DE907814C - Axial verschiebbarer oder drehbarer Russblaeser - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf einen axial verschiebbaren oder drehbaren Rußbläser, der durch mehrere gelenkig miteinander verbundene Rohrstücke mit einer fest angeordneten Dampfzuströmleitung in Verbindung steht. Sie besteht darin, daß die Drehgelenke als Labyrinthdichtungen ausgebildet sind.
• Es ist bekannt, Labyrinthdichtungen für die Abdichtung der Antriebswellen von Pumpen, Kompressoren od. dgl. zu verwenden. Hierbei werden in dem Labyrinth, das axial oder radial angeordnet sein kann, einzelne Flächen als Laufflächen ausgebildet, so daß der Durchtrittsspalt für das Druckmittel weitgehend verkleinert und der Überdruck bis auf Atmosphärendruck abgedrosselt wird. Wenn es sich darum handelt, höheren Innendruck abzudrosseln, ist es ferner bekannt, das Labyrinth über die ganze Fläche als Lauffläche auszubilden. In beiden Fällen ist aber neben dem Labyrinth noch eine Stopfbüchse erforderlich, die das Austreten des durch das Labyrinth durchsickernden Fördermittels verhindert.
• Gemäß der Erfindung wird eine für Wellenabdichtungen bekannte Labyrinthdichtung für die Schaffung von dichten Drehgelenken an Rußbtäserrohren verwendet. Dieses Drehgelenk hat hier die Aufgabe, neben der Verhinderung des Dampfaustrittes auch axiale Kräfte nach beiden Achsrichtungen, die bei der Bewegung des Bläsers auftreten, aufzunehmen. Der Vorteil dieser Rohrverbindung ist, daß eine stopfbuchsenloseVerbindung zwischen einem axial verschiebbaren oder drehbaren Bußbläser und einer festverlegten Dampfleitung entsteht, durch die eine beträchtliche Menge von Packungsmaterial und Arbeitszeit für das Erneuern der Packungen eingespart werden kann, ferner der unvermeidliche Dampfverlust bei zeitweise undichten Packungen vermieden wird.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die drehbare Labyrinthdichtung, Abb. Z die gelenkige Verbindungsleitung zwischen der Dampfleitung und einem axial verschiebbaren Bußbläser. Das Gelenk besteht aus einer Büchse i, auf deren Umfang Labyrinthgänge eingeschnitten sind und deren, innerer Durchmesser dem des anschließenden Dampfrohres Z gleich ist. Das Dampfrohr Z ist an der Labyrinthbüchse i angeschweißt. Die Labyrinthbüchse wird von einer zweiteiligen Büchse 3, die ebenfalls Labyrinthgänge aufweist, umschlossen. An der Außenseite der Büchse 3 befindet sich ein Gewinde 4, auf welches eine überwurfmutter 5 aufgeschraubt ist. Überwurfmutter 5 und Büchse 3 sind gegen Lösen durch Madenschrauben 6 gesichert. Die überwurfmutter 5, welche nach einer Seite auf den Durchmesser des Dampfrohres 7 zusammengezogen ist, wird mit diesem verschweißt. Die Dampfzuführungsleitung 9 ist mit dem Rußbläser io durch drei Rohrstücke il, 12, 13 verbunden. DieRohrstücke sind miteinander mittels der Gelenke 14, 15, 16 gemäß Abb. i drehbar verbunden.
• Wird der Rußbläser io durch die Antriebsvorrichtung, bestehend aus Kettenrad 17, Welle 18 mit Trapezgewinde, Wandermutter i9 und Mitnehmerlasche 2o, axial verschoben, dann werden die Dampfzuführungsrohre 11, 1Z zwangsläufig ausgeschwenkt. Diese zwangsläufige Ausschwenkung der Dampfzuführungsrohre wird durch die zwischengesetzten Gelenke 14, 15, 16, welche drehbare Labyrinthdichtungen enthalten, ermöglicht.
• Bei Rußbläsern, bei denen das Blasrohr eine Drehung erfährt, kann die erfindungsgemäße Labyrinthdichtung auch zur Abdichtung zwischen Blasrohr und Dampfrohr Anwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Axial verschiebbarer oder drehbarer Bußbläser, der durch mehrere gelenkig miteinander verbundene Rohrstücke mit einer fest angeordneten Dampfzuströmungsleitung in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke als Labyrinthdichtungen ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 6o2 152; französische Patentschrift Nr. 594 130-