DE909329C - Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen auf der Strangpresse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen auf der Strangpresse

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DE909329C
DE909329C DEV2683D DEV0002683D DE909329C DE 909329 C DE909329 C DE 909329C DE V2683 D DEV2683 D DE V2683D DE V0002683 D DEV0002683 D DE V0002683D DE 909329 C DE909329 C DE 909329C
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DE
Germany
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press
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surface film
bolt
base material
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Expired
Application number
DEV2683D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Hoffmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/32Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen auf der Strangpresse Beim Pressen von Profilen aus Leichtmetallen, insbesondere aus hochwertigen Legierungen, bereitet es manchmal Schwierigkeiten, eine einwandfreie Oberfläche dieser Profile zu erzielen. Der meist ziemlich stark heterogene Aufbau derartiger Legierungen in Zusammenwirkung mit der beträchtlichen Reibung zwischen Matrize und dem an ihr vorübergleitenden mit harten Kristallen durchsetzten Leichtmetall führt häufig zu einer großen Zahl von Oberflächenfehlern in Form kleiner Risse und Riefen, die die Schönheit zu beeinträchtigen vermögen. Man hat versucht, durch Schmierung mit organischen Schmiermitteln die Reibungskräfte zu vermindern und damit die Oberflächenfehler zu vermeiden. Ein voller Erfolg ist diesen Versuchen jedoch versagt geblieben.
  • Es ist auch bekannt, beim Verpressen von Nickel, Eisen und anderen bei sehr hoher Preßtemperatur zu verarbeitenden Metallen eine Scheibe bzw. ein dünnes Blech aus Kupfer oder aus einem anderen Metall von niedrigerem Schmelzpunkt zwischen Preßstempel und Preßblock einzulegen, das die Berührung zwischen dem Preßwerkstoff und der Matrize verhindert. In vielen Fällen stört jedoch der Überzug aus dem weicheren Werkstoff und muß daher durch eine Beizbehandlung entfernt werden. Es ist daher, insbesondere für solche Fälle, auch bekannt, die zwischengelegt,- Platte derartig dünn zu wählen, daß eben eine metallische Berührung zwischen Grundwerkstoff des Profils und Preßmatrize verhindert wird.
  • Bei Leichtmetallegierungen ist dieser Weg jedoch in den meisten Fällen nicht gangbar, da es einerseits keine Metalle mit niedrigerem Schmelzpunkt als Leichtmetall, aber ohne schädliche Nebenwirkungen gibt, zum anderen deswegen, weil ein Abbeizen derartiger Überzüge ohne Beeinträchtigung der Oberflächenbeschaffenheit des Profils kaum möglich ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden nun glatte Oberflächen auf Strangpreßprofilen aus Leichtmetalllegierungen dadurch erreicht, daß die vorgelegte Platte aus gleichem Werkstoff wie der Preßbolzen oder aus einem in seiner Zusammensetzung von dem Werkstoff des Preßbolzens nur wenig abweichenden Werkstoff besteht, der ein weniger heterogenes Gefüge aufweist als der Preßbolzen. Um das Gefüge des Werkstoffs der Zwischenlage möglichst wenig heterogen, d. h. praktisch möglichst homogen zu machen kann der Werkstoff einer vorhergehenden Wärmebehandlung, insbesondere in Verbindung mit einer geeigneten Knetbehandlung, unterworfen werden.
  • Es ist auch hier zweckmäßig, den Oberflächenfilm so dünn zu bemessen, daß er gerade überall ausreicht, um während des Pressens eine lückenlose Zwischenlage zwischen Kernmaterial und Werkzeug zu bilden. Oberflächenfilme, die derartig dünn sind, werden beispielsweise bei der Vergütungsglühung durch Diffusion Legierungselemente des Grundwerkstoffes aufnehmen, so daß sie nach dem Vergüten in keiner Weise mehr (nicht festigkeitsmäßig und nicht inetallografisch) vom Grundwerkstoff unterschieden werden können.
