 8) an der einen Stoßplatte (3) und die dritte Rippe (6) an der anderen Stoßplatte (2)
anschließen.
2. Fender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (1)
und die Rippen (6, 7, 8) eine Baueinheit bilden.
3. Fender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rippen (7, 8)
durch einen kreisbogenförmigen Steg (9) miteinander verbunden sind und die dritte Rippe (6) im Scheitel des Kreisbogens an den Steg
anschließt.
4. Fender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von
Rippenhöhe zu Rippenwanddicke etwa 2:1 bis etwa 10:1 beträgt.
5. Fender nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stoßplatten (2) und/oder (3) wenigstens eine Einlage (10, 11) enthalten.
6. Fender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-
lage (10, 11) aus einer Platte oder einem Profilstab aus Stahl oder
faserverstärkten Kunststoffen besteht.
7. Fender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage (11)
an beiden Enden Befestigungsmittel (12) trägt.
0575/679/90 Wr/fa 1&Agr;.&Ogr;2.199&Iacgr; Zeichn.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE9101735U DE9101735U1 (de) | 1991-02-15 | 1991-02-15 | Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u.dgl. |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9101735U1 true DE9101735U1 (de) | 1991-05-08 |
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ID=6864299
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9101735U Expired - Lifetime DE9101735U1 (de) | 1991-02-15 | 1991-02-15 | Fender für Schiffsanlege-Einrichtungen, wie Kaimauern, Dalben u.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9101735U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003029565A1 (en) * | 2001-10-01 | 2003-04-10 | Metso Minerals (Trelleborg) Ab | Fender |
US6701860B2 (en) | 2001-10-01 | 2004-03-09 | Metso Minerals (Trelleborg) Ab | Fender |
-
1991
- 1991-02-15 DE DE9101735U patent/DE9101735U1/de not_active Expired - Lifetime
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