DE91015C

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Info

Publication number: DE91015C
Application number: DENDAT91015D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 47: Maschinenelemente.

Die Erfindung betrifft eine Flanschenverbindung und ist in Fig. 1 in der Vorderansicht, in Fig. 2 in Draufsicht und Querschnitt veranschaulicht, Fig. 3 zeigt einen Durchschnitt von zwei verbundenen Flanschenrohren, während Fig. 4a und 4 b ein Bogenstück der Flanschenverbindung in Vorderansicht bezw. Querschnitt und Fig. 5 ein Flansch mit angegossener ringförmiger Vertiefung ist.

A bezeichnet die Flanschenverbindung, α eine körnerartige oder ähnliche Erhöhung im Innern der Flanschenverbindung auf der unteren Fläche derselben, b mit Gewinde versehene Löcher, c die eingesenkte Schraube, d eine ringförmige oder ähnliche Vertiefung des Flansches C des Rohres B. D ist die Dichtung der beiden verbundenen Rohre B B.

Die Flanschenverbindungen A, die im Innern hohl und in ihrer oberen Fläche mit Löchern b ausgestattet sind, werden vortheilhaft aus Stahlgufs als Massenartikel hergestellt und die Löcher b mit Schraubengewinde oder dergl. versehen.

Die Zusammenstellung von Flanschenrohren ist somit in jeder Länge und von jedem Durchmesser ohne besondere Montage überall sofort ausführbar; es brauchen nur die passenden Flanschenverbindungen ausgewählt, auf die Flanschen der zu verbindenden Rohre gesetzt und mit den passenden Schrauben oder dergl. befestigt werden, wie Fig. 3 zeigt.

Sollen die Rohre ganz besonders fest und sicher verbunden werden, so empfiehlt es sich, die Flanschen derselben mit körnerartigen oder ähnlichen Vertiefungen d (Fig. 5) und ebenso die Flanschenverbindung in ihrem Innern auf der unteren Fläche, etwa den .Schraubenlöchern b gegenüber, mit körnerartigen oder ähnlichen Erhöhungen α zu versehen. Es werden sodann einerseits die Erhöhungen α der Flanschenverbindung in die Vertiefungen d der Rohrflansche gepafst, andererseits greifen die Schrauben c durch die Löcher b der Flanschenverbindung A hindurch in die Vertiefungen d des Flansches des anderen Rohres, und jedes Abreifsen von A ist zur Unmöglichkeit gemacht.

Bei Rohren aber, die nicht gas- oder wasserdicht zu sein brauchen oder von grofsem Durchmesser sind , empfiehlt es sich, der Billigkeit wegen die Flanschenverbindungen aus kleineren, z. B. drei-, vier- oder mehrtheiligen Bogenstücken herzustellen (Fig. 4a und 4b), deren Befestigung an den Flanschenrohren in gleicher einfacher Weise, wie oben beschrieben, geschieht.

Von den wesentlichen Vorzügen dieser Flanschenverbindung sei nur erwähnt:

dafs bei denselben weder die Rohrflanschen selbst, noch die Dichtungen der Rohre (Gummiplatten etc.) durchbohrt werden, die Rohrdichtungen also mit ihren ganzen Flächen aufliegen,

dafs die Flanschenverbindungen überall und sofort und ohne jede Vorarbeit und Vorbereitung ausgeführt werden können,

dafs der Ersatz bezw. Austausch eines Rohres gleichfalls ohne Weiteres und ohne die Dichtungen zu beschädigen, erfolgen kann,

dafs sie auch selbst bei den schwächsten Rohren bezw. Rohrflanschen, die keine Schrauben vertragen können, anwendbar sind.

Claims

Selbstverständlich kann die Flanschenverbindung statt aus Stahlgufs auch auf jede andere zweckentsprechende Weise und aus jedem anderen geeigneten Material hergestellt werden. Ebenso kann die Befestigungsweise der zu verbindenden Rohrflanschen eine andere geeignete als durch Schrauben sein. Auch kann die Flanschenverbindung nicht nur auf ihrer oberen, sondern auch auf ihrer unteren Fläche mit Löchern versehen werden, welche zwecks Befestigung zur Aufnahme von Schrauben oder dergl. dienen.

Patent-A νspruch:

Flanschenverbindung, bestehend aus zwei- oder mehrtheiligen, innen hohlen und mit Löchern versehenen Bogenstücken, die über die Flanschen geschoben und durch Klemmschrauben oder dergl. befestigt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.