DE9100176U1 - Förderschnecke - Google Patents
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Description
BIB-006gDE
07. Jan. 1991
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BESCHREIBUNG Förderschnecke
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderschnecke mit einer antreibbaren, drehbar gelagerten Welle mit Gewindeschaufeln
und einem Aufnahmebereich für Fördergut. Derartige Förderschnecken werden in vielfältiger Art und Weise verwendet
um Schüttgut stetig zu fördern. Insbesondere kommen derartige Förderschnecken bei Wiederaufbereitungsvorrichtungen
für Restbeton zum Einsatz, um die innerhalb der Vorrichtung anfallenden gereinigten Zuschlagstoffe wie Kies und Sand aus
der Vorrichtung auszutragen.
STAND DER TECHNIK
Eine bekannte Wiederaufbereitungsvorrichtung ist in Form einer Auswaschschnecke ausgebildet. Dabei wird der auszuwasehende
bzw. der zu reinigende Restbeton längs einer Förderschnecke bewegt, die mit ihrer Drehachse schräg nach oben gegen
die Horizontale ausgerichtet ist. Im Bereich der Eingabeöffnung dieser Förderschnecke ist ein relativ großer Eingabetrichter
vorhanden, der vollständig mit Wasser gefüllt ist, so daß in diesem Bereich die Förderschnecke immer vollständig
im Wasser eingetaucht vorhanden ist. Da in diesem Bereich das Wasser durch den Restbeton sowohl sehr stark verschmutzt als
auch sehr aggressiv ist, führt dies für das Lager dieser Förderschnecke zu großen Problemen. Trotz aufwendiger Dichtungsmaßnahmen
tritt für dieses Lager ein starker Verschleiß auf. Die Lebensdauer dieses Lagers ist infolgedessen unerwünscht
kurz.
Bei einer weiteren Vorrichtung wird eine Austragschnecke eingesetzt,
der das anfallende gereinigte Schüttgut, d. h. die
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Kies- und Sandbestandteile des Betons, über Becher eines Becherrades zugeführt werden. Obwohl das Fördergut der Förderschnecke
im bereits gereinigten Zustand zugeführt wird, ist dennoch eine unbefriedigend kurze Lebensdauer der Lager
der Förderschnecke festgestellt worden. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, daß auch bei dieser Vorrichtung Wasser und
Schmutzteile in den Lagerbereich eindringen können und dadurch eine dauerhaft gute Funktionsfähigkeit der Lager verhindern.
Um dem entgegenzuwirken könnte man mittels aufwendiger konstruktiver Maßnahmen die Lagereinheiten derart abdichten,
daß sie vor eindringendem Wasser und Schmutz geschützt sind. Dies würde jedoch dazu führen, daß ein wirtschaftlicher
Einsatz derartiger Förderschnecken nicht mehr zu vertreten wäre und somit andere Lösungsmöglichkeiten zum Austragen des
anfallenden Schüttgutes den Vorzug bekämen.
Die bekannten Förderschnecken besitzen zumeist eine Förderrinne aus Blech. Diese Förderrinne ist zu der Außenkontur der
Gewindeschaufeln derart beabstandet, daß dieser Abstand in jedem Fall größer ist als der größte Durchmesser der Kornfraktion
des aufbereiteten Betons. Damit soll verhindert werden, daß sich zwischen der Wandung der Förderrinne und den
Gewindeschaufeln beim Fördervorgang Zuschlagstoffe verkeilen, was zu einer Beschädigung der Förderrinne und der Gewindeschaufeln
führen kann. Durch diese Maßnahme sinkt die Förderleistung der Förderschnecke. Desweiteren ist ein Austausch
der Förderrinne bzw. deren Reparatur nur mit großem Aufwand möglich.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Förderschnecke anzugeben, die die
aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile nicht aufweist, die eine hohe Standzeit aufweist, die eine geringe Reparaturanfälligkeit
besitzt und gleichzeitig eine hohe Förderlei-
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-3-stung gewährleistet.
