DE906825C

DE906825C - Rahmenkern fuer Drehstromtransformatoren usw.

Info

Publication number: DE906825C
Application number: DES3519D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Eberhard Fischer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1938-10-11
Filing date: 1938-10-11
Publication date: 1954-03-18

Description

Bei den =Transformatoren mit sogenannten Rahmenkernen besteht der Eisenkreis der Magnetteile aus drei in einer Ebene angeordneten zweischenkligen Eisenrahmen. Diese Unterteilung der Eisenkerne hat man bisher hauptsächlich zwecks Verbesserung der Kühlung, Verringerung der Umlaufspannung, Erleichterung des Zusammenbaues usw. vorgenommen.
Nach der Erfindung wird diese Kernform zur Lösung einer neuen Aufgabe, nämlich zur Symmetriering eines Drehstromtransformators benutzt. Erfindungsgemäß ist der Querschnitt des äußeren Rahmens derart gegenüber dem der inneren Rahmen vergrößert, daß entweder die Magnetisierungsleistung jedes 'Kernteils bzw. der Anteil der Amperewindungen jedes Kernteils an dritten Harmonischen etwa gleich wird.
In den Fig. i und 2 sind Ausführungsbeispiele für solche Kernformen dargestellt.
1, 2,3 (Fig. i) sind die drei Rahmen; der äußere Rahmen i hat über seine ganze Länge einen größeren Querschnitt als der Durchschnittsquerschnitt der Rahmen 2 und 3. Die Teile 31, 21 der Rahmen 2 und 3 sind dünner gehalten als die Teile 32 und 22, damit sich für die drei Schenkel jeweils der gleiche umschriebene Kreis ergibt.
In Fig. 2 'haben die Schenkelstücke der Kerne i bis 3 stets gleichen Querschnitt; die Joche der Teile 2 und 3 dagegen sind wesentlich dünner gehalten als das Joch des Teils i. Die Querschnittsverhältnisse können für die beiden Jochseiten jedes Kernteils verschieden sein. Da in den Fig. i und 2 der Kernteil i durchschnittlich einen größeren Querschnitt hat als die Kernteile 2 und 3, ergibt sich trotz der größeren Eisenweglänge des Kernteils i für sämtliche Teile etwa die gleiche Magnetisierungsleistung. Dies hat zur Folge, daß sich auch für die drei von den Wicklungen umschlossenen Schenkel ebenfalls gleiche Magnetisierungsleistungen und somit gleiche:Magnetisierungsströme mit etwa gleichem Oberwellenanteil ergeben. Bekanntlich ergibt sich dadurch eine starke Verminderung der dritten Harmonischen der Magnetisierungsströme. Natürlich kann man durch teilweisen Verzicht auf vollkommen gleiche Magnetisierungsleistung es auch dahin bringen, daß die. dritten Harmonischen vollkommen verschwinden.
Die Erfindung bietet außerdem noch den Vorteil, daß aus dem schwächer gesättigten äußeren Jochteil, der gewöhnlich ziemlich eng an den Gestellteilen bzw. am Behälter des Transformators anliegt, weniger :Streulinien austreten und auch weniger zusätzliche Verluste entstehen als bei den bekannten Ausführungsformen. Außerdem erhält man den Vorteil, daß der äußere Rahmen, der bei den bekannten Transformatoren mehr Verluste und Magnetisierungs,bedarf hat, bei der Erfindung infolge der geringeren Induktion in seinem Verbrauch gesenkt wird. Die Senkung dieses Verbrauchs für den äußeren Rahmen überwiegt innerhalb eines gewissen Induktionsbereichs sogar die Erhöhung des Verbrauchs für die inneren Rahmen. Behält man bei den gemäß der Erfindung ausgeführten Transformatoren die üblichen Größenverhältnisse bei, dann läßt sich aus diesen Gründen der Eigenverbrauch des Transformators verkleinern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rahmenkern für Drehstromtransformatoren usw. mit symmetrischer Magnetisierungsleistung, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des äußeren Rahmens derart auf Kosten der inneren Rahmen vergrößert ist, daß die Magnetisierungsleistung jedes Rahmens bezüglich einer ihrer Komponenten gleich der der übrigen Rahmen wird.
2. Rahmenkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Amperewindungen jedes Kernteils an dritten Harmonischen etwa gleich groß ist.
3. Rahmenkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil jedes Kernteils an den gesamten Ei-sen'kernverlusten etwa gleich groß ist.