DE1613901C - Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator zur Erzeugung abgeschnittener Stoßwellen - Google Patents
Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator zur Erzeugung abgeschnittener StoßwellenInfo
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- DE1613901C DE1613901C DE1613901C DE 1613901 C DE1613901 C DE 1613901C DE 1613901 C DE1613901 C DE 1613901C
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrstufigen Stoßspannung der zugeordneten Stufe liegen. Die er-Stoßspamuingsgenerator
zur Erzeugung abgeschnitte- findungsgemäß aufgebauten mehrstufigen Stoßspanner
Stoßwellen, dessen einzelne Stufen mindestens aus nungsgeneratoren sind insbesondere geeignet für die
einer Stoßkapazität und einer Schaltfunkenstrecke Erzeugung abgeschnittener Stoßwellen höchster
bestehen. 5 Spannung sowie der Erzeugung stirnabgeschnittener
Es ist bekannt, zur Erzeugung abgeschnittener Stoßwellen.
Stoßwellen am Ausgang des Generators eine Ab- Um die Erzeugung unterschiedlich hoher Stoßschneidefunkenstrecke
anzuordnen, deren Zündung spannungen bequem zu ermöglichen, können sowohl mittels eines Steuerimpulses erzwungen wird. Als die Schaltfunkenstrecken als auch die Abschneide-Abschneidefunkenstrecken
werden sowohl einfache io funkenstrecken mit mechanischen Mitteln in ihrer
Kugelfunkenstrecken, entladungsgesteuerte Kugel- Schlagweite verstellbar ausgeführt sein. Dabei ist es
funkenstrecken oder auch Dreielektrodenfunken- besonders vorteilhaft, die Schaltfunkenstrecken und
strecken verwendet (deutsche Patentschrift 967 112, die Abschneidefunkenstrecken gemeinsam oder wahldeutsche
Auslegeschrift 1 018 144). weise mittels ein und desselben Antriebes zu ver-Diese
Einrichtungen sind in der Lage, bis zu Stoß- i5 stellen. Um den Zündzeitpunkt genau einzuhalten,
spannungen von etwa 1 MV mit einer Streuung der und zwar Realisierung der vorgegebenen Ab-Abschneidezeit
von = ±0,1 μβ hinreichend sicher schneidezeit, können eine oder mehrere der Schaltzu
arbeiten. Lediglich bei positiven Stoßspannungen funkenstrecken und/oder der Abschneidefunkenist
die entladungsgesteuerte Kugelfunkenstrecke be- strecken vorzugsweise erdseitige Funkenstrecken
reits ab 800 kV nicht mehr betriebssicher. Beim 20 steuerbar ausgeführt sein. Zum Zwecke der Einhal-Abschneiden
höherer Stoßspannungen ergibt sich tung einer vorgegebenen Abschneidezeit ist eine j
jedoch infolge der großen Schlagweite der Auslöseeinrichtung vorteilhaft, bei der als Signal für !
Abschneidefunkenstrecken, daß der Spannungs- die Anregung der Abschneidefunkenstrecken das r\
Zusammenbruch nicht plötzlich erfolgt, sondern daß Signal zur Anregung der Schaltfunkenstrecken ver- "]
nach anfänglichem geringem Absinken der Span- 25 wendet und dieses über eine Verzögerungsleitung
nung eine gewisse Zeitdauer die Spannung nicht geführt oder das Signal für die Anregung der Abweiter
abklingt. Dabei ist die Verweilzeit um so schneidefunkenstrecken vom Ansprechen der Schalt- |
größer, je größer die Schlagweite der Abschneide- funkenstrecken abgeleitet wird. Für die Merkmale :
funkenstrecke ist. Infolgedessen erhöht sich auch die der Unteransprüche wird Schutz nur in Verbindung j
Abschneidezeit für die Stoßspannungswelle. 30 mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 begehrt. ;
Diesen Nachteil kann man bekanntlich dadurch An Hand einer Zeichnung soll nachstehend die ·
vermeiden, daß man die Abschneidefunkenstrecke Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert
als Vielfachfunkenstrecke aufbaut. Bei einer be- werden.