Die Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Förderschnecke zeichnet sich demgemäß dadurch aus, daß die Welle außerhalb des Aufnahmebereiches
für das Fördergut gelagert ist. Durch diese Maßnahme kommen die Lager der Welle nicht mit dem Fördergut und dem vorhandenen
Schmutzwasser in Berührung. Insofern kann das infolge des hohen PH-Wertes des Restbetons agressive Reinigungswasser,
das trotz der verdünnenden Wirkung der eingesetzten Wassermenge vorhanden ist, keinen schädlichen Einfluß auf die Lagereinheiten
nehmen. Desweiteren können vorhandene Schmutzbestandteile bzw. Sand- und Kiesfraktionen nicht in den Bereich
der Lagereinheiten gelangen und deren Funktionsfähigkeit einschränken. Durch die Lagerung der Welle außerhalb des Aufnahmebereiches
für das Fördergut wird somit eine Förderschnecke zur Verfügung gestellt, die ein hohes Maß an Wartungsfreiheit
bei gleichzeitig hoher Funktionalität gewährleistet.
In einer konstruktiv einfachen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Förderschnecke ist die Welle als Hohlprofil ausgebildet, wobei innerhalb der Welle ein ortsfestes Lagerelement
vorhanden ist und zwischen dem Lagerelement und der Innenwandung der Welle zumindest eine Drehlagereinrichtung angeordnet
ist. Das Lagerelement wird hierbei im Aufnahmebereich der Förderschnecke an die Wandung einer die Förderschnecke umgebenden
Trageinrichtung angeschlossen. Bevorzugt wird hierbei das Lagerelement als Rundprofil ausgebildet, wobei die Drehlagereinrichtung
selbst als Kugellagereinheit gestaltet ist, derart, daß die Rotation der Welle um das ortsfeste Lagerelement
ohne große Reibungsverluste und hinsichtlich der Wartungsfreiheit optimal gestaltet werden kann.
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Zur Stabilisierung der Welle während der Drehbewegung sind zwei Drehlagereinrichtungen vorhanden, die in Längsrichtung
der Welle zueinander beabstandet angeordnet sind. Dadurch wird ein unter Umständen mögliches Verkanten der Drehwelle
gegenüber der Lagereinheit, was sich ungünstig auf den während der Drehbewegung entstehenden Verschleiß auswirken könnte,
verhindert.
In einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Förderschnecke
weist die Förderschnecke eine Förderrinne auf, die als flexible elastische Bahn ausgebildet ist. Durch diese
Maßnahme ist eine gewisse Nachgiebigkeit der Förderrinne während des Fördervorgangs gewährleistet. Deshalb kann sich das
Fördergut während des Fördervorgangs nicht zwischen den Gewindeschaufeln der Welle und der Förderrinne verkanten. Bevorzugt
wird als Material für die Förderrinne hochverschleißfester Kunststoff eingesetzt, wobei insbesondere das Material
Polyurethan, und zwar mit einer Shorehärte von 70 - 90 Grad zum Einsatz kommt. Ein geringerer Verschleiß und eine höhere
Standzeit ist die Folge.
Um eine optimale Förderleistung zu gewährleisten, liegt die Förderrinne zumindest bereichsweise an der Außenkontur der
Gewindeschaufeln an. Infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Förderrinne kann es hierbei nicht zu Verkeilungen des
Förderguts zwischen den Gewindeschaufeln der Welle und der Förderrinne selbst kommen. Hinzu kommt, daß die flexible elastische
Förderrinne bei Beschädigung leicht ausgetauscht werden kann, was bei den bekannten, aus Blech bestehenden Förderrinnen
nicht oder nur unter großem Aufwand möglich ist. Die leichte Austauschbarkeit der flexiblen elastischen Förderrinne
wird dadurch ermöglicht, daß die Förderrinne zwischen zwei die Förderschnecke umgebenden Kanalprofilen klemmend
angeordnet ist. Durch Lösen der Klemmverbindung, die beispielsweise durch eine kontinuierlich angeordnete Schraubverbindung
konstruktiv umgesetzt wird, kann die flexible ela-
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stische Förderrinne ohne größere Probleme ausgetauscht werden.
