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Wälzlager für elektrische Maschinen Gemäß einem älteren Vorschlag
wird an Wälzlagern für elektrische Maschinen das Hindurchtreten eines magnetischen
Flusses dadurch verhindert, daß ein aus nichtmagnetisierbarem Metall bestehender
Teil das Wälzlager als Gehäuse umgibt. Beispielsweise kann man das Gehäuse aus Aluminium
und dessen Legierungen, aus Bronze, aber auch aus anderen Nichteisenmetallen herstellen,
womit ein Rückschluß des magnetischen Flusses vom Ständer über das Lagerschild,
Welle und Läufer zurück zum Ständer verhindert wird. Dies ist besonders für Mittelfrequenz-und
Hochfrequenzmaschinen wichtig. Das Gehäuse ist radial und axial verschiebbar. Die
axiale Verschiebung wird dadurch erreicht, daß das Gehäuse, welches einen Fuß besitzt,
auf einem am Lagerschild befestigten Träger verschoben wird. Die radiale Verschiebung
erfolgt in der Weise, daß man zwischen Fuß und Träger Zwischenlagen einbringt. Die
Erfindung stellt eine weitere Verbesserung eines derartigen Wälzlagers dar, welches
in einem besonderen Gehäuse sitzt, das an dem Lagerschild befestigt ist. Gemäß der
Erfindung ist zwischen Wälzlager und Gehäuse eine Buchse vorgesehen, durch deren
Verschiebung eine axiale Verschiebung des Wälzlagers erfolgt. Dies hat den Vorteil,
daß nicht mehr das Gehäuse mitverschoben werden muß. Wenn man daher einmal die Höhe
des Lagers richtig eingestellt hat, kann man eine axiale Verschiebung durch Verschieben
der Buchse vornehmen, ohne daß zu befürchten ist, daß sich bei der Verschiebung
die Höheneinstellung des Lagers ändert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar ist in der linken Seite der Fig. I die Anordnung eines Loslagers, in der
rechten Seite der Fig. i die Anordnung eines Festlagers dargestellt. Fig. 2 gibt
die Seitenansicht
an. Entsprechende Teile des Los- und Festlagers
sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Auf der Welle I sitzt das Wälzlager 2.
Mit 3 ist das Gehäuse bezeichnet, das mittels Schrauben I8 mit einer an das Lagerschild
4 angeschweißten Stahleinlage 6 verbunden ist. Diese Stahleinlage geht unten in
einen Träger 7 über, welcher durch Rippen 8 gestützt ist. Auf diesem Träger ruht
der Fuß 9 des Gehäuses 3 und wird dort mittels Schrauben I7 befestigt. Zwischen
Gehäuse und Stahleinlage 6 bzw. zwischen Fuß 9 und Träger 7 sind Zwischenlagen Io
bzw. II vorgesehen, die vorzugsweise aus elektrischem Isoliermaterial bestehen,
um zu verhindern, daß Lagerströme zum Lagerschild fließen. Durch Änderung der Stärke
der Zwischenlagen II kann man das Lager in radialer Richtung einstellen. Gemäß der
Erfindung ist zwischen Wälz-Lager und Gehäuse 3 eine Buchse I5 vorgesehen. Wie durch
Verschieben dieser Buchse das Lager in axialer Richtung eingestellt wird, wird noch
beschrieben. Mit I2 ist der Lagerdeckel für das Loslager bezeichnet. I3 sind zwei
zur Befestigung des inneren Laufringes des linken Wälzlagers dienende Muttern, während
I4 eine weitere Mutter ist, durch deren Herausschrauben das Innere des Wälzlagers
zugänglich ist. Mit 22 sind Ringe bezeichnet, die den inneren Laufring des Wälzlagers
2 auf der anderen Seite festhalten. Das Festlager besitzt außerdem ein Kugellager
23. Zwischen diesem und dem Wälzlager sind Abstandsringe 26 und 27 vorgesehen. Der
Abschlußdeckel des Festlagers ist mit 25 bezeichnet. 24 ist eine Buchse, die durch
Schrauben 3o mit der Welle verbunden ist und die Stellung des Kugellagers gegenüber
der Welle bestimmt. Der Deckel I2 bzw. 25 und die Buchse I5 besitzen Löcher, durch
welche Gewindebolzen I6 hindurchgehen, die in das Gehäuse 3 eingeschraubt und durch
Madenschrauben 2o gesichert sind. Die Gewindebolzen sind mit Muttern 3I versehen.
Außerdem sind noch am Umfang zwei Abdruckschrauben I9 vorgesehen, die in Fig. 3
nochmals dargestellt sind. Diese Abdrückschrauben sind in die Buchse I5 eingeschraubt
und drücken gegen Gehäuse 3.
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Soll nun die magnetische Mitte des Läufers in Übereinstimmung mit
der magnetischen Mitte des Ständers gebracht werden, so wird folgendermaßen vorgegangen:
Es sei angenommen, daß es zu diesem Zweck notwendig ist, die Welle nach rechts zu
verschieben. In diesem Fall werden die Muttern 3I beim Festlager gelockert und hierauf
die Abdrückschrauben I9 beim Festlager angezogen. Dadurch wird die rechte Buchse
I5 mit dem Festlager und der ganzen Welle nach rechts gezogen. Das hat zur Folge,
daß auch der innere Laufring des Loslagers und die Muttern I3 nach rechts verschoben
werden. Ist die gewünschte Verstellung erfolgt, so werden die Muttern 3I beim Festlager
angezogen. Die Abdrückschrauben I9 beim Loslager werden dann um das zu verschiebende
Maß herausgeschraubt, und dann wird die Buchse I5 dieses Lagers mit dem Deckel I2
so weit nach rechts verschoben, bis die Laufringe des Wälzlagers 2 übereinanderliegen.
Dann werden die Muttern 3I beim Loslager angezogen.
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Will man die Welle nach links verschieben, so werden die Abdruckschrauben
am Festlager um das gewünschte Maß herausgedreht. Hierauf wird die Buchse mit dem
Lagerdeckel dieses Lagers und der ganzen Welle um das Stück hereingeschoben, und
nach der Verschiebung werden dort die Muttern angezogen. Beim Loslager werden dann
die Muttern 3I gelockert, und hierauf wird durch Anziehen der dortigen Abdrückschrauben
die Buchse I5 mit dem Deckel I2 so weit nach links verschoben, wie es der vorgenommenen
Verschiebung der Wellen entspricht. Dann werden die Muttern 3I angezogen.
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Das Gehäuse 3 wird wieder aus nichtmagnetischem Material, z. B. Aluminium,
hergestellt.
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Man kann auch stattdessen die Buchse I5 aus Nichteisenmetall herstellen.
Man muß dann jedoch Gewindebolzen 16 aus Messing verwenden und ebenso auch die Abdruckschrauben
aus Messing herstellen, falls man sie nicht lediglich zur Einstellung benutzt und
nach dieser so weit zurückschraubt, daß sie das Gehäuse 3 nicht berühren können.
In diesem Fall wird der axiale Abstand zwischen Gehäuse 3 und Buchse 15 vor dem
Anziehen der Muttern 31 dadurch festgelegt, daß man auf die Gewindebolzen 16 zwischen
Buchse und Gehäuse Unterlegscheiben anbringt, deren Stärke entsprechend dem Abstand
gewählt wird. In diesem Fall muß man bei der Verschiebung der Buchse 15 die Gewindebolzen
16 herausschrauben und neue Unterlegscheiben einlegen. Vorzugsweise dann wird man
jedoch die Buchse 15 aus Stahl herstellen und das Gehäuse 3 aus Nichteisenmetall.