DE908210C

DE908210C - Zuendspule fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE908210C
Application number: DEN4935A
Authority: DE
Inventors: Klaas Writzer De Langen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1951-01-06
Filing date: 1952-01-04
Publication date: 1954-04-01

Description

Zündspule für Brennkraftrnaschinen Die bei Brennkraftmaschin@en üblichen Zündspulen haben im allgemeinen eine verhältnismäßig hohe Streukapazität. Darunter soll die Kapazität einer nichtkapazitätsarm gewickelten Spule, vermindert um die Kapazität der kapazitätsarm gewickelten Spule, verstanden werden. Bei einer käuflich erhältlichen Normaltype belief sich diese Streukapazität auf angenähert q.o bis 6o pF.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Kapazität von Nachteil ist für die an die Funkenstrecke der Zündkerze abgegebene Zündspannung.
Bekannt ist es zwar, bei solchen Zündspulen mindestens einem Teil der Hochspannungswicklung einen Kondensator als äußere Kapazität parallel zu schalten. Hierdurch allein läßt sich aber das angestrebte Ziel nicht erreichen.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in Verbindung mit der Parallelschaltung des Kondensators zum mindesten einem Teil der Hochspannungswicklung diese Hochspannungwicklung der Spule auf an sich bekannte Weise kapazitätsarm gewickelt ist. Die kapazitätsarme Wicklung kann beispielsweise aus Segmenten in hochkantiger Mäanderwicklung bestehen.
Der in dem Luftraum der Zündfunkenstrecke überspringende Funke hat hei Befolgung des erfindungsgemä. ßen Vorschlages dem Augenschein nach die zwei- oder dreifache, teilweise sogar etwa die zehnfache Stärke des Funkens bei der gleichen Spule normaler Ausbildung. Die Wirkung des Zündfunkens und damit die Zündung werden wesentlich gesteigert. Wenn ein solch starker Funke nicht erforderlich ist, läßt sich ein Funke mit normaler Stärke mit einer Spule erzeugen, die kleiner als die üblichen ist und weniger Energie braucht.
Erfindungsgemäß ist die Energieabgabe beim Entstehen des Funkens in der kapazitiven Phase bedeutend höher als normalerweise, aber niedriger beim überspringen in der induktiven Phase. Da aber währenddessen die Zündung eingetreten ist, stellt die niedrige Energieabgabe keinen Nachteil dar. Durch die Erfindung wird die Form der Zündfunkenkurve (Energie als Funktion der Zeit) in besonders vorteilhafter Weise geändert.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Kapazität des Kondensators mindestens der Streukapazität der Hochspannungswicklung entspricht, wenn diese in üblicher Weise nicht kapazitätsarm gewickelt wäre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündspule für Brennkraftmaschinen, bei der zum mindesten einem Teil der Hochspannungswicklung ein Kondensator als äußere Kapazität parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungswicklung der Spule auf an sich bekannte Weise kapazitätsarm gewickelt ist.
2. Zündspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität des Kondensators mindestens der Streukapazität der Hochspannungswicklung entspricht, wenn diese nicht kapazitätsarm gewickelt wäre. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. i82 529, 4$3 439: französische Patentschrift Nr. 48 937. Zusatz zu Patentschrift Nr. 790 59o.