Die Merkmale der Ansprüche können im Hinblick auf die erfindungsgemäße
Förderschnecke untereinander beliebig kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig
ausschließen.
> KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewandt
werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäßen Förderschnecke bei Verwendung im Rahmen einer
Auswaschtrog-Vorrichtung für Restbeton, 20
Fig. 2 schematischer Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße
Förderschnecke gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 schematischer Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Förderschnecke gemäß Fig. 1.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Ein zur Wiederaufbereitung von Restbeton verwendeter Auswaschtrog 10 besitzt einen Trog 12 mit einer Transportschnecke
14, deren Längsachse 16 in etwa horizontal innerhalb des Troges 12 vorhanden ist. Den Auswaschtrog umgibt ein Gehäuse
17.
Zur Wiederaufbereitung von Restbeton wird der Restbeton im vorderen Bereich 18 in den Trog 12 von oben eingegeben. Der
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Trog 12 ist bis etwa kurz unterhalb der Höhe seiner Längsachse 16 mit Wasser gefüllt, derart, daß die Achse 16 nicht mit
dem eingefüllten Wasser in Berührung kommt. Während der Drehung der Transportschnecke 14 wird der im Restbeton vorhandene
Kies- und Sandbestandteil ausgewaschen. In dem hinteren Bereich 20 wird laufend frisches Wasser in den Trog 12 eingegeben,
das aus seinem vorderen Bereich 18 wieder denselben verläßt. Die Schwebebestandteile sowie der Zement werden dabei
laufend mit dem den Trog 12 verlassenden Wasser mit herausgeschwemmt. Von der Transportschnecke 14 werden die so gereinigten,
im Bodenbereich des Troges 12 infolge ihrer Schwerkraft anfallenden Kies- und Sandbestandteile in Richtung
zum hinteren Bereich 20 weitergefördert.
In dem im hinteren Bereich 20 des Troges 12 vorhandenen Waschbereich 24 ragt stirnseitig eine erfindungsgemäße Förderschnecke
34 hinein. Der Schneckenkörper 36 der Förderschnecke 34 wird von einem Gehäuse umfaßt, das ein oberes
Profilteil 37 und ein unteres Profilteil 38 aufweist. Die Drehachse 40 dieses Schneckenkörpers 34 schließt mit der
Längsachse 16 einen Steigungswinkel 42 von ca. 45° ein.
Im oberen Bereich der Förderschnecke 34 ist das untere Profilteil 38 in einer sich nach unten öffnenden Rutsche 44 ausgebildet.
In Längsrichtung der Achse 40 am oberen Kopf des Schneckenkörpers 36, oberhalb der Rutsche 44, ist der Antriebsmotor
46 für den Schneckenkörper 36 plaziert. Das untere Ende der Förderschnecke 34 endet mit seinem Schneckenkörper
36 oberhalb der Längsachse 16, die auch die Drehachse für ein in dem vorderen Bereich 20 vorhandenes Becherrad 50 ist.
Das untere Ende der Förderschnecke 34, das zugleich einen Aufnahmebereich 48 für das zu fördernde Fördergut bildet, ist
so in dem vorderen Bereich 20 plaziert, daß die Becher 52 des Becherrades 50, die in diesem Trogbereich vorhandenen Kies-
und Sandbestandteile von oben her in das ein wannenartiges Gehäuse bildendes unteres Profilteil der Förderschnecke 34
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hineinschütten. Das dabei ebenfalls in das untere Profilteil 38 der Förderschnecke 34 mit eingefüllte Wasser kann durch in
diesem unteren Profilteil 38 vorhandene Öffnungen in den Trog 12 wieder zurückfließen. Der maximale Wasserstand innerhalb
des Aufnahmebereiches 48 ist 51 angedeutet. Von dem Schneckenkörper 36 werden damit die Kies- und Sandbestandteile
nach schräg oben aus dem Auswaschtrog 10 herausgeführt.
