DE9101701U1

DE9101701U1 - Schrankmöbel

Info

Publication number: DE9101701U1
Application number: DE9101701U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-02-14
Filing date: 1991-02-14
Publication date: 1991-05-02
Anticipated expiration: 2001-02-15

Description

20/19 - 1 -

Volker Laprell,
Angela Martini u.
Thomas Althaus
Kaiser-Wilhelm-Ring 24
4000 Düsseldorf 11

Schrankmöbel

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schrankmöbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Schrankmöbel ist aus dem DE-GM 89 15 498.3 bekannt.

Grundsätzlich hat sich die darin gezeigte und beschriebene Konstruktion bewährt.

Allerdings ist für die Verwendung der dortigen jeweils
dreiflügeligen Türen eine gewisse Korpusbreite erforderlich, bei deren Unterschreitung sich hinsichtlich der
Handhabung der Türen Probleme ergeben können.

Des weiteren hat sich auch die Ausbildung der Führungsbahn als mit Nachteilen behaftet herausgestellt, da die auf dem Schrankboden montierte Führungsschiene aufgrund ihrer erhabenen Lage leicht beschädigt werden kann. Auch ist die Handhabung von auf dem Schrankboden plazierten

Gegenständen, wie Koffern od. dgl. etwas beschwerlich, da die Führungsschiene eine Hinderniskante darstellt, zu

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deren Überwindung der jeweilige Gegenstand angehoben werden muß.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schrankmöbel der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß eine faltbare Tür auch bei kleiner Breite einsetzbar und die Benutzung des Schrankmöbels insgesamt einfacher wird .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.

Neben der Möglichkeit auch Schrankmöbel mit kleinsten

Breiten mit Falttüren zu versehen, bietet die Erfindung

auch den Vorteil, daß die Falttür preiswerter herzustellen ist .

Zum einen fällt die Bearbeitung eines dritten Türelementes fort, wozu auch die Beschaffung und Anbringung von Scharnieren gehört, zum andern läßt sich sehr einfach die Führungsnut in den Schrankboden und/oder die Schrankdecke einbringen, so daß sich hieraus gleichfalls Kostenersparnisse sowohl hinsichtlich der Beschaffung als auch der Herstellung der Führungsbahn ergeben.

Die Führungsnut kann, je nach Erfordernis, wahlweise im Schrankboden oder in der Schrankdecke oder aber in beiden vorgesehen sein, wobei die größtmögliche Führungsstabilität des entsprechenden Türelementes naturgemäß dann erzielt wird, wenn das Türelement sowohl im Schrankboden als auch in der Schrankdecke geführt ist.

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Nach der Erfindung wird in der Führungsnut eine mit dem frontseitigen Türelement verbundene Rolle gelagert. Dabei kann als Rolle ein handelsübliches Bauteil eingesetzt werden.

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist vorgesehen, die Führungsnut ausschließlich parallel zur Frontseite verlaufen zu lassen, wodurch eine sehr preiswerte Einrichtung der Führungsnut möglich ist. Im übrigen bleibt durch die Führungsnut der flachebene Charakter des Schrankbodens erhalten, so daß ein Einstellen bzw. Entnehmen von Gegenständen, die auf dem Schrankboden gelagert werden, erheblich einfacher zu bewerkstelligen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schrankmöbel in einer perspektivischen Darstellung ,
Fig. 2-

A jeweils einen Querschnitt bzw. Teilquerschnitt durch das Schrankmöbel mit unterschiedlichen

Stellungen der Türelemente,

Fig. 5 einen Teilausschnitt des Schrankmöbels gemäß der Linie V-V in Figur 2.

Ein in den Figuren dargestelltes Schrankmöbel 1 weist zwei, über ein Innenscharnier miteinander verbundene faltbare Türelemente 2,3 auf, von denen das Türelement 3 den vorderen Teil einer Seitenwand bildet, der mittels eines Außenscharnieres 6 an einem die Seite des Schrank-

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möbels 1 im übrigen verschließenden feststehenden Seitenteil 8 angeschlagen ist.

Weiter ist das Schrankmöbel mit einem Schrankboden 10 versehen, in dessen der Frontseite zugewandten Bereich eine Führungsnut 4 vorgesehen ist, die parallel zur Frontseite verläuft.

Bei der in der Figur 2 dargestellten Schließstellung der Türflügel 2,3 ist zu erkennen, daß das frontseitige Türelement 2 die Vorderseite des Schrankmöbels 1 in seiner Breite vollständig abdeckt.

An der dem Innenraum des Schrankmöbels 1 zugewandten Seite des frontseitigen Türelementes 2 ist ein Halter 5 festgelegt, der eine Rolle 9 trägt, die in der Führungsnut 4 einliegt und das Türelement 2 bei seinen Schwenkbewegungen exakt führt.

Dabei ist es wichtig, daß die Rolle 9 über einen Gelenkbolzen 11 drehbar am Halter 5 gelagert ist, so daß eine relative Drehung der Rolle zum frontseitigen Türelement während der Schwenkbewegung möglich ist.

Während in der Figur 2 eine Position gezeigt ist, in der das Schrankmöbel 1 geschlossen ist, ist in den Figuren 3 und 4 der Bewegungsablauf der Türelemente 2, 3 während des Offnens des Schrankmöbels 1 dargestellt. Dabei ist zu erkennen, daß beide Türelemente 2,3 auf exakt definierten Schwenkbahnen verlaufen.

Laprell , ... BezuRszeichenliste

1	Schrankmöbel
2	Türelement
3	Türelement
4	Führungsnut
5	Halter
6	Scharnier
7	Scharnier
8	Seitenteil
9	Rolle
10	S c h r a &eegr; k b &ogr; d e &eegr;
11	Gelenkboden

Claims

Laprell, ... - 1 - Schutzansprüche

1. Schrankmöbel mit mehreren, gelenkig miteinander verbundenen, faltbaren Türelementen , von denen eines den vorderen Teil einer Seitenwand bildet, der gelenkig an ein die Seite im übrigen verschließendes, feststehendes Seitenteil angeschlossen ist, wobei das frontseitige Türelement auf einer korpusseitigen Führungsbahn führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Türelemente (2,3) vorgesehen sind, wobei das frontseitige in Schließstellung die Vorderseite des Schrankmöbels (1) in seiner Breite vollständig abdeckt und daß die Führungsbahn aus einer im Schrankboden (10) und/oder in der Schrankdecke vorgesehenen, sich über die gesamte oder nahezu gesamte Breite erstreckende Führungsnut (A) besteht, in der eine mit dem frontseitigen Türelement (2) verbundene Rolle (9) gelagert ist.

2. Schrankmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnut (4) parallel zur Frontseite des Schrankmöbels (1) verläuft.

3. Schrankmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (9) gelenkig an einen an dem frontseitigen Türelement (2) angeordneten Halter (5) festgelegt ist.