  • Besonders günstige Verhältnisse wird man im allgemeinen erhalten, wenn der Werkstoff der Scheibe zwar dem gleichen Legierungstyp wie das Grundmaterial angehört, wobei jedoch der Scheibenwerkstoff hinsichtlich eines Teiles oder sämtlicher Legierungszusätze niedriger legiert ist. Als Grenzfall ergibt sich dann die Arbeitsweise, für die Scheibe das unlegierte Grundmetall des Kernwerkstoffes zu wählen, z. B. also für Profile aus Aluminiumlegierungen eine Scheibe aus Reinaluminium. Gerade in diesem letzteren Falle ist es noch möglich, durch den Übergang von Aluminium technischer Reinheit auf höchstreines (AI 99,99) noch eine weitere Verbesserung der Schmierwirkung zu erzielen.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Die Abbildung stellt eine Schnittzeichnung durch die Preßkammer einer Strangpresse dar. Die Preßkammer a ist durch die Preßmatrize b und die Preßscheibe o geschlossen. In der Preßkammer liegt der zu verpressende heiße Preßbolzen d. Zwischen dem Preßbolzen d und der Matrize b liegt die aus weichem Metall bestehende Schmierscheibe e. Beim Anpressen des Preßbolzens d durch die Matrize b vermittels des Preßstempels f wird zunächst das vor der Matrizenöffnung g liegende Schmiennetall c durch die Matrizenöffnung g hindurchgepreßt. Alsdann fließt ständig das Metall des Preßbolzens d an der dünnen Metallschmierscheibe e vorbei und verbindet sich währenddessen mit der Metallschmierscheibe e derart, daß beim weiteren Eintritt in die Matrizenöffnung g eine Schmierwirkung zwischen Matrize b und dem austretenden Profilstrang li hervorgerufen wird und infolgedessen das ganze Preßprofil durch einen dünnen Film aus dem Werkstoff e von der Matrize getrennt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Verfahren zur Herstellung glatter Oberflächen an Strangpreßprofilen aus Leichtmetallegierungen, bei dem durch Einlegen einer derartig dünnen Platte zwischen Preßbolzen und Preßmatrize ein Überzug auf dem austretenden Profil von nur solcher Stärke entsteht, daß eben eine metallische Berührung zwischen Grundwerkstoff des Profils und Preßmatrize verhindert wird, dadurch gekennzeichnet, an die vorgelegte Platte aus gleichem Werkstoff wie der Preßbolzen oder aus einem in seiner Zusammensetzung von dem Werkstoff des Preßbolzens nur wenig abweichenden Werkstoff besteht, der ein weniger heterogenes Gefüge aufweist als der Preßbolzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus dem unlegierten Basismetall des Profilwerkstoffes in technischer oder Höchstreinheit besteht. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus einer Legierung des gleichen Typus, zu dem das Grundmetall gehört, besteht, jedoch hinsichtlich eines Teiles oder sämtlicher Legierungszusätze niedriger legiert ist. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der entstehende Oberflächenfilm derartig dünn ist, daß bei einer nachfolgenden Glühbehandlung, beispielsweise einem Vergütungsglühen, des Profils durch Diffusion Legierungselemente des Grundwerkstoffes in den Oberflächenfilm eintreten, so, daß die Zusammensetzung des Oberflächenfilms sich vom Grundwerkstoff praktisch nicht mehr unterscheidet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o2 592, 703 161.
DEV2683D 1941-12-21 1941-12-21 Verfahren zur Herstellung von Halbzeugen auf der Strangpresse Expired DE909329C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927742C (de) * 1949-06-05 1955-05-16 Schmidt Gmbh Karl Verfahren zum Verpressen von Metallegierungen
DE1153536B (de) * 1959-04-30 1963-08-29 Ver Leichtmetallwerke Gmbh Verfahren zur Herstellung von Strangpressprofilen mit hoher Dauerfestigkeit aus Aluminiumlegierungen der Gattung AlCuMg
US3145842A (en) * 1962-05-17 1964-08-25 Nat Res Corp Process for the extrusion of fine wire
FR2348758A1 (fr) * 1976-04-23 1977-11-18 Nippon Light Metal Co Procede de fabrication,par extrusion,d'un profile en aluminium ou alliage d'aluminium

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE602592C (de) * 1931-09-18 1934-09-12 Ver Deutsche Metallwerke Ag Verfahren zur Herstellung von mit einer Metallauflage versehenen Stangen, Rohren und anderen Profilen
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