Der Förderkörper 36 der Förderschnecke 34 selbst weist eine drehbare Hohlwelle 54 auf, auf deren Außenseite Gewindeschaufeln
56 angeordnet sind. Im unteren Bereich 48 der Förderschnecke 34 ist innerhalb der Welle 54 ein stabförmiges Lagerelement
58 in Richtung der Längsachse 40 angeordnet, das an einer unteren Abschlußwand 69 befestigt ist, die stirnseitig
am unteren Profil 38 angeschlossen ist. Am freien Ende des Lagerelements 58 und in etwa im Drittelspunkt des Lagerelements
58 ist jeweils zwischen Lagerelement 58 und Innenwandung der Drehwelle 54 eine Kugellagereinheit 60 angeordnet.
Das obere Profilteil 37 und das untere Profilteil 38, die beide einen in etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen, besitzen
jeweils an ihrem freien Ende eine nach außen ragende Umkantung 62. Zwischen den beiden Umkantungen 62 des oberen
Profils 37 und des unteren Profils 38 ist eine flexible Kunststoffbahn 64 eingelegt. Die Verbindung des oberen Profilteils,
des unteren Profilteils und der Kunststoffbahn 64 erfolgt mittels einer Schraubung 66. Die flexible Kunststoffbahn
64 ist als Förderrinne ausgebildet und liegt direkt an der Außenkontur der Gewindeschaufeln 56 derart an, daß Kontakt
zwischen Gewindeschaufeln 56 und der flexiblen Kunststoffbahn 64 in etwa auf die Länge des halben Kreisumfang der
Gewindeschaufeln 56 vorhanden ist.
Claims (1)
- BIB-OOögDE
07. Jan. 1991-1-ANSPRÜCHE01) Förderschnecke (34) zum stetigen Fördern von Fördergut, insbesondere für eine Wiederaufbereitungsvorrichtung(10) für Restbeton zum Austragen der anfallenden gereinigten Betonzuschlagstoffe mit- einem Aufnahmebereich (48) für das Fördergut,- einer antreibbaren, drehbar gelagerten Welle (54) mit Gewindeschaufeln (56) ,dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (54) außerhalb des Aufnahmebereiches (48) für das Fördergut gelagert ist.02) Förderschnecke nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß- die Welle als Hohlprofil (54) ausgebildet ist,- innerhalb der Welle (54) ein ortsfestes Lagerelement (58) vorhanden ist,- zwischen dem Lagerelement (58) und der Innenwandung der Welle (54) zumindest eine Drehlagereinrichtung (60) angeordnet ist.03) Förderschnecke nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagereinrichtung als Kugellagereinheit (60) ausgebildet ist.04) Förderschnecke nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß zwei Drehlagereinrichtungen (60) vorhanden sind, die in Längsrichtung der Welle (54) zueinander beabstandet angeordnet sind.05) Förderschnecke nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (34) eine Förderrinne (64) aufweist,BIB-006gDE
07. Jan. 1991-2-die als flexible elastische Bahn ausgebildet ist.06) Förderschnecke nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß 05 die Förderrinne (64) aus hochverschleißfestem Kunststoff insbesondere aus Polyurethan besteht.07) Förderschnecke nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß 10 das Polyurethan eine Shorehärte von 70 bis 90 Grad besitzt .08) Förderschnecke nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß 15 die Förderrinne (64) zumindest bereichsweise an der Außenkontur der Gewindeschaufeln (56) anliegt.
Priority Applications (3)
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DE (1) | DE9100176U1 (de) |
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- 1991-01-09 DE DE9100176U patent/DE9100176U1/de not_active Expired - Lifetime
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