kannten Ausführung (österreichische Patentschrift Stoßkondensatoren 1 werden in bekannter Weise
244 444) ist dabei die Vielfachfunkenstrecke derart 35 von einem Ladegleichrichter 2 über Ladewiderunterteilt,
daß auf die einzelnen Funkenstrecken stände 3 aufgeladen. Den Stoßkondensatoren 1 paretwa
50 kV entfallen. Da diese Vielfachfunken- anei liegen Schaltfunkenstrecken 4 und Entladestrecke
an der gesamten Hochspannung liegt, müssen widerstände 5. Die Schaltfunkenstrecken 4 sind außerdie
einzelnen Funkenstrecken über ohmsche Wider- dem über Dämpfungswiderstände 6 mit dem Stoßstände
in ihrem Potential zwangsgesteuert sein. Ins- 4o kondensator der jeweils nächsten Stufe bzw. einem
besondere bei Stoßspannungsanlagen höherer Span- Belastungskondensator 8 und einem Prüfling 9 vernung
führt dies zu einem erheblichen Aufwand. bunden. Zur Erzeugung von abgeschnittenen Stoß-Außerdem
erfordert eine solche Ausführung insbe- wellen sind Abschneidefunkenstrecken 7 parallel zur
sondere wegen der Gewährleistung der linearen Reihenschaltung von Ladewiderstand 5 und Dämp- ;( j
Spannungsaufteilung längs der Vielfachfunken- 45 fungswiderstand 6 jeder einzelnen Stufe geschaltet. '*-i
strecke einen erheblichen Platz im Hochspannungs- Die Schaltfunkenstrecken 4 und die Abschneideprüffeld.
Ferner ist die notwendige Anpassung der funkenstrecken 7 der erdseitigen Stufe weisen je eine
Anzahl der notwendigen Teilfunkenstrecken an die Reizelektrode auf und werden von nicht dargestellabzuschneidende
Stoßspannung beschwerlich und es ten Auslöseeinrichtungen beeinflußt. Der Stoßerscheint
die Anwendung von Vielfachfunkenstrecken 50 generator arbeitet auf den Belastungskondensator 8
bei extrem hohen Spannungen nicht aussichtsreich. und den Prüfling 9.
Es ist der Zweck der Erfindung, die beschriebenen Wenn nach Durchzündung der Schaltfunkenstrek-Nachteile
zu vermeiden. ken 4, die durch Anregung der Reizelektroden be-Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei wirkt wird, die Stoßspannung am Ausgang des
einem mehrstufigen Stoßspannungsgenerator eine Ab- 55 Generators sich ausbildet, werden gleichzeitig die
schneideeinrichtung ohne erheblichen Aufwand bei Abschneidefunkenstrecken 7 mit der jeweiligen Stuhöheren
Spannungen für eine konstante Abschneide- fenstoßspannung beaufschlagt. Die Schlagweite der
zeit bei unterschiedlichen Scheitelwerten der Stoß- Abschneidefunkenstrecken 7 ist dabei auf einen Wert
spannung zu realisieren, und zwar ohne daß für diese eingestellt, der unter Beachtung des Ausnutzungs-Einrichtung
erheblicher Platz im Hochspannungs- 60 faktors knapp oberhalb des Wertes liegt, bei dem
prüffeld zur Verfügung gestellt werden muß. Selbstzündung eintritt. Nach Ablauf der vorgege-Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe bei einem benen Abschneidezeit gibt eine nicht dargestellte
Stoßspannungsgenerator der eingangs genannten Art Auslöseeinrichtung einen Zündimpuls auf die erddadurch
gelöst, daß jede Stufe des mehrstufigen seitige Abschneidefunkenstrecke 7. Diese schlägt
Stoßspannungsgenerators außerdem eine Abschneide- 65 durch und löst damit die Durchzündung der Serienfunkenstrecke
in solcher Schaltungsanordnung ent- schaltung von Abschneidefunkenstrecken aus. Dieser
hält, daß die Abschneidefunkenstrecken unterein- Vorgang wird durch die stets vorhandenen Erdander
unmittelbar in Serie und jede von ihnen an der kapazitäten bewirkt, die an den Punkten a, b, c an-
greifen. Durch die Zündung der Abschneidefunkenstrecke 7 der erdseitigen Stufe wird die Erdkapazität
am Punkt α plötzlich entladen, so daß der Punkt a Erdpotential annimmt. Der Punkt b dagegen liegt
vorerst infolge der dort wirkenden Erdkapazität an einer Spannung, die etwa der doppelten Stufenspannung
entspricht, so daß die Abschneidefunkenstrecke der zweiten Stufe nach dem Ansprechen der Abschneidefunkenstrecke
der ersten Stufe mit einer großen Überspannung beansprucht wird, die jetzt den Durchschlag hervorruft. Das weitere Durchzünden
der Stufen der Abschneidefunkenstrecken erfolgt in analoger Weise. Die Durchzündung aller
Abschneidefunkenstrecken bedeutet aber, daß der Ausgang des Generators sowie der Belastungskondensator
8 und der Prüfling 9 nach Erde kurzgeschlossen werden, und daß damit die vom Generator
gelieferte Stoßspannung abgeschnitten ist. Die Abschneidefunkenstrecken arbeiten dabei die
Stoßspannungen und Schlagweiten, die maximal der Stufenspannung eines Stoßgenerators entsprechen.
Da die Stufenspannungen etwa um 300 kV liegen, treten bei den Durchschlägen der Abschneidefunkenstrecken
nicht die nachteiligen Erscheinungen auf, die bei Spannungen um 1 MV beobachtet wurden.
Zur Erzeugung von abgeschnittenen Stoßwellen unterschiedlichen Scheitelwertes werden die Schaltfunkenstrecken
in nicht dargestellter Weise mittels mechanischer Antriebe über Isolierwellen in ihrer
Schlagweite an die Ladespannung angepaßt. In gleieher
Weise wird der Abstand der Abschneidefunkenstrecken verstellt. Dabei kann es von Vorteil sein,
für den Antrieb der Schalt- und Abschneideeinrichtungen gleiche Mittel zu verwenden.
Ein derartig aufgebauter Stoßspannungsgenerator eignet sich auch zur Erzeugung stirnabgeschnittener
Stoßwellen, wenn die Abschneidefunkenstrecken hinsichtlich ihrer Schlagweite auf den abzuschneidenden
Spannungsbetrag der einzelnen Stufen eingestellt sind. Soll ein bestimmter Verlauf des Spannungs-Zusammenbruches
erreicht werden, so kann dies dadurch bewirkt werden, daß in Serie mit den einzelnen
Abschneidefunkenstrecken Dämpfungswiderstände geschaltet sind.
Claims (5)
1. Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator zur Erzeugung abgeschnittener Stoßwellen, dessen
einzelne Stufen mindestens aus einer Stoßkapazität und einer Schaltfunkenstrecke bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß jede
Stufe außerdem eine Abschneidefunkenstrecke in solcher Schaltungsanordnung enthält, daß die
Abschneidefunkenstrecken untereinander unmittelbar in Serie und jede von ihnen an der Stoßspannung
der zugeordneten Stufe liegen.
2. Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
die Schaltfunkenstrecken als auch die Abschneidefunkenstrecken mit mechanischen Mitteln
in ihrer Schlagweite verstellbar sind.
3. Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltfunkenstrecken und die Abschneidefunkenstrecken gemeinsam oder wahlweise mittels ein
und desselben Antriebes verstellbar sind.
4. Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere Schaltfunkenstrecken und/oder Abschneidefunkenstrecken, vorzugsweise erdseitige
Funkenstrecken, steuerbar ausgeführt sind.
5. Mehrstufiger Stoßspannungsgenerator nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Auslöseeinrichtung
der Art, daß die steuerbaren Abschneidefunkenstrecken in Abhängigkeit von dem Signal für die Auslösung der steuerbaren Schaltfunkenstrecken
oder von diesen selbst nach einer vorwählbaren Zeit ausgelöst werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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